fit und munter - Mauern durchbrechen auch in der Medizin - Professorenehepaar ersteigert Engelgär

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Mauern durchbrechen auch in der Medizin - Professorenehepaar ersteigert Engelgär

Für 4300 Euro wechselte der beim 111. BERLINER PRESSEBALL versteigerte Domino-Mauerstein den Besitzer. Ersteigert haben ihn Prof. Dr. med. Hans-Dieter Volk und seine Frau, Prof. Dr. med. Petra Reinke, beide von der Charité Berlin. Sie werden den Stein im Foyer des neuen Berlin-Brandenburg Center für Regenerative Therapien (BCRT) aufstellen.


"Als erfahrene Bieter bei Online-Auktionen haben wir gedacht, wir steigern hier einfach mit und schauen, ob wir den Stein für das neue Berlin-Brandenburg Center für Regenerative Therapien (BCRT) am Campus Virchow-Klinikum sichern können", erzählt Professor Volk. Der Dominostein als Symbol für den Fall der Mauer passe sinnbildlich sehr gut zu dem von ihm geleiteten Forschungszentrum. "Durch Ansätze zur Nutzung körpereigener Heilungs- und Regenerationskräfte gehen wir hier ganz neue Wege der Behandlung und durchbrechen damit quasi auch Mauern in der Medizin", so Reinke und Volk. "Außerdem arbeiten wir hier sehr stark interdisziplinär. Mediziner, Ingenieure und Naturwissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen forschen zusammen, so dass sozusagen auch die Mauern im Sinne von Trennlinien zwischen unterschiedlichsten akademischen Disziplinen aufgehoben werden." Siegfried Helias, der Vorsitzende von "Kinder in Gefahr" e.V. und Michael Weise vom Bauprojekt Engelgärten als Stifter des Dominosteins hatten die mitternächtliche Versteigerung im Saal Maritim des Maritim-Hotels gemeinsam durchgeführt. Der Erlös der Versteigerung kommt der gemeinnützigen Initiative "Kinder in Gefahr" zugute, die sich für sozial benachteiligte Kinder in Berlin und Brandenburg einsetzt. 50 % des Versteigerungserlöses soll allein die Kreuzberger Kita Nestwärme erhalten. Diese Kita betreut nicht nur Aids-erkrankte und HIV-Positiv Infizierte Kindern, sondern kümmert sich auch um deren Familien.
Weise und sein Geschäftspartner Roland Budimtschitsch von der Unternehmensgruppe Budiro hatten als erste Unternehmer Berlins Schülern, Auszubildenden und dem jungen Maler Dyne insgesamt sieben Dominosteine zum Bemalen zur Verfügung gestellt.
Den von dem Professorenehepaar ersteigerten Stein hat der Künstler Dyne während einer Veranstaltung am 29. März 2009 auf dem Baugrundstück der Engelgärten, direkt auf dem ehemaligen Mauerstreifen bemalt. Der Stein zeigt auf einer Seite eine Malerei mit dem Titel "Die Zeit heilt alle Wunden". Die vom Treiben der Menschen umgebene Weltzeituhr vom Alexanderplatz ist dort das zentrale Motiv, das die Veränderung im Laufe der Jahre symbolisieren soll. Die andere Seite des Dominosteins zeigt das Bild "Die Welt hält die Augen offen". Es stellt sinnbildlich dar, dass Musik, Tanz und Kunst keine Grenzen haben und die Menschen gemeinsam jede Krise bewältigen können. An den schmalen Seiten des Dominosteins haben die Regierenden Bürgermeister a.D. Richard von Weizsäcker, Walter Momper und Eberhard Diepgen unterschrieben. Klaus Schütz hat seine Signatur fest zugesagt und auch die Unterschrift des amtierenden Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, soll noch folgen.

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