fit und munter - Bluthochdruck bei Frauen: die verkannte Gefahr (FOTO)

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Bluthochdruck bei Frauen: die verkannte Gefahr (FOTO)



Einmal niedrig, immer niedrig - das gilt nicht für den Blutdruck.
Vor allem Frauen können sich nicht darauf verlassen, dass sie ihr
Leben lang Werte haben, die ungefährlich für sie sind. Sie sollten
sich deshalb nicht in falscher Sicherheit wiegen. Sonst verpassen sie
unter Umständen die Chance, einen Hochdruck rechtzeitig behandeln zu
lassen.

Die Wechseljahre legen den Hebel um

Zu niedrig ist ein Blutdruck, wenn er unter Werte von 105/65 mmHg
(Millimeter Quecksilbersäule) sackt. Besonders schlanke Frauen sind
davon in jungen Jahren häufig betroffen. Ist die "Hypotonie", so der
medizinische Fachbegriff, nicht Folge einer Erkrankung wie einer
Unterfunktion der Schilddrüse oder eines Herzleidens, besteht kein
Grund zur Beunruhigung. Denn auch wenn der niedrige Blutdruck
zeitweilig das persönliche Wohlbefinden beeinträchtigt - gefährlich
ist er in der Regel nicht. Arterien und Venen werden dadurch nicht
geschädigt.

Um das 50. Lebensjahr herum kann sich das jedoch drastisch ändern.
"Dann haben viele Frauen keinen niedrigen Blutdruck mehr, sondern
einen zu hohen", warnt Dr. Miriam Ude, Fachapothekerin für
Arzneimittelinformation aus Darmstadt. Schuld daran sind die
hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre. Bis dahin haben
die Östrogene die Gefäße geschützt und ihnen geholfen, auf
Schwankungen des Blutdrucks besser zu reagieren. Sinkt die
Östrogenproduktion, kommt es zu einem Überschuss an männlichen
Hormonen wie Testosteron. Dadurch wird vermehrt gefährliches
Bauchfett eingelagert, Fett- und Zuckerstoffwechsel werden gestört,
die Gefäße verengen sich. Die Folge: Der Blutdruck steigt. Und damit
das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Ein Risiko, das die
meisten Frauen allerdings eher bei ihren Männern vermuten.

Signale des Körpers werden falsch eingeschätzt

Dass sie selbst stärker in Gefahr schweben, unterschätzen viele.
Bluthochdruck, "Hypertonie", ist ein "stilles" Leiden, er bereitet
erst einmal keine Probleme. Treten tatsächlich Beschwerden auf,
ordnen Frauen sie oft falsch ein. "Ein Schwindel bei zu hohem
Blutdruck ähnelt einem bei zu niedrigen", sagt Miriam Ude. "Das gilt
auch für Sehstörungen, Flimmern vor den Augen und Kopfschmerzen.
Viele Frauen nehmen solche Symptome nicht ernst. Sie denken: ''Das
kenne ich seit Jahren; das ist harmlos.'' Doch wenn sie sich nicht
untersuchen lassen, merkt niemand, dass sich in ihrem Körper etwas
gefährlich verändert hat. Das ist fatal."

Um frühzeitig festzustellen, dass aus einem niedrigen Blutdruck
ein zu hoher geworden ist, ist eine regelmäßige Kontrolle nötig. Vor
allem Frauen, die eventuell während einer Schwangerschaft schon mal
erhöhte Werte hatten oder deren Mutter einen Herzinfarkt erlitten
hat, sollten spätestens ab 50 ihren Blutdruck regelmäßig
kontrollieren lassen. Eine Hormonersatztherapie gegen Beschwerden in
den Wechseljahren kann einen bislang niedrigen oder normalen
Blutdruck ebenfalls in die Höhe treiben. Das sollte der Arzt im Blick
behalten. Messungen bieten aber auch Apotheken an.

Am besten mit sanfter Therapie starten

So lange die Werte nicht deutlich erhöht sind - die Ärzte sprechen
von einer "milden Hypertonie" - reicht es oft schon, den eigenen
Lebensstil zu verändern. Wer sich regelmäßig, möglichst fünfmal pro
Woche 30 Minuten bewegt, sich gesund und möglichst salzarm (maximal
fünf Gramm täglich) ernährt, viel Wasser und wenig Alkohol trinkt,
nicht raucht und Stress abbaut, schafft es häufig, seinen Blutdruck
wieder auf die von der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL empfohlenen
maximalen 140/90 mmHg zu senken. Helfen kann möglicherweise außerdem
die regelmäßige Einnahme von geeigneten naturheilkundlichen Mitteln"
Verbessern sich die Werte nach höchstens sechs Monaten nicht, lässt
sich die zusätzliche Einnahme von Blutdrucksenkern jedoch nicht mehr
umgehen. Da Frauen auf einige Medikamente empfindlicher reagieren
können als Männer, braucht der Arzt viel Fingerspitzengefühl, um die
richtige Dosis zu finden. Weniger ist gerade bei Frauen oft mehr. Und
ein behutsames Vorgehen auf Dauer gesehen meist besser als schnelle
Erfolge.

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Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren
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PASCOE Naturmedizin
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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