„Natürlich treiben sehr viel mehr Menschen Sport als nur die Teilnehmer an Gesundheitskursen. Das zeigen zum Beispiel die Anmeldezahlen zu den vielen Laufveranstaltungen, die wir unterstützen“, weiß Reinhard Brücker, Vorstandsvorsitzender der VIACTIV Krankenkasse. „Gleichzeitig gibt es Menschen, die die Vorzüge der Kurse schätzen. Sie erhalten ein geprüftes Angebot mit qualifizierten Inhalten und pädagogisch ausgebildeten Kursleitern. Hinzu kommt: nur hierfür dürfen wir Kosten übernehmen, nämlich bis zu 200 Euro im Jahr.“
Unterstützt hat die VIACTIV ihre Versicherten schon, als Kritiker Gesundheitskurse noch als „Bauchtanz auf Kassenkosten“ verunglimpften. Mittlerweile ist der Nutzen der Primärprävention unumstritten und gesetzlicher Auftrag der Kassen. Zuletzt wurden die Aktivitäten im Präventionsgesetz 2015 umfassend geregelt. Seit Beginn dieses Jahres kann nun auch der Arzt seinen Patienten solche Präventionsmaßnahmen anraten.
Bewegung – Ernährung – Entspannung, das ist der Dreiklang einer gesunden Lebensführung. Angebote hierzu machen zum Beispiel Vereine oder Bildungsträger wie örtliche Volkshochschulen. Zur Information bietet die VIACTIV auf ihrer Internetseite eine bundesweite Kursdatenbank mit allen geprüften Angeboten, die regional sortiert werden kann.
Bewegungsangebote für den Rücken oder das Herz-Kreislauf-System stehen bei den Versicherten ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Sie machen auch im ersten Halbjahr 2017 rund 70 % aller durchgeführten Maßnahmen aus. Mit knapp 23 % folgen Kurse zur Entspannung wie Yoga oder autogenes Training. Lediglich 2,8 % nutzten in diesem Jahr Kurse zur gesunden Ernährung.
Kursteilnehmer sind in der Mehrzahl weiblich – im 1. Halbjahr 2017 sogar 79%. Dieses Ungleichgewicht besteht – mit Ausnahme bei den Nichtraucherkursen, die zu 40 % auch von Männern besucht werden – bei allen Kursangeboten. Dabei steigt der Anteil der teilnehmenden Männer ab 30 Jahre kontinuierlich an auf bis zu 31% bei den über 80jährigen Teilnehmern. Bei den Frauen sinkt der Anteil an der Altersgruppe in gleicher Weise, bei den 31 – 40jährigen von nahezu 85 % auf 69 % bei den über 80jährigen.
Im Durchschnitt 53 Jahre alt ist der Teilnehmer an Gesundheitskursen im 1. Halbjahr 2017 Die größte Teilnehmergruppe stellen die 51 - 60jährigen – das sind 25 % aller männlichen und 27 % aller weiblichen Teilnehmer. Dass man auch in hohem Alter an Gesundheitskursen teilnehmen kann, beweist eine 100jährige Teilnehmerin aus Mönchengladbach.
„Wir wollen die Gesundheit da fördern, wo wir die Menschen erreichen – das ist nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Betrieb, in Kindertageseinrichtungen und Schulen oder auch Pflegeeinrichtungen“, erläutert Reinhard Brücker. „Entscheidend ist, dass gesundheitsförderndes Verhalten im Alltag der Menschen verankert wird, damit der innere Schweinehund nicht obsiegt.“
Mit dem Ende der Sommerferien werden die Angebote an gesundheitsfördernden Maßnahmen wieder zunehmen. Dann lohnt sich ein erneuter Blick in die Kursdatenbank auf www.viactiv.de