fit und munter - Alpbacher Gesundheitsgespräche: Appell für mehr Zusammenarbeit

fit und munter

Alpbacher Gesundheitsgespräche: Appell für mehr Zusammenarbeit


"Das Ziel ist klar, doch die Strategien dazu sind
unterschiedlich", fasst Ursula Schmidt-Erfurth, die Ausgangssituation
der am Sonntag eröffneten Gesundheitsgespräche zusammen. Die
Vizepräsidentin des Europäischen Forums Alpbach stellt einen
generellen Auftrag an die TeilnehmerInnen der kommenden Seminare und
Diskussionen, die bis 22. August zum Generalthema "Konflikt und
Kooperation" stattfinden: Der interdisziplinäre und internationale
Dialog in Alpbach soll helfen, gemeinsame Muster und
Herausforderungen in den Gesundheitssystemen zu erkennen und
nachhaltige Lösungen zu finden. Als Prämisse bei allen Ansätzen müsse
gelten: "Gesundheitsversorgung ist keine Handelsware, sondern ein
Menschenrecht. Wenn wir die Gesundheit verlieren, haben wir nichts
mehr zu verlieren." Die Alpbacher Gespräche sollen nach
Schmidt-Erfurth Menschen dazu bringen, Verantwortung zu übernehmen.

Die österreichische Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner
stellt in ihrer Eröffnungsstatement die Kooperation vor den Konflikt.
"Eine erfolgreiche Gesundheitspolitik und -strategie ist nur mit
einer systematischen Kooperation möglich." Österreich befinde sich
hier zugegeben noch in einem Lernprozess, gibt die Ministerin zu
Bedenken. PolitikerInnen müssten abseits vom Denken in
Legislaturperioden den "Mut zur weiten Perspektive haben".

In seiner leidenschaftlichen Ansprache appelliert der EU-Kommissar
für Gesundheit, Vytenis Andriukaitis, für eine gemeinsame Bewerbung
von Gesundheitsmaßnahmen in Europa. Eine wesentliche Schwäche der
europäischen Gesundheitspolitik liege darin, das vorhandene Wissen
über notwendige Schritte nicht in die Praxis umsetzen zu können. "Wir
brauchen die Industrie auf unserer Seite, um produktiver zu sein",
ist Andriukaitis überzeugt.

Philips-CEO Robert Körbler legt in seinem Statement den Fokus auf
die technologischen Errungenschaften in der Präventivversorgung.
"Daten bilden das Verbindungsglied, um gesundheitliche Entwicklungen
besser vorherzusehen", hebt Körbler hervor.

Zwtl.: Pioniere der Gesundheitsversorgung

Die kommenden zwei Tage der Gesundheitsgespräche stehen im Zeichen
der gegenseitigen Verständigung über verschiedenste Wege. Zwei
Ausgangspunkte für die kommenden Diskussionen bilden die
wissenschaftlichen Inputs von Jo Ivey Boufford, Präsidentin der New
York Academy of Medicine und Catherine Bertini, vormalige Chefin des
UN World Food Programmes. Leistbarer Zugang zu Medikamenten und
innovativen Therapien und die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
gehören zu den zentralen Themen der Panels. In sechs Breakout
Sessions stellen Pioniere des Gesundheitsbereichs ihre erfolgreichen
Initiativen zur Diskussion. Darunter Sabine Reisinger vom
Kindertageshospiz Wien und Wolfgang Gruber vom
Primärversorgungszentrum (PVE) in Enns.

Zwtl.: Auftakt mit konfliktreichem Schauspiel

Das dreitätige Symposium wird mit einem kulturellen Startschuss
eröffnet. Die SchauspielerInnen der Londoner Royal Academy of
Dramatic Art rund um die Dramaturgin Nona Shepphard setzen sich
humoristisch und ausdrucksstark mit der nicht immer konfliktfreien
Beziehung zwischen MedizinerIn und PatientIn auseinander.

Zwtl.: On-demand Videos und Pressefotos

Kurz nach jeder Session steht Ihnen Videomaterial für die
redaktionelle Verwendung zur Verfügung: [www.alpbach.org/videos]
(http://www.alpbach.org/videos)

Aktuelle Pressefotos ab sofort unter
[http://www.alpbach.org/pressefotos]
(http://www.alpbach.org/pressefotos)

Livestream aus dem Congress Centre Alpbach unter:
[http://alpbach.streaming.at/live/2017/?variant=5]
(http://alpbach.streaming.at/live/2017/?variant=5)

Rückfragehinweis:
Stefan Kranewitter | Europäisches Forum Alpbach
Tel.: +43 (1) 718 17 11-25
stefan.kranewitter@alpbach.org

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/485/aom

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