Goldstandard
für die Diagnose latenter Tuberkulose wird in Zukunft von staatlicher
Krankenversicherung getragen
QIAGEN N.V. (NASDAQ: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) gab
heute bekannt, dass Frankreichs Ministerium für Gesundheit und
Soziales die Kostenerstattung für das Screening von Risikogruppen auf
latente Tuberkulose (TB) mit QIAGENs QuantiFERON-TB® Gold Plus
(QFT-Plus®) Test durch die staatliche Krankenversicherung genehmigt
hat.
Die Entscheidung Frankreichs, Interferon-Gamma Release Assays
(IGRAs) für TB-Screenings zu erstatten, betrifft QFT-Plus von QIAGEN,
den weltweit führenden IGRA-Test. QuantiFERON bietet eine schnellere,
weniger arbeitsaufwendige und präzisere Untersuchung von
Risikopopulationen auf latente TB als der über hundert Jahre alte
Tuberkulin-Hauttest. Bisher konnten QuantiFERON-TB-Tests in
Frankreich nur von Krankenhäusern oder öffentlichen
Gesundheitszentren für das Screening von Gesundheitsfachkräften oder
ohne Rückerstattung bzw. privat erworben werden. Nach Einführung des
neuen Erstattungskodex wird das Gesundheitssystem etwa 45 Euro pro
QFT-Test erstatten. Frankreich zählt damit neben Deutschland,
Griechenland, Italien, Spanien, Großbritannien und der Schweiz zur
stetig wachsenden Gruppe von europäischen Ländern, die QFT erstatten.
"Der Einsatz von QuantiFERON-TB Gold Plus bedeutet für Frankreich
einen bedeutenden Fortschritt im patientenorientierten TB-Screening.
Der ungenaue Tuberkulin-Hauttest kann aufgrund einer BCG-Impfung
falsch positive Ergebnisse liefern. QFT-Bluttests schließen diese aus
und sind damit für Gesundheitsdienstleister und Patienten die
präzisere und zuverlässigere Lösung. Besonders in Frankreich und
anderen Ländern mit BCG-Impfung erleichtert QFT im Vergleich zu dem
zuvor eingesetzten Hauttest die Entscheidungsfindung in der
präventiven TB-Behandlung", so Dr. Masae Kawamura, Senior Director of
Medical and Scientific Affairs bei QIAGEN. "Frankreich folgt damit
dem Beispiel der weltweit besten TB-Kontrollprogramme und
akademischen Einrichtungen, die QFT-Tests in der Patientenversorgung
und Forschung bevorzugt einsetzen."
"Frankreichs medizinische Gemeinschaft hat sich im Rahmen der
Bekämpfung von Tuberkulose für bessere Screenings eingesetzt. Bisher
zählte Frankreich zu den wenigen Ländern in Europa, in denen
IGRA-Tests nicht durch die gesetzliche Krankenversicherung getragen
wurden. Nur der 1907 eingeführte Tuberkulin-Hauttest wurde in unserem
Land erstattet, obwohl klinische Studien der letzten Jahre IGRA-Tests
eindeutig als beste Diagnosemethode bestätigten", erklärte Thierry
Bernard, Senior Vice President und Leiter von QIAGEN''s Business Area
Molecular Diagnostics "Unserer Ansicht nach stellt die Rückerstattung
einen wichtigen Schritt bei der Verbreitung von Screenings dar, da in
Frankreich jedes Jahr etwa 5.000 neue Fälle aktiver TB und fast 700
Todesfälle verzeichnet werden. Diese tödliche Krankheit kann nur
durch Screenings von Gesundheitsfachkräften und anderen
TB-Risikogruppen, bei denen sich die Infektion zu einer aktiven
Tuberkulose entwickeln kann, eliminiert werden."
Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die sich
hauptsächlich über die Luft verbreitet, beispielsweise durch Husten
von Patienten mit der aktiven, pulmonalen Form der Erkrankung. Die
Weltgesundheitsorganisation geht von etwa 10,4 Millionen neuen Fällen
aktiver TB und 1,8 Millionen Todesfällen im Jahr 2015 aus. Etwa ein
Drittel der Weltbevölkerung ist mit dem TB-Erreger infiziert, weist
aber keine Symptome auf (latente Tuberkulose). Bei ungefähr 5-10 %
dieser Patienten schreitet die Erkrankung fort und entwickelt sich,
wenn keine Behandlung erfolgt, zu einer aktiven Tuberkulose. Das
Screening und die Behandlung von Patienten mit latenter Infektion
spielen im Rahmen der TB-Kontrolle deshalb eine immer größere Rolle.
QIAGEN arbeitet im Kampf gegen TB mit Regierungen und
Gesundheitsorganisationen aus aller Welt zusammen und entwickelt
innovative neue Technologien. QuantiFERON-TB, der weltweit führende
IGRA-Test, wurde bereits über 30 Millionen Mal eingesetzt.
QuantiFERON-TB Gold, der Assay der dritten Generation, misst die
Immunreaktion auf das TB-Bakterium mit Antigenen, welche die
körpereigenen CD4+ T-Zellen stimulieren. Ein positives Ergebnis lässt
auf eine latente TB-Infektion schließen, die Leitlinien zufolge
behandelt werden sollte, um einen Ausbruch der aktiven Tuberkulose zu
verhindern. QuantiFERON-TB® Gold Plus (QFT-Plus®), der Assay der
vierten Generation, baut auf dieser Grundlage auf und beinhaltet
neben Verbesserungen des Workflows proprietäre CD8+ Antigene, die
zusätzliche Informationen zum Krankheitsrisiko liefern. QFT-Plus
wurde in Europa mit CE-IVD-Kennzeichnung eingeführt und zur Diagnose
latenter TB-Infektionen bei der US-amerikanischen Food and Drug
Administration eingereicht.
Weitere Informationen zu QFT und QFT-Plus finden Sie unter
http://www.QuantiFERON.com.
Über QIAGEN
QIAGEN N.V., eine niederländische Holdinggesellschaft, ist der
weltweit führende Anbieter von Komplettlösungen zur Gewinnung
wertvoller molekularer Erkenntnisse aus biologischen Proben. Die
Probentechnologien von QIAGEN ermöglichen die Aufreinigung und
Verarbeitung von DNS, RNS und Proteinen aus Blut, Gewebe und anderen
Stoffen. Testtechnologien machen diese Biomoleküle sichtbar und
bereit zur Analyse. Bioinformatik-Lösungen und Wissensdatenbanken
helfen bei der Interpretation von Daten zur Gewinnung relevanter und
praktisch nutzbarer Erkenntnisse. Automationslösungen integrieren
diese zu nahtlosen und kosteneffizienten molekularen Test-Workflows.
QIAGEN stellt diese Workflows weltweit mehr als 500.000 Kunden aus
den Bereichen Molekulare Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte
Testverfahren (Forensik, Veterinärdiagnostik und
Lebensmittelsicherheit), Pharma (pharmazeutische und
biotechnologische Unternehmen) sowie Forschung (Life Sciences) zur
Verfügung. Zum 31. März 2017 beschäftigte QIAGEN weltweit rund 4.600
Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN
finden Sie unter http://www.qiagen.com.
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von
Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in
ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act
(US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als
zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements") gelten.
Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs
Produkte, Kollaborationen, Märkte, Strategie und operative Ergebnisse
gemacht werden, einschließlich aber nicht begrenzt auf die zu
erwartenden Ergebnisse für den bereinigten Nettoumsatz und den
bereinigten verwässerten Gewinn, geschieht dies auf der Basis
derzeitiger Erwartungen und Annahmen, die mit vielfältigen
Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem:
Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen
Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen von
Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie
Logistikprozessen), Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre
Verteilung auf unsere Kundengruppen, die Entwicklung der Märkte für
unsere Produkte an Kunden in der Akademischen Forschung, Pharma,
Angewandte Testverfahren und Molekulare Diagnostik; Veränderung
unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen
Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter
technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach
QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher
Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und
sonstiger Faktoren), Möglichkeit die regulatorische Zulassung für
unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von
QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher
Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens neue Produktideen zu
entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber
abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer
Produkte und die Integration akquirierter Geschäfte und Technologien.
Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der
U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde)
eingereicht hat.
Pressekontakt:
Public Relations:
Dr. Thomas Theuringer
Senior Director Public Relations and Digital Communications
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