- Chirurgie-Chefärztin Prof. Tonus leitet interdisziplinäres Team
- Neues Konzept führt zu mehr Erfahrung und soll
Behandlungsqualität verbessern
Der Krankenhausträger Asklepios wird künftig die Behandlung aller
Sarkome - bösartige Tumore von Binde-, Muskel- und Stützgewebe -, die
in einer seiner Kliniken diagnostiziert werden, in der Asklepios
Klinik St. Georg in Hamburg konzentrieren. Ein interdisziplinäres
Team mit Experten aus den Fachgebieten Radiologie, Pathologie,
Nuklearmedizin, Anästhesie, verschiedenen chirurgischen Disziplinen,
Onkologie und Strahlentherapie wird unter der Leitung von Prof. Dr.
Carolin Tonus, Chefärztin der Allgemein- und Bauchchirurgie, diese
seltene Tumorform behandeln. Auch die spezielle Technik zur
Chemotherapie in den Gliedmaßen (Extremitätenperfusion) wird in der
Klinik vorgehalten. Die Konzentration von Kompetenz und
Spezialisierungen gibt es bei Asklepios in Hamburg schon seit Jahren,
aber die bundesweite Konzentration auf einen Standort ist neu.
"Hier in St. Georg haben wir alle Spezialisten für Sarkome unter
einem Dach und bieten daher die optimalen Begebenheiten für ein
überregionales Kompetenzzentrum", sagt Michael Schmitt,
Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik St. Georg. Für Prof.
Dr. Carolin Tonus, die Leiterin der Sarkombehandlungen, steht die
Behandlungsqualität für die Patienten im Mittelpunkt des neuen
Ansatzes. "Mit zwei bis drei Neuerkrankten je 100.000 Einwohner sind
die Sarkome verhältnismäßig selten. Für die Patienten ist es daher
wichtig, dass sie dort therapiert werden, wo möglichst viel Erfahrung
in der Behandlung von Sarkomen vorhanden ist. In der Asklepios Klinik
St. Georg bekommen wir Fälle aus rund 30 anderen Krankenhäusern aus
ganz Deutschland zugewiesen und können unser Know how auf diesem
Gebiet immer weiter ausbauen. Denn es ist in der Medizin vielfach
belegt und leuchtet auch dem Laien ein, dass mehr Erfahrung zu
besseren Ergebnissen führt", sagt Prof. Dr. Tonus.
Dazu wird noch eine hochspezialisierte Technik kommen, die es kaum
irgendwo gibt: "Um unsere Behandlungsmöglichkeiten weiter zu
verbessern, werden wir zudem eine intraoperative Bestrahlung
einführen. Bei diesem Verfahren kann, während das Operationsgebiet
noch offen ist, die Bestrahlung vorbereitet oder durchgeführt werden,
was zu deutlich präziseren und nachhaltigeren Ergebnissen führt",
sagt Prof. Dr. Tonus, die an dem Verfahren jahrelang selbst geforscht
hat. Die so genannte IORT kommt nach der möglichst radikalen
chirurgischen Entfernung des Tumors ergänzend zum Einsatz und soll ab
Anfang 2018 zur Verfügung stehen. Über eine flexible
Kunststoffplatte, die sich dem ehemaligen Tumorbett ideal anpasst,
wird am offenen Bauch unter Schutz der umgebenden Organe
zielgerichtet und millimetergenau Strahlung appliziert. Weil die
Bestrahlung ausschließlich in der unmittelbaren Umgebung wirkt,
können Tumorreste und Krebszellen gut behandelt werden, während es
kaum zu unerwünschten Effekten kommt.
Webseite des Asklepios Tumorzentrums Hamburg über Sarkome:
http://ots.de/OGE7w
Videointerview mit Frau Prof. Dr. Carolin Tonus über "Chirurgie
mit Herz": https://youtu.be/8aSzN8djeKI
Kontakt für Rückfragen:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
www.asklepios.com
www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken
Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell