Eine tolle Atmosphäre und Stimmung beim größten Musikfestival
Deutschlands, je 85.000 Besucher an zwei Tagen, eine hohe Eignung des
32 ha großen Venues für Großveranstaltungen sowie eine reibungslose
An- und Abreise am Sonntag - dieses positive Fazit der Rennbahn
Hoppegarten zum Lollapalooza Berlin 2017 am 9. und 10. September wird
leider wesentlich durch zwei Sachverhalte getrübt: Zum einen die
strapaziöse Abreise vieler Festivalgäste am ersten Abend, die die
Rennbahn sehr bedauert. Zum anderen durch die Äußerungen des
Veranstalters FRHUG GmbH & Co. KG in seiner Pressemitteilung am 11.
September 2017.
Dort heißt es: "Das wunderschöne Gelände der Rennbahn Hoppegarten
selbst erwies sich als großartige Veranstaltungsfläche und bescherte
viele unvergessliche Momente und strahlende Gesichter." Dieses Lob
freut uns sehr und wurde ebenso von vielen Festivalgästen wie auch
den anwesenden Eventexperten vielfach geäußert.
Im nächsten Absatz begründet der Veranstalter den möglichen
Wechsel in den Olympiapark für das Lollapalooza Berlin 2018 mit der
"Infrastruktur bezüglich An- und Abreise" und den "behördlichen
Auflagen". Beide Einschätzungen teilt die Rennbahn Hoppegarten nicht.
Sie entsprechen nicht den Tatsachen und stellen die Eignung der
Rennbahn als attraktives Venue für Großveranstaltungen in Frage. Im
Einzelnen:
Für die Abreise-Probleme rund um die Rennbahn am Abend des ersten
Veranstaltungstages ist nicht die "Infrastruktur" in Hoppegarten
verantwortlich, sondern Fehler in der Umsetzung des
Verkehrskonzeptes, für die der Veranstalter verantwortlich ist. Durch
eine umfangreiche Brückensanierung ist die Kapazität des S-Bahnhofs
Hoppegarten im Moment reduziert, was allen Beteiligten seit langem
bekannt war. Daher wurde vom Veranstalter mit Experten und den
zuständigen Behörden ein Verkehrskonzept entwickelt und genehmigt,
welches einen leistungsfähigen Shuttlebus-Zubringer zur Linie U5
(Elsterwerdaer Platz), zum S-Bahnhof Mahlsdorf (S5) und zur Linie S3
(Bahnhof Friedrichshagen) sowie in die Innenstadt gewährleistet.
Zudem wurde ein Sonderparkplatz für ca. 6.500 Fahrzeuge direkt neben
der B1/B5 mit einer Entfernung von nur 1,7 km zum Festivalgelände
eingerichtet. Ein leistungsstarker Shuttlebus-Service als wesentliche
Säule des Verkehrskonzeptes ist bei Großveranstaltungen dieser Art
international üblich.
Aus Sicht der Rennbahn Hoppegarten sind die Probleme am
Samstagabend nicht in der "Infrastruktur" des Venue begründet,
sondern im Wesentlichen in der mangelhaften Umsetzung des
Verkehrskonzepts sowie in der verbesserungswürdigen Kommunikation mit
den Gästen im Vorfeld des Festivals, auf dem Veranstaltungsgelände,
an den Shuttlebus-Haltestellen sowie an den Bahnhöfen.
Glücklicherweise konnte der Veranstalter viele dieser Defizite
durch die konsequente Umsetzung des Verkehrskonzepts, einen höheren
Personaleinsatz sowie eine verbesserte Kommunikation am zweiten
Veranstaltungstag beheben, sodass der Abfluss der Gäste nach
Veranstaltungsende am Sonntag weitgehend reibungslos erfolgte.
Weiterhin kritisiert der Veranstalter die behördlichen Auflagen.
Aus Sicht des Betreibers Rennbahn Hoppegarten war die Zusammenarbeit
mit den Behörden, der Gemeinde und dem Landkreis Märkisch- Oderland
während des gesamten Genehmigungsverfahrens von
Verantwortungsbewusstsein und Wohlwollen geprägt, das Verfahren war
zu jedem Zeitpunkt transparent.
Veranstalter und Rennbahn sind sich hingegen einig, dass das
Verfahren erschwert wurde durch den Umstand, dass die
LAI-Freizeitlärmrichtlinie von 2015 in Brandenburg bisher noch nicht
per Erlass des zuständigen Umweltministers in Kraft gesetzt wurde.
Dies bedeutet einen klaren Standortnachteil für das Land Brandenburg
im Wettbewerb um Leuchtturmveranstaltungen. Hier sieht die Rennbahn
Hoppegarten genauso wie der Veranstalter und weitere Interessenten
politischen Handlungsbedarf.
Für das Team der Rennbahn war die Vorbereitung des mit Abstand
besucherstärksten Events in der 149jährigen Geschichte der Rennbahn
eine große und spannende Herausforderung. Wir bedanken uns sehr für
die gute Zusammenarbeit bei der Gemeinde Hoppegarten, dem Landkreis
Märkisch-Oderland und allen weiteren beteiligten Partnern sowie für
das Verständnis und Wohlwollen der großen Mehrheit unserer Nachbarn
in den Gemeinden Hoppegarten und Neuenhagen. Sehr viele Einwohner
beider Gemeinden überzeugten sich von der hervorragenden Stimmung auf
dem Festival durch einen Besuch.
Peter Hoeck, Managing Director Rennbahn Hoppegarten: "Die Rennbahn
Hoppegarten hat mit dem Lollapalooza Berlin 2017 nach dem
Brandenburg-Tag 2016 ihre hohe Eignung für Großevents dieser Art
bewiesen, wie die fantastische Atmosphäre auf unserem Gelände und die
nahezu perfekten Abläufe am Sonntag gezeigt haben. Wir bleiben auch
weiterhin im Rennen um Lollapalooza Berlin. Wir werden das Festival
mit allen Beteiligten sorgfältig auswerten. Eine so komplexe
Erstveranstaltung auf einem neuen Gelände produziert hohe Lerneffekte
und wir sind sehr zuversichtlich, zusammen mit dem Veranstalter und
den Behörden eine perfekte Zweitveranstaltung präsentieren zu können.
Weitere Wettbewerbsvorteile sehen wir in unseren 32 ha großen
Festival- und Nebenflächen, der einzigartigen Atmosphäre auf der
Rennbahn und der Möglichkeit, ca. 16.000 Parkplätze in nur 1,7 km
Entfernung einzurichten. Wir freuen uns darauf, diese einzigartige
Veranstaltungsstätte gemeinsam mit Lollapalooza und anderen
professionellen und nachhaltigen Partnern weiter zu entwickeln."
Über die Rennbahn Hoppegarten
Im Jahr 1868 gegründet und zwei Kilometer außerhalb der
Stadtgrenze gelegen, ist die Rennbahn Hoppegarten als älteste und
flächenmäßig größte Sportstätte der Hauptstadtregion eine Ur-Berliner
Institution. Hoppegarten entwickelte sich schnell zur führenden
Galopprennbahn und Trainingsstätte und wurde als "Zentrale des
deutschen Rennsports" bekannt. Bis zum Jahr 1945 beheimatete es vier
der fünf deutschen klassischen Rennen. Bis zur Wiedervereinigung 1990
lag Hoppegarten auf dem Gebiet der DDR und war daher von Pferden und
Besuchern aus West-Berlin, der Bundesrepublik Deutschland sowie der
westlichen Welt weitgehend abgeschnitten. Nach der Privatisierung im
Jahr 2008 hat sich Hoppegarten zur dynamischsten Rennbahn
Deutschlands in Bezug auf die Zuschauer, Wettumsätze und Sponsoren
entwickelt. Höhepunkt des international besetzten Rennprogramms sind
vier Gruppe- und sieben Listen-Rennen, darunter der im August
ausgetragene "LONGINES Grosser Preis von Berlin". 2013 wurde die 207
ha große Anlage offiziell zum "Baudenkmal nationaler Bedeutung"
erklärt. Hoppegarten ist gut gerüstet, die Marktführerschaft im
deutschen Rennsport neu zu besetzen und ein führendes Venue für
Outdoor-Events in der Hauptstadtregion zu werden.
Pressekontakt:
Rennbahn Hoppegarten
Herr Heiko von Glahn
Goetheallee 1 | 15366 Hoppegarten
Email: presse@hoppegarten.com
Telefon: +49 (3342) - 38 93 - 0
Telefax: +49 (3342) - 38 93 - 40
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