Ludwigshafen, 30.08.2017 Parodontitis und Krebs-Korrelation
Eine Kohortenstudie an postmenopausalen Frauen hat einen Zusammenhang zwischen Krebsleiden und Parodontitis untersucht. Die Studie wurde mit über 65.000 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren durchgeführt. Ähnliche Studien, wie beispielsweise eine an 50.000 Männer durchgeführte Studie, sind in der Literatur bereits bekannt. Einige Studien verweisen auf einen Zusammenhang zwischen der Zahnbetterkrankung und Krebs.
Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnbettes. Infolge der Entzündung kann es zu einer irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates kommen. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung droht der Verlust der Zähne. Der Zahnhalteapparat wird als Parodontium bezeichnet und ist in Wurzelsegment, Zahnfleisch, Zahnfach und Wurzelhaut gegliedert. Generell werden zwei Erkrankungsvarianten anhand ihres Beginns unterschieden.
Die marginale Parodontitis geht vom Zahnfleischsaum aus, während die apikale Parodontitis an der Wurzelspitze beginnt. Die entzündliche Zahnbetterkrankung wird durch Bakterien ausgelöst. Ein zäh anhaftender Biofilm aus Bakterien, der als Plaque bezeichnet wird, führt zur Gingivitis (Zahnfleischentzündung). Die dadurch entstehende Schwellung der Gingiva lässt Zahnfleischtaschen entstehen.
Was sind die Folgen unbehandelter Parodontitis?
Wird die Gingivitis nicht behandelt, kann die Entzündung auf Zement, Wurzelhaut und Kieferknochen übergreifen. Weder Gingivitis noch Parodontitis sollten unbehandelt bleiben. Die Symptome, die sich bei der Erkrankung zeigen sind Zahnfleischbluten, Berührungsempfindlichkeit sowie Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches. Bei fortschreitendem bzw. aktivem Verlauf zeigen sich Mundgeruch sowie Eiterbildung des Zahnfleisches. Unbehandelt und weit fortgeschritten zeigt sich ein Rückgang des Zahnfleisches.
Des Weiteren lockert sich der Zahn am betroffenen Zahnhalteapparat. Neben den genannten Symptomen und Krankheitsverläufen, die sich direkt auf die Erkrankung beziehen, zeigen sich auch andere Zusammenhänge. Parodontitis beeinflusst systemische Erkrankungen wie Diabetes sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es wurde eine US-amerikanische Studie mit über 65.000 Frauen im postmenopausalen Stadium durchgeführt.
Die Kohortenstudie hat gezeigt, dass ein 14-Prozent höheres Risiko bei Frauen mit Parodontitis bestand, an einem bösartigen Tumor zu erkranken. Die Ergebnisse gelten als signifikant, der Pathomechanismus ist allerdings unklar. Des Weiteren ist nicht bekannt, ob alleine eine Parodontitis das Karzinomrisiko steigen lässt. Es empfiehlt sich generell eine Behandlung einer entzündlichen Zahnbetterkrankung. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto eher kann eine wirksame Behandlung beginnen.
Prodontitis Behandlung in der Praxis Prof. Dhom
In der Praxis von Prof. Dr. Dhom & Kollegen, werden Parodontosebehandlungen erfolgreich durchgeführt. Die professionellen Zahnmediziner führen eine Voruntersuchung durch, analysieren die Befunde und erstellen eine Diagnose. Die Behandlung wird individuell dem vorliegenden Krankheitsbild angepasst. Vor der eigentlichen Behandlung führen ausgebildete Prophylaxefachkräfte eine Vorbehandlung durch.
Werden besonders aggressive Bakterien vermutet, sind mikrobiologische und genetische Tests ratsam. Die eigentliche Parodontitisbehandlung wird unter Lokalanästhesie gemacht. Ist krankheitsbedingt bereits Knochensubstanz verloren gegangen, können Gewebe- und Knochenaufbau sinnvoll sein. Die Praxis von Prof. Dr. Dohm berät gerne zur Thematik. Weitere Informationen auch direkt unter: https://www.prof-dhom.de