Beitragsschulden steigen auf Rekordhöhe / Kleine
Selbstständige mit Zahlungsproblemen
Berlin, 20. Juni 2017 - Die gesetzlichen Krankenkassen verzeichnen
immer höhere Außenstände bei freiwillig versicherten Mitgliedern. Wie
das Wirtschaftsmagazin ''Capital'' (Ausgabe 7/2017, EVT 22. Juni)
berichtet, haben sich die offenen Forderungen der 113 Krankenkassen
seit Ende 2013 von 2,22 Milliarden Euro auf 6,64 Milliarden Euro fast
verdreifacht. Der Löwenanteil der Schulden entfällt laut Zahlen des
Bundesversicherungsamtes mit rund fünf Milliarden Euro in die
Kategorie der "freiwilligen Versicherung", zu der vor allem
Selbstständige gehören.
Inzwischen hat der Schuldenstand der sogenannten "Selbstzahler"
ein neues Rekordniveau erreicht und steigt weiter. Insbesondere
kleine Selbstständige sind nach Ansicht der Kassen oft finanziell
überfordert. Sie müssen regelmäßig den Höchstbeitrag von monatlich
rund 760 Euro für die Kranken- und Pflegeversicherung zahlen, der bei
einem Monatseinkommen ab 4.350 Euro fällig wird.
"Leider steigt die Summe der Beitragsschulden kontinuierlich an,
da es Menschen gibt, die ihre Beiträge aufgrund eines fehlenden oder
unregelmäßigen Einkommens nicht zahlen können", bestätigte der
Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz, gegenüber ''Capital''.
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Britta Langenberg, Redaktion ''Capital''
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