MAINZ. Die Temperaturen steigen, die Sonnenstunden nehmen zu. Wer sich den Sonnenstrahlen aussetzt - beim Bummeln, bei der Gartenarbeit oder beim Sonnenbad im Schwimmbad, der sollte dringend darauf achten, dass er nicht nur die Haut, sondern auch die Augen vor schädlichen UV-Strahlen schützt. "Nicht jede Brille ist dazu geeignet, die Augen optimal zu schützen. Minderwertige Sonnenbrillen können die Augen unter Umständen massiv schädigen, wenn die Gläser nur getönt sind und keinen wirklichen Schutz bieten. Keine Sonnenbrille ist dann immer noch besser als eine minderwertige Brille", meint Dr. med. Jutta Kauffmann, niedergelassene Augenärztin in Mainz.
Minderwertige Sonnenbrillen können die Augen massiv schädigen
Eine gute Sonnenbrille kann jeder schnell erkennen. Wichtig ist das CE-Zeichen - es bestätigt den gesetzlich vorgeschriebenen UV-Schutz der Brille. Weitere Hinweise wie "UV400" belegen einen ausreichenden Schutz vor den schädlichen Anteilen der Sonnenstrahlen. Je nach Freizeitaktivität sind unterschiedliche Sonnenbrillen anzuraten. Wer zum Beispiel in die Berge fährt, um dort zu wandern, der sollte auf eine Brille maximalem UV-Schutz zurückgreifen. Vorsicht ist geboten bei Sonnenbrillen, die von Händlern am Strand oder auf Jahrmärkten angeboten werden. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der sollte seine Sonnenbrille bei einem Optiker kaufen.
Zu viel UV-Strahlung kann Makuladegeneration und Grauen Star begünstigen
"Wer seine Augen nicht ausreichend schützt, der riskiert die Gesundheit seiner Augen. So kann auf der Netzhaut ein äußerst schmerzhafter Sonnenbrand entstehen. Das Auge wir rot, die Bindehaut schwillt an. In besonders gravierenden Fällen kann die äußere Schicht der Hornhaut zerstört werden. Im schlimmsten Fall kann die Entstehung von Augenerkrankungen wie Grauer Star und Makuladegeneration begünstigt werden", so Augenärztin Dr. med. Jutta Kauffmann (Mainz).