fit und munter - RupertusTherme Bad Reichenhall - Laist kein gewöhnlicher Schlamm

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RupertusTherme Bad Reichenhall - Laist kein gewöhnlicher Schlamm

Seit jeher nutzen Bergmänner Laist zur Erstversorgung kleinerer Wunden. Der Sole-Schlick ist außergewöhnlich reich an Mineralienund spielt eine wichtige Rolle im Gesundheitskonzept des Solebads.
Als das Urmeer langsam abtrocknete entstand vor mehr als Zweihundert Millionen Jahren in den Berchtesgadener Alpen ein mächtiger Salzstock. Gesteinsverschiebungen sorgten dafür, dass das Salz tief und vor sämtlichen Umwelteinflüssen geschützt im Berg eingeschlossen wurde. Seit 500 Jahren baut es der Mensch dort ab. Das Bergwerk Berchtesgaden ist das älteste aktive Salzbergwerk Deutschlands. Mit Quellwasser wird das Salz aus dem Haselgebirge gelöst, die Sole abgepumpt und über eine Leitung zur Saline nach Bad Reichenhall befördert, wo jährlich rund 300.000 Tonnen Salz hergestellt werden.
Ein wertvolles Nebenprodukt des Salzabbaus ist der Laist. Wenn das Salz aus dem Gestein gelöst und die Sole abgepumpt ist, bleiben die wasserunlöslichen Anteile des Haselgebirges zurück. Dieser feuchte Soleschlamm, der Laist, enthält extrem viele wertwolle Mineralien und wird in der RupertusTherme im Wellnesscenter und in der alpinen Saunalandschaft der RupertusTherme zur Anwendung gebracht.

Völlig naturbelassen
Laist wird auch als Peloid bezeichnet, vom griechischen Begriff für Schlamm. Seine mineralische Zusammensetzung basiert auf Ton- und Schluffstein, lösliche Salze, Anhydrit, Gips und Polyhalit, außerdem enthält er Kalium-, Magnesium- und Calciumsalze sowie Sulfat und Hydrogencarbonat. Der Roh- beziehungsweise Werklaist aus dem Bergwerk ist zunächst relativ grobkörnig. Um ihn für äußere Anwendungen nutzen zu können, wird er getrocknet, fein gemahlen und ohne chemische Zusätze zu einem Kosmetikum weiterverarbeitet.

Bis zu 250 Kilogramm pro Monat
Jeden Morgen wird Laist aus dem Berchtesgadener Bergwerk mit Wasser zu einer cremigen Paste vermengt. In den stark besuchten Herbst- und Wintermonaten werden in der RupertusTherme rund 250 Kilogramm Laist benötigt, so Dirk Sasse Geschäftsführer der RupertusTherme.
Den Thermen-Gästen wird die Mischung im Laist-Sole-Dampfbad mehrmals täglich portionsweise gereicht. Gleichmäßig und dünn aufgetragen, macht der gräuliche Schlick die Haut weich und zart. Raue Stellen an Ellbogen oder Knie werden geglättet. "Der Laist ist sehr gut verträglich, auch von Menschen mit äußerst empfindlicher Haut.
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