Mit der Zunahme der Ritalin-Verschreibungen an Minderjährige kann ein gleichzeitiger Anstieg der missbräuchlichen Verwendung unter jungen Erwachsenen beobachtet werden, vor allem im Bereich Neuro-Enhancing/Gehirndoping, in Ausnahmefällen auch als Partydroge. Der in den Tabletten enthaltene Wirkstoff Methylphenidat wird bei Kindern und Jugendlichen ab dem 6. Lebensjahr im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzepts angewendet, wenn die Diagnose ADHS lautet. In den meisten europäischen Ländern ist der Arzneistoff als Betäubungsmittel eingestuft und unterliegt einer strikten Verschreibungspflicht.
Trotz seiner Vorteile in der ADHS-Behandlung hat Ritalin einen gewichtigen Nachteil: Es kann abhängig machen. Das gilt vor allem bei hohen Dosierungen und missbrächlicher Anwendung. Studenten, die sich mit Methylphenidat dopen, haben oft gravierende Probleme beim Absetzen. Ohne ärztliche Begleitung ist das nur mit erheblicher Mühe zu schaffen und beinhaltet ähnliche gesundheitliche Gefahren wie der Entzug von Speed.
Unter manchen Umständen darf das ADHS-Medikament auf gar keinen Fall eingenommen werden, wobei gerade jene Online-Plattformen, wo man es rezeptfrei kaufen kann, am wenigsten darauf hinweisen. Zu den Gegenanzeigen zählen zum Beispiel Angst- und Spannungszustände; doch insbesondere ängstliche und angespannte Studenten neigen dazu, in Pharmazeutika Linderung zu suchen. Finger weg heißt es auch für depressive und selbstmordgefährdete Personen. Hier führt Ritalin mitunter zu einer Verstärkung der Symptome. Weitere Kontraindikationen sind Anorexie, Herzschäden, hoher Blutdruck und einige Erkrankungen des zentralen Nervensystems.
Um die Risiken auszuschließen, erfolgt normalerweise eine ärztliche Untersuchung. Wer Ritalin als Lifestyle-Droge oder Neuro-Enhancer verwendet, sollte mit der Fachinformation vertraut sein, die auf der Webpräsenz des Herstellers abrufbar ist, und den Beipackzettel aufmerksam lesen.
Im Vertrauen auf die Eigenverantwortung der potenziellen Konsumenten bieten diverse Websites, die sich selbst als „Freie Online-Apotheken“ bezeichnen, auch streng regulierte Betäubungsmittel wie Ritalin rezeptfrei zum Verkauf an. Das funktioniert durch ein europaweites Netzwerk von Zulieferern, das vor allem von der laxen Handhabung der Abgaberichtlinien in vielen südeuropäischen Ländern profitiert. Einige Anbieter im deutschsprachigen Raum legen den Produkten wenigstens eine Gebrauchsinformation bei, während die Kunden der Mitbewerber aus dem angloamerikansichen Raum sich oft ohne diese Dokumentation auskommen müssen.
Trotz der Risiken nehmen rund 14 % der Studierenden im Laufe ihrer Uni-Karriere mindestens einmal ein leistungssteigerndes Medikament. Wenn die Anwendung nur anlassbezogen erfolgt (keine Dauereinnahme), keine Gegenanzeigen bestehen und die Dosierung nicht die therapeutische Dosis übersteigt, hat Ritalin tatsächlich das Potenzial, eine Hilfe bei der Bewältigung großer Stoffmengen vor einer wichtigen Prüfung zu bieten. Trotzdem sollte jeder im eigenen Interesse nach Möglichkeiten suchen, wie man das Studium auch ohne pharmakologische Unterstützung meistern kann. Ausführliche Informationen zu rezeptfreiem Ritalin sind am Ende des nachfolgend veröffentlichten Original-Artikels zu finden: https://ritalinrezeptfrei.wordpress.com/.