Ernährung als gefährliches Abenteuer: Überall lauern Produkte, die
angeblich krank machen. Vor allem das im Getreide vorkommende Gluten
und die aus der Milch stammende Laktose stehen unter dem Verdacht,
der Gesundheit zu schaden. Am Sonntag, 27. August 2017, 15.00 Uhr,
beleuchtet die "planet e."-Sendung "Gluten & Co." im ZDF die
angeblichen "Feinde im Essen".
Viele Hersteller von Nahrungsmitteln haben auf die Angst der
Konsumenten reagiert und bieten gluten- und laktosefreie Produkte an.
Der Umsatz von "Frei von ..."-Lebensmitteln steigt stetig. Selbst
Nahrungsmittel, die von Natur aus frei von Gluten und Laktose sind,
werden als solche ausgelobt und teurer als solche ohne diesen Hinweis
verkauft. Die Glutenunverträglichkeit, auch Zöliakie genannt, kommt
bei rund einem Prozent der Bevölkerung vor. Ungeachtet dessen stieg
hierzulande der Umsatz mit glutenfreien Produkten innerhalb eines
Jahres um mehr als 20 Prozent. Im Jahr 2015 erreichte er 89 Millionen
Euro. Als laktoseintolerant gilt nur etwa ein Fünftel der Menschen in
Deutschland. Die Betroffenen vertragen keinen Milchzucker, da ihnen
ein Enzym zum Abbau dieses Zuckers fehlt. Doch 2015 lag der Umsatz
mit laktosefreien Produkten bei 285 Millionen Euro - diese kaufen
offensichtlich auch viele Konsumenten, die Laktose gut vertragen.
Überdies macht seit einiger Zeit die Weizensensitivität von sich
reden. Eine Arbeitsgruppe der Uniklinik Mainz fand heraus, dass
bestimmte Inhaltsstoffe des Weizens, die so genannten ATIs, bei
Menschen mit chronischen Entzündungen, wie etwa Rheuma, zu einer
Verschlimmerung der Beschwerden führen. Aber: Gesunden können diese
ATIs nichts anhaben. Nichtsdestotrotz gerät insbesondere Weizen auch
bei gesunden Menschen immer stärker in Verruf. Vor allem die modernen
Züchtungen seien problematisch, so die Weizengegner. Wissenschaftler
der Universität Hohenheim kommen in ihren Untersuchungen zu anderen
Resultaten. Die "planet e."-Autoren Carsten Binsack und Birgit Hermes
nehmen die Angst vor bestimmten Lebensmitteln unter die Lupe.
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