Im Sommer zieht es viele Menschen an die frische Luft, um Rad zu fahren oder zu laufen. Hierbei wirken starke Kräfte auf die Gelenke: Alleine das Knie stemmt beim Joggen etwa das Fünffache des Körpergewichts. Wird die Kniescheibensehne (Patellasehne) zu stark belastet, kann es zum Patellaspitzensyndrom kommen - einer schmerzhaften Überlastung der Patellasehne, auch als "Jumper''s Knee" oder "Runner''s Knee" bekannt.
Sprungsportler und Läufer sind häufig betroffen, da gerade bei diesen Sportarten die Patellasehne einer permanenten Zugbelastung ausgesetzt ist. Hier setzt die Therapie mit der neuen Kniebandage Genumedi PSS von medi an. Sie stabilisiert das Kniegelenk, entlastet die Patellasehnenansätze und lindert so die Schmerzen.
Der vordere Gurt (Patella-Strap) übt Druck auf die Patellasehne aus. Dadurch werden die Ansatzpunkte an der Kniescheibenspitze und dem Schienbein entlastet und Schmerzen gelindert. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Patella-Spangen: Die Gurte (Strap-System) verlaufen versetzt anstatt zirkulär. So kann der Patient den schmerzlindernden Druck aufbringen, ohne dass der hintere Gurt an der Wade einschneidet. Das kompressive Gestrick stabilisiert zusätzlich das Kniegelenk.
Der Genumedi PSS liegen ein Trainingsprogramm und ein Physio-Keil bei, um die Patellasehne nachhaltig zu stärken. Das Programm wurde von dem Sportmediziner Dr. Matthias Marquardt entwickelt. Im Video unter medi.biz/PSS zeigt er mit der Profi-Triathletin und Physiotherapeutin Laura Philipp die Übungen. Sie sollten ausschließlich in Abstimmung mit dem Arzt ausgeführt werden.
Der Arzt kann bei Notwendigkeit Kniebandagen wie die Genumedi PSS verordnen, im medizinischen Fachhandel werden sie angepasst.
Surftipp www.medi.de mit Händlerfinder. Im medi Verbraucherservice, Telefon 0921 912-750, E-Mail verbraucherservice@medi.de und im Internet kann der Ratgeber "Patellaspitzensyndrom" kostenlos angefordert werden.
Kurz informiert: Ursachen und Behandlung des Jumper''s Knee
Der Sportmediziner Dr. Matthias Marquardt, Hannover/Langenhagen, klärt im Interview über Ursache und Therapie des Patellaspitzensyndroms auf.
Welche Sportarten begünstigen das Patellaspitzensyndrom?
"Feldsportarten mit häufigem Richtungswechsel (Fußball, Tennis), Sprungsportarten (Basketball und Leichtathletik wie Weit- und Hochsprung) sowie Joggen und Radsport begünstigen die Entstehung."
Wo tritt der Schmerz beim Patellaspitzensyndrom auf?
"Die Patellasehne verbindet über die Kniescheibe den großen Oberschenkelmuskel mit dem Schienbein. Sie überträgt die Muskelkraft vom Ober- auf den Unterschenkel und ermöglicht die Kniestreckung. Ist die Sehne dauerhaft überlastet, kommt es zu Knieschmerzen. Sie machen sich besonders am Sehnenansatz an der Kniescheibenspitze bemerkbar."
Was genau führt zum Schmerz?
"Gerade bei Sportarten mit vielen Sprüngen und schnellen Richtungswechseln kommt es zu einer hohen Kraft- und Zugbelastung auf die Patellasehne. Diese ist umso höher, je stärker das Kniegelenk gebeugt ist. Trifft die Zugbelastung nicht optimal auf den Sehnenansatz, kommt es zu Überlastungsreaktionen. Typisch ist ein Druckschmerz direkt am Sehnenansatz an der Patellaspitze."
Wie wird das Patellaspitzensyndrom therapiert?
"In der Akutphase des Schmerzes helfen eine Trainingspause, das Knie zu kühlen und schmerzlindernde Salben. Eine dauerhafte Therapie kann durch Physiotherapie erfolgen. Darüber hinaus können Kniebandagen die Behandlung unterstützen. Dann wird das Knie wieder belastbarer und die Schmerzen klingen ab. Auch orthopädische Einlagen helfen, Fehlstellungen der Füße und Knie positiv zu beeinflussen."
Zum Hintergrund: Vita Dr. Matthias Marquardt
Der Internist, Sportmediziner und Sachbuchautor Dr. Matthias Marquardt praktiziert in Hannover/Langenhagen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Versorgung orthopädischer Überlastungserscheinungen, Einlagenversorgung, Bewegungsanalyse und Leistungsdiagnostik. Seit zehn Jahren ist er selbst im Lauf- und Triathlonsport aktiv und begeistert viele Sportler mit seinen Trainingsmethoden. www.doktor-marquardt.de