Am vergangenen Wochenende fand in der STATION in
Berlin zum dritten Mal die Maker Faire statt. Trotz strahlendem
Sommerwetter pilgerten die Besucherinnen und Besucher durch die
Hallen, um in entspannter Atmosphäre die vielen coolen DIY-Projekte
zu bestaunen und auszuprobieren. "Man spürte überall die Neugierde,
wie was funktioniert", freut sich Daniel Rohlfing, Senior
Produkt-Manager der Maker Faire. "Mit 15.200 Besuchern an zwei Tagen
erreichte die Veranstaltung Vorjahresniveau.
Den ersten Wow-Moment gab es gleich am Eingang: Dort präsentierte
der amerikanische Robotik-Künstler Christian Ristow seine riesige,
hydraulisch betriebene Roboterhand und lud Besucher ein, diese zu
steuern. Schlüpfte man in den Handschuh und formte mit den Fingern
das Peace-Zeichen, so bewegten sich auch die Stahlfinger unter
ordentlichem Getöse in die V-Position. Auch der drohende Zeigefinger
und das aus der Rocker-Szene bekannte Hörner-Zeichen waren beliebte
Motive, die die Besucher nachahmten.
In den Hallen lockten die unterschiedlichsten DIY-Ideen: Mit dem
Laser-Cutter-Bausatz aus Holland oder dem Smartphone-3D-Drucker aus
Italien zeigten Maker bereits professionelle Projekte, die demnächst
in Serie gehen. Daneben begeisterte der Nachwuchs von den "Jungen
Tüftlern" und von "Jugend hackt" mit ihrem Programmierkönnen. Hier
werden schon Schüler zu Startup-Gründern. Auch die jungen Maker vom
Tekkietorium, bei denen man sich elektronische Namensschilder löten
konnte, fanden regen Zulauf.
Das bereits erfolgreiche Startup-Unternehmen pi-top, Sponsor der
Maker Faire, hat einen günstigen Laptop auf Raspberry-Pi-Basis
gebaut, dessen Prototyp aus dem 3D-Drucker stammt. Die Gründer wollen
mit ihren auffällig grünen Computer-Einsteiger-Sets positive soziale
und erzieherische Wirkungen im Bildungssystem zu fördern. Auf der
Maker Faire konnten die Kids am pi-top-Stand Minecraft spielen.
Handwerkliche Fähigkeiten brauchte es bei der Offenen Werkstatt
Kaos, die zu Bootsbau-Workshops einlud. Deutlich kleiner ging es bei
Designer Dieter Beck zu. Er stellte seine perfekt nachgebauten
Filmrequisiten aus Pappe vor. Dass man aus Pappresten und Altpapier
auch einen Rock fertigen kann, bewies das Kulturlabor Trial und
Error. Und Stickkünste sind keineswegs nur Frauen vorbehalten: Philip
Eggersglüß peppt Omas altes Stickbilder mit Motiven aus Filmen oder
Computerspielen auf und verleiht so alten Gobelins Kultstatus.
Darüber hinaus gab es auf der Maker Faire auch viele Kuriositäten zu
bewundern, etwa schwebende Bälle, tanzende Blumen oder
Musikinstrumente, gebaut aus Abflussrohren.
Sehr gut besucht waren zudem die Vorträge und Workshops zu den
unterschiedlichsten DIY-Themen. Roboterbau, Programmieren,
Nachhaltigkeit, Crowdfunding oder BioHacking begeisterten
gleichermaßen.
Wo man nicht gerade etwas lernen oder mitmachen konnte, zückte man
die Kamera: Begehrte Fotomotive waren die kleinen fahrenden
R2D2-Droiden, Cosplayer Rudolf mit einen Engelsflügeln sowie die
Lego-Landschaften der Berlin Brick Syndicate .
Die nächste Maker Faire Berlin findet vom 25. bis 27. Mai 2018 im
FEZ in Wuhlheide statt. Interessierte Maker und auch Firmen können
sich ab sofort mit ihren Projekten bewerben.
Maker Faire Berlin ist eine unabhängig organisierte Veranstaltung
unter der Lizenz von Maker Media, Inc. Die Maker Faire Berlin steht
unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung. Alle Maker Faires in D/A/CH werden vom deutschsprachigen
Make Magazin präsentiert.
Bilderstrecke http://bit.ly/2rn09PB
Weiteres Bildmaterial gern auf Anfrage.
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Sylke Wilde
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