Digitale Technik kann Rettungskräften helfen,
Unfallorte schneller zu finden. "Gerade auf dem Land ist das oft
nicht so einfach", sagt Michael Hintz von der Feuerwehr Hannover im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Mitarbeiter der Leitstelle
können über das Handy eines Anrufers dessen Standort bestimmen. Dies
hat aber Tücken: Das Signal des Telefons wird von mehreren
Mobilfunkmasten in der Umgebung empfangen. Spezielle Programme
errechnen dann eine Position, die etwa dem Standort des Anrufers
entspricht. Auf dem Land, wo wenige Masten stehen, kann die
errechnete Position mehrere Kilometer daneben liegen. Verlässlicher
ist die Ortung über ein satellitengestütztes Navigationssystem. Die
meisten Smartphones verfügen über GPS-Empfänger. Doch aus
Datenschutzgründen ist die Handy-Ortung per GPS selbst im Notfall
längst nicht überall möglich. Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des
Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin des Uniklinikums
Schleswig-Holstein, kritisiert dies als "nicht zeitgemäß". Auch die
Erste Hilfe können Smartphones unterstützten: Hilfsorganisationen
etwa bieten Apps an, die Ersthelfern im Notfall Schritt für Schritt
erklären, was sie tun müssen. Und Handy-Kameras könnten im Notfall
für eine Videoschaltung genutzt werden, bei der "Experten in der
Leitstelle einen Blick auf den Patienten werfen oder Ersthelfer bei
der Herzdruckmassage besser anleiten" könnten, so Gräsner.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 7/2017 A liegt in den
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