fit und munter - 28. Juli: Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto "Hepatitis eliminieren!" (FOTO)

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28. Juli: Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto "Hepatitis eliminieren!" (FOTO)



"Hepatitis eliminieren" lautet das Motto des diesjährigen
Welt-Hepatitis-Tages. Die Bevölkerung soll für die Risiken und Folgen
einer viralen Leberentzündung sensibilisiert und zur Prävention sowie
rechtzeitigen Diagnose und Behandlung ermutigt werden. Ca. 257
Millionen Menschen weltweit leben mit Hepatitis B und 71 Millionen
mit Hepatitis C.(1) Auch in Deutschland sind Tausende betroffen: Im
Jahr 2016 hat es in Deutschland 736 Fälle von Hepatitis A, 3.006
Fälle von Hepatitis B und 4.368 Fälle von Hepatitis C gegeben.(2)

Was ist Hepatitis eigentlich genau?

Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch die viralen
Hepatitiden A, B, C, D, E verursacht sein kann. Alle gehen in der
Regel mit unspezifischen Symptomen wie Appetitlosigkeit,
Gelenkschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und Fieber einher.
Eine sichere Diagnose lässt sich nur labordiagnostisch erheben. Im
Gegensatz zu Hepatitis A und E können Hepatitis B, C, und D chronisch
verlaufen.

Hepatitis A und E heilen in der Regel vollständig aus, können bei
Schwangeren, älteren Menschen oder bei Vorerkrankungen der Leber aber
schwer, teils sogar tödlich verlaufen. Besonders schlecht ist die
Prognose bei Infektionen mit Hepatitis B und C: Sie können chronisch
verlaufen und nach Jahren zu Leberversagen, Tod infolge einer
Zirrhose (Vermehrung von Bindegewebsanteilen) oder zu Leberkrebs
führen. Das Hepatitis-D-Virus ist ein unvollständiges Virus, das nur
aktiv werden kann, wenn es im Körper des Infizierten auf
Hepatitis-B-Viren trifft - die erfolgreiche Impfung gegen Hepatitis B
kann also auch vor Hepatitis D schützen.

Ansteckungswege kennen...

Um sich auf Reisen mit Hepatitis A zu infizieren, brauchen
Urlauber kein riskantes Verhalten an den Tag zu legen: Der Verzehr
verunreinigter Nahrungsmittel oder Getränke ist die häufigste
Ansteckungsquelle. Doch auch im engeren sozialen Umfeld, kann es zur
Kontakt- oder Schmierinfektion kommen. Aufgrund der relativ langen
Inkubationszeit von 15-50 Tagen (im Allgemeinen 25-30 Tage), bricht
die Krankheit häufig erst nach der Rückkehr aus - so kommt es selbst
in Deutschland immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, wie im letzten
Jahr in Berlin geschehen.(3) Hepatitis B hingegen wird über das Blut
übertragen, wobei bereits kleinste Mengen ausreichen, wie z.B. bei
ungeschütztem Sex. Bei mangelnden hygienischen Verhältnissen kann
aber bereits der Besuch beim Zahnarzt, im Nagelstudio oder beim
Barbier ein Risiko bedeuten!

... und bei Bedarf impfen

Einen guten Schutz gegen Hepatitis-A- und -B-Viren bietet nur die
Impfung. Die Impfung gegen Hepatitis A empfiehlt die Ständige
Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) unter anderem allen
Reisenden in Gegenden mit einem mittleren bis hohen
Ansteckungsrisiko. Dazu zählen neben Fernzielen auch Osteuropa sowie
alle Mittelmeerländer. Die Impfung gegen Hepatitis B wird hierzulande
seit 1995 generell für alle Säuglinge, Kinder und Jugendliche und
seit 1982 allen Risikopersonen empfohlen. Für exponierte Reisende in
gefährdete Länder gilt ebenfalls eine Impfempfehlung. Einen in
Deutschland zugelassenen Impfstoff gegen die beiden anderen
Virus-Erkrankungen, Hepatitis C und E, gibt es bisher nicht.

Hintergrund: Welt-Hepatitis-Tag

Seit 2011 findet der Welt-Hepatitis-Tag jährlich am 28. Juli zu
Ehren von Baruch Samuel Blumberg statt, der 1965 zufällig einen
Bestandteil des Hepatitis-B-Virus entdeckte. Ziel ist es, die
Menschen über die verschiedenen Hepatitis-Viren aufzuklären und zu
informieren, aber auch Vorurteile abzubauen und Verständnis für
Betroffene zu wecken. Prävention, Diagnose und Behandlung spielen
eine große Rolle im Kampf gegen Hepatitis-Erkrankungen. Der
Welt-Hepatitis-Tag wurde von der World Hepatitis Alliance erstmalig
2008 ins Leben gerufen und von der Weltgesundheitsorganisation WHO
2010 zum internationalen Gesundheitstag erklärt.

Seit 2016 hat die WHO die Kampagne NOhep ins Leben gerufen mit dem
Ziel, die virale Hepatitis-Infektion bis 2030 zu eliminieren. Diesem
Ziel hat sich die deutsche Bundesregierung mit der BIS2030-Strategie
noch im selben Jahr angeschlossen.

Referenzen

1 http://www.welthepatitistag.info/ (28.07.2017)

2 http://ots.de/M4rO7

3 http://ots.de/KD0CO

GSK - eines der weltweit führenden forschenden
Gesundheitsunternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der
Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes
Leben zu ermöglichen. In Deutschland gehört GSK zu den wichtigsten
Anbietern medizinischer Produkte und engagiert sich darüber hinaus in
vielfältigen sozialen Projekten: So unterstützen wir "wellcome - für
das Abenteuer Familie" und den "Förderverein Bildung für kranke
Kinder und Jugendliche München e.V.". Zudem stellt GSK seine
MitarbeiterInnen einen Tag im Jahr am so genannten "OrangeDay" frei,
um in sozialen Einrichtungen mitzuhelfen. Seit 2013 besteht eine
einzigartige weltweite Partnerschaft mit der
Nichtregierungsorganisation "Save the Children", die das Ziel hat,
einer Million Kindern in Entwicklungsländern das Leben zu retten.

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