Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebsart in
Deutschland. Jedes Jahr erkranken daran über 60.000 Menschen. Auch
wenn die Therapien immer besser werden und die Heilungschancen
steigen, ist die Diagnose Krebs zunächst ein Schock. Die Entwicklung
depressiver Symptome ist in diesem Zusammenhang nicht selten. Eine
neue Broschüre vom Bundesverband für Gesundheitsinformation und
Verbraucherschutz - Info Gesundheit e.V. (BGV) gibt einen Überblick
über Behandlungsmöglichkeiten des Darmkrebstumors sowie damit
einhergehender depressiver Erkrankungen.
Mit der Diagnose Darmkrebs stehen plötzlich viele Fragen, aber
auch Ängste, Unsicherheit und ein Gefühl der Ohnmacht im Raum. Die
anstehenden Therapien und das Leben mit der Erkrankung verlangen
nicht nur dem Körper einiges ab, sondern stellen auch eine enorme
psychische Belastung dar. Nicht selten treten während oder kurz nach
der Diagnose Depressionen auf. Vor allem in Fällen, in denen die
Krebserkrankung trotz Therapie weiter voranschreitet und damit
Lebenspläne verloren gehen, steigt das Risiko, eine Depression zu
entwickeln.
Da es kein einheitliches Krankheitsbild gibt, bleibt eine
Depression oftmals längere Zeit unbemerkt. Hinweise wie
Niedergeschlagenheit, Antriebsschwäche oder Zukunftsängste werden
insbesondere bei Krebspatienten häufig der momentanen Krisensituation
zugeschrieben. Eine Depression ist jedoch eine eigenständige und
ernsthafte Erkrankung des zentralen Nervensystems, die behandelt
werden muss. Ansonsten steigen - unabhängig von Verlauf und Therapie
der Krebserkrankung - die psychischen Belastungen und der
Leidensdruck. Der Patient fällt über länger andauernde Phasen in eine
gedrückte Stimmung und verliert jede Motivation. Hinzu kommen
körperliche Beschwerden wie anhaltende Schlafstörungen, Schwindel,
Kreislaufprobleme, Schmerzen oder Magen-Darm-Probleme.
Untersuchungen zeigen zudem, dass depressive Krebspatienten
deutlich weniger genau den Therapieanweisungen folgen als
Krebspatienten ohne Depression. Dies gefährdet den Erfolg der
Krebstherapie und beeinträchtigt möglicherweise die Lebensqualität.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, erste Anzeichen
einer Depression richtig einzuschätzen. Nur ein Arzt kann die
zuverlässige Diagnose stellen. Falls erforderlich, wird er dann eine
Therapie vorschlagen, die dabei hilft, die Depression zu bewältigen
und die Lebensqualität des Patienten entscheidend zu verbessern.
Weitere Informationen zur Therapie des Tumors und der Psyche enthält
die kostenlose Broschüre "Darmkrebs und Depression". Bestelladresse:
BGV, Heilsbachstrasse 32, 53123 Bonn.
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