Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung
sollten vor der Einnahme bestimmter Schmerzmittel immer ihren Arzt
oder Apotheker um Rat fragen. Denn vor allem bei ihnen können
Wirkstoffe wie Ibuprofen und Diclofenac das Risiko für einen
Herzinfarkt deutlich erhöhen. "Leider ist das in der Allgemeinheit
noch zu wenig bekannt", beklagt der Direktor des Instituts für
Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie im
Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, Professor Thomas Eschenhagen, im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Dies sei besonders
problematisch, weil die Mittel massenhaft ohne ärztliche Kontrolle
eingenommen würden. Bei Menschen ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei
die Gefahr bei kurzfristiger Einnahme minimal. "Bei Herzschwäche oder
koronarer Herzkrankheit stehen die Risiken jedoch in keinem
Verhältnis zum Nutzen." Kunden sollten sich daher nicht wundern, wenn
sie beim Kauf in der Apotheke gefragt werden, ob sie herzkrank sind
oder welche Medikamente sie sonst einnehmen. "Das hat nichts mit
Neugier zu tun, sondern soll die bestmögliche Beratung
gewährleisten", sagt Dr. Kathrin Fritzsche, Apothekeninhaberin im
thüringischen Zeulenroda. So können manche Schmerzmittel unter
anderem die Wirkung von Blutdrucksenkern beeinträchtigen.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 7/2017 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
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