Ob Heckenschere, Rasentrimmer oder Rasenmäher: Nahezu
jedes motorbetriebene Gartengerät gibt es auch mit Akkuantrieb. "Die
Technik erlaubt Gartenarbeit ohne lästige Kabel, Lärm oder
Benzingestank", sagt Jens Peiffer, Produktprüfer bei TÜV Rheinland.
Benzinmotoren sind vergleichsweise laut und in ihrer Leistung für
durchschnittliche Gärten häufig überdimensioniert. Die vielen
mechanischen Bauteile sind zudem defektanfällig. Geräte mit Netzkabel
sind oft unpraktisch, die langen Kabel verfangen sich leicht und sind
eine mögliche Stolperfalle.
Akkus sind pflegeleicht und zuverlässig
Für die meisten Anwendungen im heimischen Garten reichen Leistung,
Laufzeit und Langlebigkeit der Akkus völlig aus. "Wer viel zu tun
hat, kauft ein Gerät mit wechselbarem Akkusystem und Extraakku. Dann
kann der eine Akku laden, während der andere im Gerät arbeitet", so
Jens Peiffer. Wer sich für Gartengeräte eines einzigen Herstellers
entscheidet, kann die Akkus oft in mehreren Geräten einsetzen, das
spart Kosten. Dank Steuerungselektronik in den Akkus und Ladegeräten
sind die häufig verbauten Lithium-Ionen-Akkus zudem pflegeleicht.
Beim Laden und Arbeiten sollte die Umgebungstemperatur allerdings
nicht unter den Gefrierpunkt fallen, sonst leidet die Akkukapazität.
Die grundlegende Sicherheit und Funktion der Akkus wird von TÜV
Rheinland unabhängig geprüft und bescheinigt, für Verbraucher
erkennbar am GS-Zeichen für "geprüfte Sicherheit".
Stimmt die Ergonomie?
"Im Idealfall sollten Verbraucher die Handhabung der Gartengeräte
vor dem Kauf einmal üben", betont Peiffer. Gelingt der Ein- und
Ausbau des Akkus einfach? Sind die recht schweren Akkus im Gerät so
platziert, dass ein sicheres, ermüdungsfreies Arbeiten möglich ist?
Gartentechnik vom Discounter muss nicht schlechter sein als
Markenware. Allerdings ist die Versorgung mit Ersatzteilen oder
zusätzlichen Akkus häufig eingeschränkt - was die Freude am
elektrischen Helfer langfristig trüben kann.
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