Das Reizdarmsyndrom hat schmerzhafte Begleiter, wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfälle. Diese Beschwerden quälen alltäglich die Betroffenen und beeinträchtigen die allgemeinen Alltagsabläufe. Welche Ursache könnte hinter den Verdauungsbeschwerden stecken? In manchen Fällen haben schädliche Darmbakterien die Oberhand in der eigenen Darmflora übernommen. Gründe hierfür können Infektionen, Einnahme von Antibiotika, Operationen, geschädigte Darmschleimhaut oder Fehlernährung sein.
Im Darm tummeln sich etwa einhundert Billionen Bakterien, sie unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern übernehmen wichtige Aufgaben im Bereich der Immunabwehr. Die guten Mikroben Laktobazillen und Bifidobakterien sind zuständig für den Erhalt des sauren Klimas im Darm, sie wirken gegen die „bösen“ Fäulnisbakterien, wie z.B. Salmonellen und andere Krankheitserreger.
Um die Darmflora wieder in das Gleichgewicht zu bringen, geht es nicht mit Durchfallpräparaten. Es hat sich gezeigt, dass diese Medikamente bei einem Reizdarmsyndrom keine dauerhaften Durchfälle stoppen können. Es muss eben doch an der Ursache gearbeitet werden, um den Gesundheitszustand des Darmes wieder herzustellen. Ein wichtiger Beitrag zur Diagnosestellung ist eine Überprüfung von einer Lebensmittelunverträglichkeit. Liegt keine Unverträglichkeit vor, ist also das Ergebnis negativ, sollte der Betroffene seine Lebensumstände mit Hilfe eines Langzeittagebuches analysieren. Wo und wann und in welchen Situationen, dazu gehören auch die Stresssituationsbeschreibungen, treten die Beschwerden auf.
Viele Darmpatienten essen zu viele Kohlenhydrate (Zucker) in Verbindung mit gehärteten Fetten, es kommt im Darm zu einer erhöhten Vergärung mit Gasbildung und schmerzhafte Darmentleerungen sind dann die Folge. Die tägliche Nahrung sollte nicht mit Fast Food, oder mit Mehl gebackene Backwaren und mit zuckerhaltigen Getränken gedeckt werden. Auch bei übermäßigem Verzehr von Rohkost bilden sich Gase, die nicht nur zu Blähungen, sondern auch zu erhöhten Stuhlausscheidungen führen. Kleine Küchentricks helfen gegen Darmgase: Beim Kochen oder dünsten sollten kritische Gemüsesorten mit Kümmel oder Fenchel gewürzt werden, sie lindern Blähungen. Für den aufgeblähten Bauch, sind folgende Teesorten hilfreich: Kamille, Fenchel und Pfefferminze.
Kochbuchautorin Beuke ist eine ehemalige Reizdarm Selbstbetroffene und hat eine kohlenhydratarme Ernährungsvariation „Low Carb bei Reizdarm“ entwickelt. Sie schreibt: „Meine Low Carb Methode bedeutet: Weniger Kohlenhydrate (Zucker), kein Rohkost, viel Eiweiß und gute Fette führen zu einer verbesserten Verdauung und allmählich zu Beschwerdefreiheit. Diese Low Carb Variante unterstützt nicht nur den Aufbau, sondern auch den Erhalt der gesunden Darmschleimhaut und bringt die Darmflora wieder ins Gleichgewicht.
Buchtipp:
Buchtitel: Low Carb bei Reizdarm
Autorin: Sabine Beuke
Verlag: Books on Demand
ISBN 978-3-7431-3828-5
EURO 4,99
Kurzbeschreibung: Als ehemalige Reizdarm-Patientin schreibt die Autorin Rat- und Kochbücher für Menschen, die unter ständigen Darmproblemen leiden. Sie selbst litt jahrelang unter Verdauungsprobleme, die an einen Reizdarm erinnern - und kämpft mit der Low Carb Ernährung erfolgreich gegen die Beschwerden an. Sie entwickelt alle Low Carb Rezepte mit frischen Zutaten, kocht, backt, probiert und testet alles selber aus. Die Backwaren, die Hauptgerichte, die Beilagen und die Nachspeisen schmecken nicht nur sehr lecker, sie sind vor allem gut verträglich und leicht verdaulich - gelten somit als darmfreundlich.
Weitere Informationen zum Thema Ernährung beim Reizdarmsyndrom finden Sie auf ihrer Webseite https://sabinebeuke.de