Als neue Abteilung bereichert das Schmerzzentrum 360° ab sofort
das medizinische Angebot der Ratinger Fachklinik 360° an der
Rosenstraße. Im Mittelpunkt steht die Abklärung und Behandlung akuter
und chronischer Schmerzen. Das Ziel der Mediziner und Therapeuten
ist, den Patienten von seinen Schmerzen zu befreien und ihm möglichst
viel seiner Lebensqualität zurückzugeben.
Prof. Dr. Johannes Güsgen, Geschäftsführer der Fachklinik 360°,
freut sich: "Nach der Eröffnung der Wahlleistungsstation ist dies der
nächste konsequente Schritt, unserem hohen Anspruch im Zeichen der
Patienten-Gesundheit gerecht zu werden." Prof. Dr. Dietrich
Grönemeyer, dessen Philosophie und spezielle Mikrotherapie wichtiger
Bestandteil des Schmerzzentrums ist, unterstützt das neue Angebot von
Herzen und mit Kräften: "Ich kann mir keinen besseren Vertreter der
Grönemeyer Medizin in Ratingen vorstellen als Klaus-Peter Renckhoff."
Chefarzt Klaus-Peter Renckhoff leitet ab sofort die neue Abteilung
für spezielle und interdisziplinäre Schmerztherapie. Der
Mikrotherapeut bietet stationäre und tagesstationäre therapeutische
Hilfe gegen den Schmerz, im Mittelpunkt stehen die umfassende
Diagnostik unklarer Schmerzbilder und die Behandlung akuter und
chronischer Schmerzen. Ein Schwerpunkt der Arbeit wird der Kampf
gegen Rückenleiden sein.
Das Schmerzzentrum 360° arbeitet multimodal, das heißt: Hier
rücken Ärzte und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen gemeinsam
dem Schmerz zu Leibe. Dies sind im Einzelnen: Orthopäden, Chirurgen,
Anästhesisten, Mikrotherapeuten, Radiologen, Psychologen und
Physiotherapeuten. Sie stehen jederzeit im engen Austausch und sorgen
somit für ein ganzheitliches Behandlungskonzept. Im Bereich der
speziellen Schmerztherapie kann das Team auf die Expertise von Dr.
med. Cornelia von Laue-Jandt bauen. Das Spezialgebiet der Fachärztin
für Anästhesie, Intensivmedizin und spezielle Schmerztherapie ist die
multimodale Schmerztherapie. Der bundesweit renommierte
Wirbelsäulenchirurg Dr. Erdogan Altunok gehört ebenfalls zum Team. Er
ist Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie. Die
Schwerpunkte des Chefarztes für Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie
liegen u.a. im Bereich der (operativen) konservativen Behandlung von
Wirbelsäulenerkrankungen. Zudem ist er spezialisiert auf die
konservative und operative Behandlung im Kampf gegen chronische
Schmerzen.
Chefarzt Klaus-Peter Renckhoff hat lange Jahre im Bochumer
Grönemeyer Institut als Mikro- und Schmerztherapeut gearbeitet. Die
Grönemeyer Medizin nach Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer stellt die
Mikrotherapie in den Mittelpunkt. Sie verbindet einen ganzheitlichen
Ansatz, der Körper, Geist und Seele gleichermaßen umfasst, mit dem
Prinzip "von leicht nach schwer". Dabei wird aus dem breiten Spektrum
zwischen Hightech und Naturheilkunde geschöpft. Gleichzeitig finden
möglichst schonende diagnostische und therapeutische Verfahren, wie
durch Computertomographie begleitete punktgenaue Injektionen,
Anwendung.
Ein wesentlicher Fokus von Klaus-Peter Renckhoff liegt im Bereich
der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule: Hier kommen u.a. die
epidurale oder laterale periradikuläre Therapie (PRT) zum Einsatz.
Zudem aber auch Verfahren der Denervation (Verödung),
Fassetteninfiltration (FAB) oder die Lösung von Blockaden des
Iliosakralgelenks (ISG).
Zur Fachklinik 360°
Gesundheit für den Bewegungsapparat aus einer Hand. Das ist das
erklärte Behandlungsziel in der interdisziplinären Fachklinik für
Gelenk-, Wirbelsäulen- und Knochenerkrankungen. Die Fachklinik 360°,
eine der führenden Fachkliniken für Orthopädie und Rheumatologie in
NRW, setzt auf schonende Operationstechniken und individuell
abgestimmte Behandlungsmethoden, um ihren Patienten wieder zu mehr
schmerzfreier Beweglichkeit zu verhelfen. Die Fachklinik ist
spezialisiert auf degenerative und rheumatologische
Gelenkerkrankungen und Verletzungen des Stütz- und
Bewegungsapparates. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Wir bieten jedem
Patienten, ob gesetzlich oder privat versichert, die bestmögliche,
individuell auf ihn zugeschnittene und umfassende Betreuung, die weit
über den Klinikaufenthalt hinausgeht. Dabei stellen wir uns und
unsere Prozesse mit einem konsequenten Qualitätsmanagement regelmäßig
auf den Prüfstand und entwickeln uns weiter. In fachlicher Hinsicht
entsteht hohe Qualität nicht nur aus dem Einsatz modernster
OP-Techniken, sondern vor allem aus einem gelungenen Austausch. Wir
kooperieren eng mit den niedergelassenen Kollegen, um eine optimale
Therapie der Patienten und die Umsetzung der gemeinsamen Ziele zu
erreichen. Kooperation erfolgt intern und extern in den Bereichen
Orthopädie / Traumatologie, Anästhesie- und Intensivmedizin,
Radiologie und Nuklearmedizin, Schmerztherapie und Rehabilitation,
Orthopädietechnik und Physiotherapie 360°.
Chronische Rückenschmerzen - mögliche Folgen und Gegenmaßnahmen
Schmerzen im Allgemeinen und über Monate anhaltende
Rückenschmerzen im Besonderen können alle Lebensbereiche erheblich
beeinflussen. Häufige ebenfalls schmerzhafte Folgen sind unter
anderem Angst vor schmerzauslösender Bewegung, Traurigkeit,
Aggression, sozialer Rückzug bei Hobbys, Freunden und in der
Partnerschaft oder Arbeitsplatzverlust.
Betroffene können diesen Kreislauf durchbrechen. Durch einen
psychologischen Behandlungsansatz lernen sie, dass Schmerz keine
statische, unveränderliche Tatsache ist. Dass es möglich ist, aktiv
auf die Schmerzwahrnehmung und Schmerzbewertung Einfluss zu nehmen.
Denn die körperlichen Folgen chronischer Schmerzen wie Schonung,
Muskelabbau, zusätzliche Muskelverspannung aufgrund von
Trainingsmangel einerseits und innerer Anspannung andererseits lassen
sich gezielt mit verschiedenen physiotherapeutischen Maßnahmen
behandeln.
Ziel eines multimodalen Behandlungsansatzes ist es, für jeden
Schmerzerkrankten aktive Bewältigungswege zu entwickeln, um mehr
Aktivität und Aktionsmöglichkeiten und damit mehr Lebensqualität
trotz vorhandener Schmerzen zu erreichen. Auch wenn sich der oft
geäußerte Wunsch nach Schmerzfreiheit nicht immer erreichen lässt, so
kann doch das Leiden am Schmerz erheblich reduziert werden, und die
aktive Lebensgestaltung gewinnt neue Freiheitsgrade.
Eine intensive stationäre Behandlung im Konzept der speziellen und
interdisziplinären Schmerztherapie dauert 10 bis 14 Tage. Sie startet
am Aufnahmetag. Mit der Therapie wird bereits am selben Tag begonnen.
Fakten aus Therapie und Praxis
In Abhängigkeit von der Ursache der Beschwerden kommen folgende
Anwendungen - in unterschiedlichem Umfang - zum Einsatz:
- Tägliche Visite eines interdisziplinären Teams
- Tägliche physiotherapeutische Behandlung (manuelle Therapie,
stabilisierende Wirbelsäulengymnastik, Mobilisation,
gerätegestützte Krankengymnastik, Wassergymnastik, Walking) in
Zusammenarbeit mit ansässiger Abteilung für Physiotherapie 360°
- CT- oder MRT-gesteuerte Interventionen an der Wirbelsäule - dazu
gehören Periradikuläre Therapien, Facetten- und
Iliosakralgelenksblockaden und -verödungen (u.a.
Radiofrequenzablation), Diskographie und Dekompression von
Bandscheiben, Kypho- und Vertebroplastie von Wirbelkörpern
- Reizstromverfahren (TENS, Muskelstimulation)
- Ggf. neurochirurgische Vorstellung/Untersuchung
- Differenzierte medikamentöse Schmerztherapie, Überprüfung laufender
Medikamenteneinnahmekonzepte, medikamentöse Um- und Neueinstellung,
ggf. Medikamentenentzug in Abstimmung mit einem Arzt aus der
Abteilung für Spezielle Schmerztherapie
- Psychologische Betreuung mit Gruppentherapien, Entspannungsübungen
und Vorträgen zum Thema Schmerz (Schmerzedukation); der
psychologische Ansatz zur Behandlung von chronischen
Schmerzstörungen und wichtiger Begleiterkrankungen
- Wöchentlicher Schmerzkonferenz-Austausch über das aktuelle
Krankheitsbild der einzelnen Patienten, um weitere Vorgehensweise
zu planen
Ursachen von Rückenschmerzen - Drei Fragen an Klaus-Peter
Renckhoff
Jeder zweite Patient, der eine orthopädische Praxis oder eine
zentrale Notaufnahme aufsucht, tut dies aufgrund akuter oder
chronischer Wirbelsäulenbeschwerden - was bedeutet das in der Praxis?
Auf Ruhrpott-Deutsch - "Rücken" ist allgegenwärtig und nimmt zu.
Wir sehen, wie verbreitet dieses Leiden in der Bevölkerung ist und
welch'' großer Bedarf an therapeutischer Intervention schon jetzt
besteht. Wenn nicht gerade eine schwere neurologische Störung wie
eine Blasen- und Darmfunktionsstörung oder ein beginnendes bzw.
bestehendes Querschnittssyndrom vorliegen, werden Rückenschmerzen
zunächst konservativ, also nicht-operativ, behandelt. In der Regel
kann eine solche Therapie ambulant durch einen Orthopäden,
Schmerztherapeuten, Chirurgen, Neurochirurgen oder Radiologen in der
Praxis erfolgen. Reicht diese Behandlung nicht aus, greift die
konservative, stationäre Multimodale Therapie des Schmerzzentrums
360° in Ratingen.
Woher können akute, tiefsitzende Rückenschmerzen kommen
Sie sind häufig auf ein Verheben oder eine ruckartige Bewegung
zurückzuführen. Oftmals treten sie aber auch auf, ohne dass wir uns
an ein passendes "Ereignis" erinnern können. Ursache sind nicht
selten auch Verrenkungen, Blockaden oder Reizungen der kleinen
Wirbelgelenke. Daneben kann es sich aber auch um einen
Bandscheibenvorfall (Prolaps) oder eine Bandscheibenvorwölbung
(Protrusion) handeln. Das besonders dann, wenn der Schmerz in die
Umgebung - zumeist in die Beine - ausstrahlt. Entscheidend für die
Art der Weiterbehandlung von Rückenschmerzen sind eventuell
begleitend auftretende neurologische Ausfallerscheinungen. Dies
können etwa Taubheits- oder Kribbel-Missempfindungen oder auch
Schwächegefühle in den Beinen sein. Der Auslöser ist meist ein
Bandscheibenvorfall, welcher sich operativ oder konservativ behandeln
lässt. Bei Blasen- oder Darmfunktionsstörungen ist allerdings eine
sofortige operative Intervention erforderlich.
Wie können chronische Wirbelsäulenbeschwerden entstehen?
Sie entstehen in der Regel aufgrund degenerativer Veränderungen.
Diese können allerdings auch akute Schmerzepisoden auslösen. Weitere
Ursachen können sein: Wirbelgleiten (Spondylolisthesis),
Wirbelkörpereinbrüche bei Osteoporose, Wirbelkörpermetastasen oder
eine Spinalkanalstenose bzw. Tumoren im Rückenmarkskanal.
Schmerzzentrum 360°
Rosenstraße 2
Sekretariat: Brigitte Harder
Telefon: 02102 206 - 5118
Telefax: 02102 206 - 5117
Pressekontakt:
Medienkontakt: Peter Ring, Pressestelle Fachklinik 360°
Telefon: 02171 7272-262 www.fachklinik360grad.de E-Mail:
Peter.Ring@med360Grad.de
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