fit und munter - Faszinierende Technik: Innovative "Grüner Star"-Behandlung mit Mini-Implantat (FOTO)

fit und munter

Faszinierende Technik: Innovative "Grüner Star"-Behandlung mit Mini-Implantat (FOTO)



Fühlen, Hören, Riechen, Schmecken und Sehen: Unsere fünf Sinne
sind die Schlüssel zur Wahrnehmung der Welt. Den Satz "ein Bild sagt
mehr als tausend Worte" kennen wir fast alle, denn er beschreibt
treffend den hohen Stellenwert unserer Sehkraft. Dementsprechend ist
die Angst vor Krankheiten, die zur Erblindung führen können - wie dem
Glaukom ("Grünen Star") - zumeist hoch. Wir geben ein Update über
aktuelle Behandlungsmethoden. Besonders die mikroinvasive
Glaukomchirurgie mit dem iStent inject® ist hierbei eine
vielversprechende Option.

Glaukomerkrankungen sind ein globales Leiden mit wachsender
Tendenz. Wie verbreitet der "Grüne Star" ist, zeigen erschreckende
Zahlen: Berechnungen zufolge kann man gegenwärtig von 57,5 Millionen
Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom weltweit ausgehen.(1) Das
primäre Offenwinkelglaukom ist in Europa die bei weitem häufigste
Glaukomform. Es zeichnet sich normalerweise durch weitgehende
Symptomfreiheit aus. Beim Glaukom spielt sich Folgendes ab: Die recht
sensiblen Sinneszellen in Netzhaut und Sehnerv werden geschädigt und
sterben ab. Mit zunehmendem Verlust der Nervenfasern manifestiert
sich dann ein beginnender Gesichtsfeldausfall.

Der wichtigste messbare Risikofaktor der chronischen Erkrankung
ist der erhöhte Augeninnendruck, meist mit IOD (Intraokulardruck)
abgekürzt. Traditionell wird die Grenze zwischen normalem und
erhöhtem Augeninnendruck bei etwa 21 bis 22 mmHg gezogen. Der erhöhte
Druck kommt primär dadurch zustande, dass das im Auge befindliche
Kammerwasser nicht in dem gleichen Maße aus dem Auge abfließt, in dem
es gebildet wird - oder, umgekehrt gesehen, dass mehr Kammerwasser
gebildet wird als abfließen kann. Diesen Druck zu senken steht
üblicherweise im Mittelpunkt praktisch jeder Form der Behandlung des
Grünen Stars. Mit modernen Therapieverfahren kann man den
Krankheitsverlauf (wenn das Leiden rechtzeitig erkannt wurde) häufig
stoppen oder sein Fortschreiten so verzögern, dass dem Patienten ein
Verlust seiner Sehfähigkeit erspart bleibt. Es gilt hierbei die
Faustregel: Je früher ein Glaukom erkannt und therapiert wird, desto
erfolgreicher kann das Sehvermögen erhalten werden.

Möglichkeiten der Glaukomtherapie: von Medikamenten und Lasern

Die allermeisten Glaukompatienten werden medikamentös behandelt.
Bei dieser Therapie werden Augentropfen verordnet, die den IOD
senken. Welche Tropfen für welchen Patienten geeignet sind, hängt von
mehreren Faktoren, wie zum Beispiel der Wirksamkeit und
Verträglichkeit ab. Ein Manko dabei ist der Mangel an Therapietreue -
wenn Patienten die Augentropfen nicht in ärztlich verordnetem Maß
anwenden oder überhaupt nicht tropfen. Ein weiteres Problem: Die in
zahlreichen Tropfen enthaltenen Konservierungsmittel können an der
Augenoberfläche Schäden verursachen und den Tränenfilm nachhaltig
schädigen.(2)

Einen anderen Behandlungsansatz stellt die Laseranwendung am
Trabekelmaschenwerk dar. Die Laserbehandlung führt in vielen Fällen
zu einer unmittelbaren Drucksenkung. Diese Erfolge sind aber häufig
nicht so dauerhaft, dass auf eine medikamentöse Therapie langfristig
ganz verzichtet werden kann.(3)

Technischer Fortschritt: erhöhter Augendruck und der moderne Kampf
gegen ihn

Die operative Therapie des Glaukoms ist die dritte
Behandlungsmethode. Sie kann zu einer deutlichen Senkung des
Augeninnendrucks führen. Die herkömmlichen Operationsverfahren sind
also effektiv, allerdings (wie letztlich jede chirurgische
Intervention) alles andere als komplikationsfrei.

Der "Goldstandard" der Glaukomchirurgie ist seit vielen Jahren die
Trabekulektomie. Bei diesem Eingriff wird ein künstlicher Abfluss für
das Kammerwasser nach außen, unter die Bindehaut, geschaffen. Die
Trabekulektomie senkt den Augendruck sehr effektiv - manchmal gar zu
sehr. Hier kann postoperativ ein Unterdruck entstehen. Die Vernarbung
des künstlichen Abflusses ist eine andere mögliche Komplikation. Man
hat verschiedene Alternativen zur Trabekulektomie entwickelt, zum
Beispiel das Kammerwasser nach außen ableitende Ventile oder die 360°
Kanaloplastik, bei welcher der natürliche Abflussweg dieser
Flüssigkeit, der Schlemmsche Kanal, mit einem kleinen Katheter
geweitet und durchgängiger gemacht wird.

In den letzten Jahren hat sich zunehmend die mikroinvasive
Glaukomchirurgie (MIGS = micro invasive glaucoma surgery) etabliert.

Mikroinvasive Glaukomchirurgie: Kleiner Eingriff, große Wirkung

Die mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) ist eine Technik, die in
den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt wurde. Von den verschiedenen
Optionen der MIGS ist die iStent-Technologie, die sich durch ein
hohes Sicherheitsprofil auszeichnet, bisher am weitesten verbreitet.
Neuerdings gibt es eine Weiterentwicklung, den iStent inject®, der
einen Durchmesser von 0,3 mm hat und 0,4 mm lang ist. Er ist das
derzeit kleinste bekannte Medizinprodukt zur Implantation beim
Menschen und wird hergestellt aus biokompatiblem und mit Heparin
beschichtetem Titan. Das System besteht aus zwei in einem
Einmalinjektor vorgeladenen Stents, die sowohl während einer
Kataraktoperation ("Grauer Star") als auch in einer "stand-alone
procedure", in einem mikroinvasiven Eingriff in die Vorderkammer des
Auges eingebracht werden und dort so positioniert werden, dass die
Flüssigkeit aus der Vorderkammer direkt in den Schlemmschen Kanal
geleitet werden kann - was zu einer signifikanten Senkung des
Augeninnendrucks führen kann. Der Eingriff erfolgt in der Regel unter
lokaler Betäubung, typischerweise nach Einträufelung von
anästhetischen Augentropfen, und kann meist problemlos ambulant
durchgeführt werden.

Dank der drucksenkenden Wirkung von iStent inject® kann der
Augenarzt anschließend üblicherweise weniger antiglaukomatöse
Augentropfen verschreiben - in manchen Fällen kommt der Patient dank
des kleinen Eingriffs mit dem Mikro-Implantat sogar künftig ganz ohne
eine medikamentöse Glaukomtherapie aus.(4) Eine Studie liefert
überzeugende Daten: 66 Prozent der Patienten hatten auch nach zwölf
Monaten einen dauerhaft gesenkten Augeninnendruck von unter 18 mmHg
ohne Medikamente.(4)

Die effektive iStent inject®-Technologie zeigt: Der technische
Fortschritt und damit einhergehende Innovationen können
Glaukompatienten neue, effiziente Behandlungsmöglichkeiten bieten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.iStent.de

Es handelt sich hier um allgemeine Informationen. Patienten
sollten ihren Augenarzt befragen.

(1)Kapetanakis VV et al. (2015): Global variations and time trends
in the prevalence of primary open angle glaucoma (POAG): a systematic
review and meta-analysis. British Journal of Ophthalmology, online
publiziert am 18. August.

(2)Anwar Z, Wellik SR, Galor A. Glaucoma Therapy and Ocular
Surface Disease: current literature and recommendations. Curr Opin
Ophthalmol. 2013;24:136-143.

(3)Leahy KE, White AJ. Selective laser trabeculoplasty: current
perspectives. Clinical Ophthalmology 2015;9;833-841.

(4)Voskanyan L, García-Feijoó J, Belda J, Fea A, Jünemann A,
Baudouin C. Prospective, unmasked evaluation of the iStent inject
system for open-angle glaucoma: Synergy trial. Adv Ther
2014;31:189-201.



Pressekontakt:
Rothenburg & Partner GmbH
Kira König
Friesenweg 5f
22763 Hamburg
Tel: 040/ 8891080
E-Mail: koenig@rothenburg-pr.de

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