fit und munter - Daten zur Kombination von Lenvatinib und Pembrolizumab zeigen beachtliche Ansprechraten für Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom

fit und munter

Daten zur Kombination von Lenvatinib und Pembrolizumab zeigen beachtliche Ansprechraten für Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom




- Aktualisierte Ergebnisse der Kohorte mit metastasiertem
Nierenzellkarzinom aus Studie 111 unterstützen die weitere
Untersuchung der Kombination für die Erstlinientherapie in der
laufenden Phase-III-Studie (CLEAR).
- Ergebnisse aus Phase Ib/II wurden in einer mündlichen Präsentation
am Samstag, dem 9. September, um 9:15 Uhr im Rahmen des Kongresses
der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO)
2017 vorgestellt.

Eisai gab die Zwischenergebnisse der Kohorte mit metastasiertem
Nierenzellkarzinom aus Studie 111 mit Kisplyx®(Lenvatinib) in
Kombination mit der Anti-PD-1-Therapie Pembrolizumab (KEYTRUDA®) von
Merck & Co., Inc., Kenilworth, N.J., USA (außerhalb der USA und
Kanadas bekannt als MSD) bekannt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich
mit der Kombination eine bestätigte objektive Ansprechrate (objective
response rate, ORR) von 63 % (95 % KI: 44 - 80) in Woche 24 erreichen
ließ, und die Krankheitskontrollrate (disease control rate [DCR],
vollständiges Ansprechen [complete response, CR] + partielles
Ansprechen [partial response, PR] + stabile Erkrankung [stable
disease, SD]), ein sekundärer Endpunkt, bei 96 % lag (einschließlich
33 % SD [n=10]).[1] Es wurden keine neuen Sicherheitssignale
festgestellt und Toxizitäten wurden mit supportiven Medikamenten,
Dosisunterbrechungen/-reduktionen oder Behandlungsabbrüchen
therapiert.[1] Diese Ergebnisse wurden in einer mündlichen
Präsentation (Abstract Nr. 847O) auf dem ESMO-Kongress 2017 in
Madrid, Spanien vorgestellt.

Bei Studie 111 handelt es sich um eine Phase-Ib/II-Studie, die das
Potenzial einer Kombinationstherapie mit Lenvatinib und Pembrolizumab
an Patienten mit ausgewählten soliden Tumoren untersucht. Die auf dem
ESMO-Kongress 2017 berichteten Zwischenergebnisse stammen aus einer
Kohorte mit sowohl behandlungsnaiven als auch vorbehandelten
Patienten mit metastasiertem klarzelligem Nierenzellkarzinom
(n=30).[1] Lenvatinib und Pembrolizumab sind derzeit nicht für diese
kombinierte Anwendung zugelassen.

"Die beobachtete Wirksamkeit in der Kohorte mit metastasiertem
Nierenzellkarzinom aus Studie 111, insbesondere die Ansprechrate von
83 % der behandlungsnaiven Patienten, liefert einen klinischen
Nachweis der Anti-Tumor-Aktivität von Lenvatinib in Kombination mit
Pembrolizumab beim Nierenzellkarzinom", sagte Chung-Han Lee, MD, PhD,
Memorial Sloan Kettering Cancer Centre, New York, USA, und leitender
Prüfarzt. "Diese Daten sind ermutigend, und wir versuchen nun,
weitere Patienten in die CLEAR-Studie einzuschließen. Diese ist eine
Phase-III-Studie zur Beurteilung der Kombination dieses
Tyrosin-Kinase-Inhibitors mit der Anti-PD-1-Therapie an zuvor
unbehandelten Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom.
Weiterhin soll diese Studie zu einem besseren Verständnis verhelfen,
wie sich diese Ergebnisse möglicherweise auf eine größere
Patientengruppe mit dieser Krebsart übertragen lassen."

Die bestätigte objektive Ansprechrate in Woche 24, der primäre
Endpunkt der Studie, lag bei 63 % (95 % KI: 44 - 80), basierend auf
der Prüfarzt-Bewertung anhand der irRECIST-Kriterien (immune-related
RECIST).[1] Zu den sekundären Endpunkten zählen die ORR (nach Woche
24 bestimmt), das progressionsfreie Überleben (progression-free
survival, PFS), die Dauer des Ansprechens (duration of response, DOR)
sowie die Sicherheit und Verträglichkeit.[1] Die nach Woche 24
bestimmte ORR blieb gegenüber der in Woche 24 bestimmten ORR
unverändert. Es wurde weder das mediane PFS nach einer
Nachbeobachtungszeit von 9,7 Monaten (95 % KI: 9,7 - NE) erreicht,
noch die mediane DOR (95 % KI: 8,4 - NE). Die häufigsten unter der
Behandlung aufgetretenen unerwünschten Ereignisse jeglichen
Schweregrades (treatment-emergent adverse events, TEAEs) für das
Kombinationsregime waren Diarrhö, Fatigue, Hypothyreoidismus,
Stomatitis, Nausea und Hypertonie.

Bei der Auswertung in Hinblick auf die Behandlungslinie lag die
ORR bei 83 % (95% KI: 52-98) für zuvor unbehandelte Patienten (n=12),
die DCR bei 100 % (83 % PR [n=10]; 17 % SD [n=2]). Die mediane DOR
wurde nicht erreicht (95 % KI: 10,3 - NE). Bei vorbehandelten
Patienten (n=18) lag die ORR bei 50 % (95 % KI: 26 - 74), die DCR bei
94 % (50 % PR [n=9]; 44 % SD [n=8]). Die mediane DOR betrug 8,5
Monate (95 % KI: 3,5 - NE).

Bei der Auswertung nach PD-L1-Status lag die ORR für Patienten mit
negativem PD-L1-Status (n=14) bei 71 % (95 % KI: 42-92), die DCR bei
100 % (71 % PR [n=10]; 29 % SD [n=4]). Die mediane DOR wurde nicht
erreicht (95 % KI: 8,4 - NE). Bei Patienten mit positivem
PD-L1-Status (n=12) lag die ORR bei 58 % (95 % KI: 28 - 85), die DCR
bei 91 % (58 % PR [n=7]; 33 % SD [n=4]). Die mediane DOR betrug 10,3
Monate (95 % KI: 3,5 - 10,3).

"Die Ergebnisse aus dieser zweiten Kohorte aus Studie 111 für
Lenvatinib in Kombination mit Pembrolizumab sind durch die hohen
Ansprechraten bei Patienten mit schwer zu behandelndem Krebs im
metastasiertem Stadium sehr ermutigend", so Gary Hendler, Chairman
und CEO EMEA, Chief Commercial Officer, Oncology Business Group von
Eisai. "Diese klinischen Daten unterstreichen zusätzlich zu den Daten
aus der Kohorte mit metastasiertem Endometriumkarzinom, die früher in
diesem Jahr vorgestellt wurden, die Bedeutung von Lenvatinib als
Behandlungsoption und sein Potenzial in Kombinationsregimes bei
zahlreichen Tumortypen."

Die Phase-III-Studie CLEAR (NCT02811861) zur Beurteilung von
Lenvatinib mit Pembrolizumab und Lenvatinib mit Everolimus versus
Sunitinib als Erstlinientherapie von Patienten mit metastasiertem
Nierenzellkarzinom schließt derzeit Patienten ein. Weitere
Informationen finden Sie unter clinicaltrials.gov
(https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02811861).

Eisai widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Herstellung
innovativer onkologischer Therapien, die einen Unterschied ausmachen
und sich positiv auf das Leben der Patienten und ihrer Familien
auswirken können. Dieses leidenschaftliche Interesse am Menschen ist
Teil von Eisais Unternehmensphilosophie human health care (hhc), die
zum Ziel hat, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse von
Patienten und ihren Familien zu entwickeln und so deren
Lebensqualität zu verbessern.

KEYTRUDA® ist eine registrierte Handelsmarke von Merck Sharp &
Dohme Corp., einer Niederlassung on Merck & Co., Inc., Kenilworth,
NJ, USA.

Hinweise für die Redaktion
Zu Studie 111[1]

Studie 111 ist eine multizentrische, offene, einarmige
Phase-Ib/II-Basket-Studie zur Kombination von Lenvatinib (20 mg/Tag)
mit Pembrolizumab (200 mg intravenös alle drei Wochen) an Patienten
mit ausgewählten soliden Tumoren. Der primäre Endpunkt der
Phase-Ib-Studie bestand darin, die maximal verträgliche Dosis der
Kombination von Pembrolizumab und Lenvatinib zu bestimmen. Der
primäre Endpunkt der Phase-II-Studie ist die Prüfarzt-Bewertung der
ORR in Woche 24 anhand der irRECIST-Kriterien. Die sekundären
Endpunkte umfassen das progressionsfreie Überleben, die Dauer des
Ansprechens, die Krankheitskontrollrate und die Rate des klinischen
Nutzens. Dazu wurden Daten von 30 Patienten mit metastasiertem
klarzelligem Nierenzellkarzinom in der Nierenzellkarzinom-Kohorte
ausgewertet. Die klinische Studie wird im Rahmen eines bestehenden
Kooperationsabkommens der beiden Unternehmen durchgeführt.

Bei sieben Patienten kam es zu schweren TEAEs; die einzige schwere
TEAE, die bei mehr als einem Patienten auftrat, waren erhöhte
Lipase-Werte.

Über das Nierenzellkarzinom

Man geht davon aus, dass das Nierenzellkarzinom bei einer Reihe
spezialisierter Zellen auftritt, die sich entlang des Nephrons in der
Auskleidung der Nierentubuli befinden.[2] Das Nierenzellkarzinom
umfasst 2-3 % aller Krebsdiagnosen bei Erwachsenen[3] und leider
überleben mehr als 30 % der Nierenzellkarzinom-Patienten die
Krankheit nicht.[2]

Über Lenvatinib

Bei Lenvatinib, das von Eisai entdeckt und entwickelt wurde,
handelt es sich um einen oralen Multikinase-Inhibitor des
vaskulären-endothelialen Wachstumsfaktorrezeptors 1-3, des
Fibroblastenwachstumsfaktorrezeptors 1-4, des aus Blutplättchen
stammenden Wachstumsfaktorrezeptors-alpha und der RET- und
KIT-Proto-Onkogene.[4],[5] Lenvatinib ist in der Europäischen Union
für bestimmte Patientenpopulationen zugelassen:

In der Europäischen Union ist Lenvatinib indiziert:

- unter dem Markennamen Lenvima® für die Behandlung erwachsener
Patienten mit progredientem, lokal fortgeschrittenem oder
metastasiertem, differenziertem (papillärem, follikulärem,
Hürthle-Zell-) Schilddrüsenkarzinom (differentiated (papillary,
follicular, Hürthle cell) thyroid carcinoma, DTC), das gegenüber
radioaktivem Jod (radioactive iodine, RAI) refraktär ist.[6]
- unter dem Markennamen Kisplyx® in Kombination mit Everolimus für
die Behandlung erwachsener Patienten mit fortgeschrittenem
Nierenzellkarzinom nach einer vorangegangenen, gegen den vaskulären
Endothelwachstumsfaktor (vascular endothelial growth factor, VEGF)
gerichteten Therapie.[7]

Über Eisai Co., Ltd.

Eisai Co., Ltd. ist ein führendes, weltweit agierendes forschungs-
und entwicklungsorientiertes (F&E) Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in
Japan. Eisai hat sein Unternehmensleitbild wie folgt definiert: "Im
Mittelpunkt stehen die Patienten und ihre Angehörigen sowie die
Verbesserung der Gesundheitsfürsorge" - wir nennen dies unsere human
health care (hhc)-Philosophie. Mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in unserem weltweiten Netzwerk von Forschungs- und
Entwicklungseinrichtungen, Produktionsstätten und
Vertriebsniederlassungen arbeiten wir an der Verwirklichung unserer
hhc-Philosophie. Dazu bieten wir innovative Produkte in verschiedenen
therapeutischen Bereichen an, in denen ein hoher ungedeckter
medizinischer Bedarf besteht, wie etwa der Onkologie und der
Neurologie.



Als weltweit agierendes pharmazeutisches Unternehmen engagieren wir
uns gemäß unserem Unternehmensleitbild für Patienten auf der ganzen
Welt - durch Investitionen und Beteiligungen an partnerschaftlichen
Initiativen zur Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln in
Entwicklungs- und Schwellenländern.



Weitere Informationen zu Eisai Co., Ltd. finden Sie unter
www.eisai.com

Literaturhinweise

1. Lee C-H, et al. A Phase 1b/2 Trial of Lenvatinib Plus
Pembrolizumab in Patients with Renal Cell Carcinoma. European
Society for Medical Oncology annual meeting 2017; Abstract No. 847O.

2. Cairns P. (2011) Renal Cell Carcinoma. Cancer Biomarkers. 9(1-6),
461-473.

3. Greef B, et al. (2016) Medical treatment of renal cancer: new
horizons. British Journal of Cancer. 115, 505-516.

4. Matsui J, et al. (2008) E7080, a novel inhibitor that targets
multiple kinases, has potent antitumor activities against stem cell
factor producing human small cell lung cancer H146, based on
angiogenesis inhibition. International Journal of Cancer. 122,
664-671.

5. Okamoto K, et al. (2015) Distinct Binding Mode of Multikinase
Inhibitor Lenvatinib Revealed by Biochemical Characterization. ACS
Medicinal Chemistry Letter. 6(1), 89-94.

6. Fachinformation Lenvima® (Stand Juni 2017).

7. Fachinformation Kisplyx® (Stand Juni 2017).



Pressekontakt:
Helena Symeou
Eisai Europe Ltd
+44(0)-7507-309-895
Helena_Symeou@eisai.ne

Callum Haire
Tonic Life Communications
+44(0)-7590-976-499
Callum.Haire@toniclc.com

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