sup.- Asthma ist eine Volkskrankheit, von der Schätzungen zufolge rund acht Mio. Deutsche betroffen sind. Laut Informationen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) wird zwischen "Allergischem Asthma", "Nicht-Allergischem-Asthma" sowie einer Mischform aus diesen Asthma-Typen unterschieden. Unabhängig von der Art liegt bei Asthma eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege vor, die eigentlich mit einem angepassten Lebensstil und modernen Medikamenten gut behandelbar ist.
"Der richtige Umgang mit Asthma ist kein Hexenwerk", so Sonja Lämmel vom DAAB. Neben verschiedenen Atemtechniken geht es vor allem um einen aufgeklärten Umgang mit den Medikamenten. "Häufig fehlt Patienten das Verständnis, warum sie bestimmte Medikamente nicht nur bei einem Anfall, sondern regelmäßig einnehmen sollen", erklärt Lämmel eines der größten Probleme. Studien haben zudem gezeigt, dass viele Patienten ihre Inhalationssprays nicht richtig benutzen und lediglich geringe Mengen der Wirkstoffe in der Lunge ankommen.
Um diese Situation zu verbessern, sind patientenfreundlichere Inhalatoren entwickelt worden, die mögliche Fehlerquellen erheblich minimieren. So zeigt eine Untersuchung von Dr. Thomas Voshaar (Krankenhaus Bethanien, Moers), dass die Therapietreue (Compliance) mit dem innovativen Trockenpulver-Inhalator Foster Nexthaler (Chiesi) im Vergleich zu herkömmlichen Inhalationssprays signifikant erhöht werden kann. Dieser Inhalator zeichnet sich durch ein so genanntes "Alles-oder-nichts-Prinzip" aus. Das bedeutet, dass eine unvollständige Wirkstoff-Freisetzung bei diesem patentierten System (z. B. durch falsche Handhabung) durch das Ausbleiben eines Signals angezeigt wird. Bei korrekter Inhalation erhält der Patient durch einen speziellen Geschmack eine sensorische, über ein Einzelzählwerk eine optische sowie durch ein Klickgeräusch eine akustische Rückmeldung - dieses dreifache Feedback gibt höchstmögliche Sicherheit und lässt keinen Raum für Zweifel. Damit die täglich notwendige Anwendung der Inhalationssprays nicht vergessen wird, empfiehlt der DAAB z. B. die Installation der App "My Therapy" (kostenlos für Android und iPhone). Die Nutzung der App ist ohne Registrierung möglich, es werden keine personenbezogenen Daten weitergegeben. Die konsequente Medikamenteneinnahme kann durch solche Apps deutlich optimiert werden.