Immer häufiger übernehmen Sportstudios gesundheitliche
Trendthemen. Derzeit sind es die verklebten Faszien, die zu
unspezifischen Rückenschmerzen und schwindender Beweglichkeit führen
können. Die Fitnesstrainer versprechen geschmeidige Faszien dazu eine
gute Haltung und die knackige Figur!
Ärzte warnen vor ernsthaften Folgeschäden, denn dieses Thema
gehört in die Hände von Medizinern. Die moderne Manuelle Medizin
beschäftigt sich nicht erst seit heute mit diesem hochsensiblen
Sinnesorgan, das wie ein Netzwerk den ganzen Körper durchzieht.
Faszien bestehen aus Kollagen, Wasser, Zucker und Eiweißen. Sie
bilden eine weiße, fast durchsichtige Schicht feiner Fasern, die sich
wie eine Hülle um Muskeln und Organe legt. Ihr Sitz ist unter der
Haut und zwischen den Muskelfasern. Bislang waren die Faszien unter
dem Sammelbegriff Bindegewebe bekannt. Dass es sich dabei um weit
mehr als nur totes Gewebe handelt, haben Grundlagenforscher jetzt
erkannt. In Wahrheit existiert in unserem Körper ein hochsensibles
Sinnesorgan voller Rezeptoren, die wie kleine Antennen jede Bewegung
des Körpers registrieren. Dementsprechend empfindlich reagiert es auf
krankhafte Veränderungen wie Verklebungen und Verhärtungen. Häufig
mit Schmerz!
Ärzte, die eine Zusatzweiterbildung in Manueller Medizin
absolviert haben, kennen die Faszien und ihre wichtige Aufgabe im
Körper besonders genau. Werden sie rechtzeitig hinzugezogen, greifen
sie mit geschultem Fingerspitzengefühl gezielt ein, bevor sich das
Gewebe krankhaft verändert und Verhärtungen so weit fortschreiten,
dass nur noch eine Operation die betroffenen Gewebepartien trennen
kann.
Was der Arzt sieht und das Sportstudio nicht wissen kann
Faszienverklebungen können frühzeitig erkannt und gelöst werden.
Das Sportstudio kann hier eine wichtige Rolle spielen, wenn es im
zweiten Schritt im Rahmen einer Therapie um gezielte Bewegungsabläufe
geht. Doch das ist bei weitem nicht alles! Entscheidend ist, der
Ursache für die krankhafte Veränderung des Bindegewebes auf den Grund
zu gehen. Bewegungsmangel gehört meist dazu, aber ist eben meist nur
ein Baustein unter vielen. Ernährung und biopsychosoziale Faktoren
wie Stress, traumatische Erlebnisse oder einseitiger Sport können
hier im Spiel sein.
Ärzte mit dem Zusatz Manuelle Medizin auf dem Praxisschild haben
eine mehrjährige Ausbildung hinter sich. In dieser Zeit werden ihre
Hände zu tastenden Spezialisten mit der Fähigkeit unter die Haut
sehen zu können. Die Diagnose mit den bloßen Händen und das intensive
Gespräch mit dem Patienten bilden den Auftakt einer Zusammenarbeit
auf Augenhöhe.
Wer also wissen will, ob die Faszien der Grund für immer wieder
auftretende Rückenschmerzen sind, sollte Ausschau halten nach dem
Hinweis Manuelle Medizin auf dem Praxisschild. Dann erst ist die
Suche nach dem Fitnesstrainer wirklich sinnvoll!
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