19.09.2017 - Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen nach der Tropenreise? Bei Verdacht auf Malaria empfiehlt die World Health Organisation (WHO) einen Malaria-Schnelltest. Dieser beschleunigt die Diagnose der gefährlichen Tropenkrankheit und ermöglicht es, unmittelbar eine adäquate Therapie einzuleiten. Was viele nicht wissen: Ärzte können den Schnelltest direkt in ihrer Praxis durchführen. Hierzu wird ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere auf eine Testkarte aufgetragen. Beim Malaria-Test von gabmed liegen die Ergebnisse bereits nach 10 Minuten vor.
Da Arztpraxen oft keinen Malaria-Schnelltest vorrätig haben, sollten Patienten dringend bei der Terminabsprache in der Praxis erwähnen, dass sie sich innerhalb der letzten Wochen in den Tropen aufgehalten haben. Petra Bleibtreu, Geschäftsführerin von gabmed: "Viele Ärzte sind auf Tropenerkrankungen nicht vorbereitet. Es macht daher Sinn, dass Patienten ihren Arzt direkt nach einem Malaria-Schnelltest fragen. Denn dieser ist ein wesentlicher Bestandteil der Diagnose und einer gezielten Therapie."
Mit jährlich über 400 Millionen Todesfällen gehört Malaria noch immer zu den weltweit tödlichsten Infektionskrankheiten. Ausgelöst wird diese von dem einzelligen Parasiten Plasmodium, der in die roten Blutkörperchen eindringt und über Mückenstiche übertragen wird. Zum Schutz dienen Moskitonetze, Sprays sowie eine medikamentöse Prophylaxe. Laut Statista 2017 wurden 2016 deutschlandweit 970 Malaria-Fälle gemeldet.
WHO - Aus dem Malaria-Report 2016
"Bevor eine Behandlung eingeleitet wird, empfiehlt die WHO für alle Menschen mit Verdacht auf Malaria einen diagnostischen Schnelltest. "Rapid diagnostic Tests" (RDTs), die in den letzten zehn Jahren weit verbreitetet wurden, machen es leichter, zwischen Malaria- und Nicht-Malaria-Fieber zu unterscheiden und so eine angemessene Behandlung zu ermöglichen". Link: http://www.who.int/malaria/media/world-malaria-report-2016/en/