Anmoderationsvorschlag: Man braucht Mut, um darüber zu sprechen,
wenn es im Bett nicht mehr so klappt. Wir sind mutig und reden über
Erektionsprobleme und wie man Abhilfe schaffen kann. Es geht heute
nicht um die wichtige Ursachenforschung, sondern um die verschiedenen
Möglichkeiten, Potenzprobleme zu behandeln. Marco Chwalek berichtet.
Sprecher: In vielen Fällen kommen die so genannten "Sex-Pillen"
zum Einsatz, schreibt das Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber und rät
den Anwendern, nicht gleich aufzugeben, wenn das Medikament nicht
schon beim ersten Mal wirkt. Wir haben Chefredakteurin Anne-Bärbel
Köhle gefragt, warum gerade Tabletten eine gute Wahl sind?
O-Ton Anne-Bärbel Köhle: 23 Sekunden
"Ganz einfach, weil etwa 80 Prozent der Erektionsstörungen
organisch bedingt sind. Tabletten, sogenannte PDE-5-Hemmer, können
dann in den meisten Fällen die Erektion verlängern oder auch
verstärken. Das gilt im Übrigen auch für Männer mit Diabetes. Zurzeit
gibt es vier verschiedene Wirkstoffe auf dem Markt. Sie werden aber
nicht von der Krankenkasse bezahlt, das muss man wissen. Man braucht
aber trotzdem ein Rezept dafür."
Sprecher: Es werden mehrere Präparate angeboten, aber mit
unterschiedlicher Wirkung. Welcher Wirkstoff eignet sich für welchen
Mann?
O-Ton Anne-Bärbel Köhle: 14 Sekunden
"Das kommt ganz darauf an, was für eine Wirkung sich der Mann
wünscht. Bei manchen Medikamenten setzt die Wirkung schnell ein, sie
hält dann fünf bis sechs Stunden. Ein anderer Wirkstoff wirkt erst
etwas später, etwa nach zwei Stunden hält dafür aber bis zu
sechsunddreißig Stunden lang."
Sprecher: Der eine oder andere überlegt, ob er nicht im Internet
die Pillen kaufen sollte, denn dort werden sie oft günstiger
angeboten. Ist das sinnvoll?
O-Ton Anne-Bärbel Köhle: 21 Sekunden
"Auf gar keinen Fall. Es sind sehr viele Fälschungen im Umlauf,
manche enthalten giftige Schwermetalle, andere sind vielleicht zu
schwach oder viel zu hoch dosiert. Das kann lebensgefährlich sein. Es
ist deshalb absolut wichtig, erst zum Arzt zu gehen. Nur er kann
beurteilen, ob es zu problematischen Wechselwirkungen, zum Beispiel
mit anderen Medikamenten kommen kann."
Abmoderationsvorschlag: Außerdem sind die Tabletten deutlich
günstiger geworden, berichtet der Diabetes Ratgeber, da einer der
Wirkstoffe nicht mehr unter Patentschutz steht.
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