FOOD2020 steht für eine zukunftsoffensive Lebensmittelwirtschaft.
Bereits seit dem Jahr 2015 läuft das erfolgreiche INTERREG
VA-Kooperationsprojekt. Ziel ist die Förderung der
deutsch-niederländischen Zusammenarbeit von Unternehmen und
Forschungseinrichtungen. Viele Unternehmen hatten dadurch bereits die
Möglichkeit zur (Weiter-)entwicklung neuer Technologien und
Innovationen.
Das Unternehmen "Bugfoundation" hat die Chance genutzt und
profitiert innerhalb eines Innovationsprojektes von der guten
Zusammenarbeit. Das 2014 in Osnabrück gegründete Start-up beschäftigt
sich mit der Entwicklung und Herstellung insektenhaltiger Produkte.
Mit dem "Bux-Burger", dessen Bratling zu 43 Prozent aus
Buffalowürmern besteht, zeigen die Jungunternehmer Baris Özel und Max
Krämer, welche Potenziale diese Produkte bieten.
Der Verzehr von Insekten kann aufgrund eines hohen Protein-,
Vitamin- und Mineralstoffanteils einen wertvollen Beitrag zur
öffentlichen Gesundheit leisten. Hoch effiziente Zucht- und
Herstellungsverfahren garantieren die Nachhaltigkeit in der
Wertschöpfungskette. Insektenprodukte bieten eine gute Alternative zu
konventionellen Tierprodukten. Für 30 Prozent der Weltbevölkerung
gehört der Verzehr von Insekten bereits zur alltäglichen Ernährung.
Dennoch erfahren die Produkte im nordwestlichen Europa wenig
Zuspruch. Das Start-up "Bugfoundation" nutzt FOOD2020 als Plattform,
um alle Zweifel aus dem Weg zu räumen, indem die Konsumenten direkt
angesprochen werden; mit Erfolg. In den Niederlanden und Belgien
zählt das Unternehmen mit dem "Bux-Burger" zu einem der ersten
insekten-verarbeitenden Betriebe. Restaurants, Catering-Unternehmen
und kleinere Supermärkte haben den Vertrieb dieser einzigartigen
Produkte mittlerweile in Brüssel, Amsterdam, Utrecht, Groningen,
Eindhoven, Den Haag und Maastricht aufgenommen.
Durch FOOD2020 ist es gelungen einen schwer zu durchdringenden
Markt in Europa zu öffnen und erste vielversprechende Produkte aus
Insekten zu realisieren. Noch in diesem Jahr wird der "Bux-Burger" in
das Sortiment der niederländischen Metro aufgenommen. Weitere Länder
in Europa könnten schnell folgen, denn die EU prüft aktuell die
Umsetzung einer entsprechenden Verordnung. Das Innovationsprojekt zur
Herstellung insektenhaltiger Produkte ist nur ein Beispiel, wie
FOOD2020 die Ernährungswirtschaft in der deutsch-niederländischen
Grenzregion fit für die Zukunft macht. Das Züricher
Start-up-Unternehmen "Essento" entwickelte zeitgleich insektenhaltige
Produkte, die u.a. über die Schweizer Supermarktkette Coop vermarktet
werden.
FOOD2020 wird im Rahmen des INTERREG-Programms
Deutschland-Nederland durchgeführt und durch die Europäische Union,
das MWEIMH NRW, die Niedersächsische Staatskanzlei, das
niederländische Wirtschaftsministerium sowie die Provinzen Drenthe,
Flevoland, Fryslân, Gelderland, Groningen, Limburg, Noord-Brabant und
Overijssel mitfinanziert.
Weitere Informationen:
www.deutschland-nederland.eu
www.food2020.eu
Pressekontakt:
DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.
Ansprechpartner: Christian Kircher
Telefon/Phone: +49(0)5431.183-0
c.kircher@dil-ev.de
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