In den Berliner Geburtskliniken fehlen Hebammen.
Nach rbb-Informationen stieg in den vergangenen Jahren die Zahl
der Geburten doppelt so schnell wie die Klinik-Kapazitäten.
Verglichen mit 2010 gab es 2016 etwa 7.000 Entbindungen mehr. Bis
einschließlich 2015 wurden jedoch nur 31 Hebammen in den
Krankenhäusern zusätzlich eingestellt, so das Amt für Statistik
Berlin-Brandenburg.
Die Folge ist laut Hebammenverband, dass Frauen - auch unter
Wehen - mehrere Geburtskliniken anfahren müssen, weil viele Kreißsäle
bereits belegt sind. Zudem müssten Hebammen im Extremfall bis zu fünf
Geburten gleichzeitig betreuen.
Der Hebammenverband fordert deshalb, mehr Kreißsäle im Berliner
Krankenhausplan zu berücksichtigen. Die Senatsverwaltung für
Gesundheit erklärte auf rbb-Anfrage, sie sei für die
Kreißsaal-Planung nicht zuständig und verwies auf die
Eigenverantwortung der Krankenhäuser.
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