Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten die
es gibt. Jeder Erkrankte infiziert im Schnitt 15 weitere Menschen.
Folgen von Masern können eine lange Schwächung des Immunsystems,
Lungenentzündung oder Entzündung des Gehirns sein. Eine vermeidbare
Gefahr, denn gegen die Masernerkrankung kann man sich impfen lassen:
In den 60er Jahren entwickelten Thomas Chalmers Peebles und der
Nobelpreisträger John Franklin Enders den ersten Impfstoff gegen den
Virus. Wenig später wurde die erste in Deutschland zugelassene
Vakzine von den Marburger Behringwerken, dessen Gesellschafter Emil
von Behring war, entwickelt. Die pharmazeutische Weiterentwicklung
aus Deutschland hatte weniger Nebenwirkungen als die US-Arznei und
sie war schon im dritten Lebensmonat, statt wie bis dahin erst im
neunten Monat, möglich. Heute gibt es für Infektionskrankheiten so
genannte Kombinationsimpfungen. Dabei wird mit einer Impfdosis gleich
gegen mehrere Krankheiten vorgebeugt.
Der Masern-Virus verändert sich nur sehr wenig und ist nur auf
Menschen übertragbar. Deshalb sorgt schon eine zweimalige Impfung
bereits für lebenslange Immunität. Das macht den Impfstoff zur
wirksamen Munition gegen Masern. Zwischen 2000 und 2012 konnten
weltweit etwa 13,8 Millionen Leben durch die Impfung gerettet werden.
In Europa konnten die Masernfälle von 851.849 im Jahr 1980 auf 4.175
Fälle 2016 reduziert werden. Der amerikanische Kontinent war sogar
noch erfolgreicher. Dank umfassender Impfaktionen und Impfpflichten
gelten die Masern dort seit 2016 als offiziell ausgerottet. 2016 gab
es nur noch 12 registrierte Fälle auf dem ganzen Kontinent. Eine gute
Nachricht!
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner: Julia Richter, Tel. 030/27909-131,
jrichter@bpi.de
Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell