Anmoderationsvorschlag:
Millionen Menschen arbeiten hierzulande im Büro, Tendenz weiter
steigend. Doch wer stundenlang auf seinem Stuhl am Schreibtisch hockt
und sich zwischendurch nur wenig oder gar nicht bewegt, kann
irgendwann auch mit Herz-Kreislauf oder Rückenbeschwerden rechnen.
Helke Michael hat sich mal schlau gemacht, welche Folgen zu langes
Sitzen haben kann und wie der Büroarbeitsplatz der Zukunft aussehen
könnte.
Sprecherin: Wer bei der Arbeit den ganzen Tag am Schreibtisch vor
dem Computer hockt, lebt ziemlich gefährlich:
O-Ton 1 (Prof. Dr. Rolf Ellegast, 19 Sek.): "Es gibt jetzt
Studien, die zeigen, dass mit zunehmender Inaktivität auch das Risiko
steigt, dass man Muskelskelettbeschwerden kriegt, Übergewicht und
Herzkreislauferkrankungen. Schon jetzt sind fast ein Viertel aller
krankheitsbedingten Fehlzeiten auf Muskelskelettbeschwerden
zurückzuführen. Daher ist es jetzt angebracht: Wir müssen den
modernen Büromenschen mal aus seiner starren Sitzhaltung
herausholen."
Sprecherin: Sagt Prof. Rolf Ellegast vom Institut für
Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und
empfiehlt:
O-Ton 2 (Prof. Dr. Rolf Ellegast, 29 Sek.): "Nach der Arbeit
regelmäßig Sport zu treiben. Damit kann man schon vielen Beschwerden
vorbeugen. Das klappt aber leider nicht immer. Deshalb ist es ganz
entscheidend, sich auch tagsüber im Büro zu bewegen. Da kann man die
Treppe nehmen statt den Aufzug. Zwischendurch immer mal Aufstehen,
das wäre gut beim Telefonieren. Oder statt `ne E-Mail zu schreiben,
kann man lieber beim Kollegen mal vorbeigehen. Ja, und wichtig wäre
auch, die Mittagspause nicht zum Essen, sondern auch für einen
Spaziergang zu nutzen - und dabei wird auch direkt das Gehirn besser
durchblutet und der Stoffwechsel angeregt. Sie fühlen sich danach
viel besser und auch produktiver."
Sprecherin: Gut wären im Büro aber auch so eine Art
Mini-Heimtrainer, um sich nebenbei mehr zu bewegen.
O-Ton 3 (Prof. Dr. Rolf Ellegast, 27 Sek.): "Ja! Genau solche
Systeme gibt´s bereits - und die werden dynamische Arbeitsstationen
genannt. Während ich meine Mails beantworte oder Schreibarbeit mache,
kann ich auch gleichzeitig Bewegungen ausführen, zum Beispiel leichte
Fahrradbewegung mit den Beinen. Bewährt haben sich zum Beispiel
Ausleihstationen, dass verschiedene Modelle ausgeliehen werden können
im Betrieb. Und da wir immer mehr Bildschirmarbeit haben, ist das ein
Modell für die Zukunft, was Betriebe anbieten können. Und Betriebe
leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihrer
Belegschaft."
Abmoderationsvorschlag:
Wenn Ihnen das jetzt zu schnell ging und Sie noch mal alles in
Ruhe nachlesen wollen: Alle Informationen dazu finden Sie auch im
Internet unter DGUV.de zum kostenlosen Download.
Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
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