Kognitive Leistungsoptimierung durch pharmazeutische Erzeugnisse ist ein Phänomen, das vor etwa zwei Jahrzehnten, ausgehend von den USA, in allen westlichen Industrieländern erstmals für Aufsehen gesorgt hat. Wenn man den Berichten seriöser Experten glauben darf, tut es heutzutage nahezu jeder Vierte. Stoffe, die hierfür in Frage kommen, unterliegen in der Regel der Verschreibungspflicht. Einzelne Online-Apotheken nutzen Schlupflöcher in nationalen Regeln, indem sie ihre Logistik ins Ausland verlegen. Von dort aus bieten sie Ritalin, Modafinil oder Donepezil rezeptfrei an - deutsche Kunden eingeschlossen. Vornehmlich das letztgenannte ist in der Beliebtheit der Abnehmer in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gestiegen.
Das Pharmazeutikum Donepezil beeinflusst die Weiterleitung von Erregungsreizen in den Nervenzellen des Gehirns. Es bewirkt eine Verbesserung der geistigen Fähigkeiten, eine Erhöhung des Erinnerungsvermögens sowie eine Verfeinerung der Motorik. Verordnet wird es hauptsächlich zur symptomatischen Behandlung altersbedingter Erkrankungen oder zur Verlangsamung der fortschreitenden psychischen Zerrüttung demenzkranker Personen. Bei Patienten, die in der Rekonvaleszenz von einem Hirnschlag stehen, gehört die Therapie durch Medikamente mit dem genannten Wirkstoff ebenfalls zu den Standardmethoden.
Eine Optimierung des Denkvermögens plus eine Steigerung der Erinnerungsfähigkeit liegt ebenso im Interesse von Menschen, die, obwohl sie keinerlei gesundheitliche Probleme aufweisen, einem hohen Druck ausgesetzt sind, in kurzer Frist viel lernen zu müssen, um etwa eine Prüfung zu bestehen. Die Rede ist vor allem von den zukünftigen Akademikern an Universitäten und Hochschulen. Aus ebendiesem Grund ist Donepezil einer der Arzneistoffe, die Studierende gerne nutzen, wenn sie geeignete Pillen für das sogenannte „Cognitive-Enhancing“ benötigen. Wer im Vergleich zu den Kommilitonen schärfer zu denken vermag und die Fakten zuverlässiger im Gedächtnis behält, erzielt bei Klausuren bessere Ergebnisse.
Der Leistungsdruck, eine erstklassige Examensarbeit abzuliefern, um auf der Karriereleiter die Nase vorn zu haben, lässt die Konsumenten von Neuro-Enhancern in vielen Fällen den notwendigen Blick auf die unerwünschten Begleiterscheinungen der Medikamente vergessen. Leichtfertig nehmen sie Aufputschmittel, Happy-Pills, Antidementiva oder Antidepressiva ein. In Folge dessen kann es zu paradoxen Effekten kommen, die dem zugrundeliegenden Appetit auf mehr Gehirn-Power diametral entgegenwirken.
Im Zusammenhang mit Donepezil können bei nicht indizierter Anwendung die nachfolgend genannten Nebenwirkungen auftreten (Reihenfolge nach Häufigkeit absteigend; Aufzählung unvollständig): Durchfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindelgefühle; in Einzelfällen: Herzrhythmusstörungen. Bei korrektem Gebrauch beobachtet der verschreibende Arzt den Verlauf der Behandlung. Jene Beobachtung entfällt, wenn jemand das Mittel rezeptfrei erwirbt und eigenmächtig einnimmt. Der Mediziner ist ein Begleiter, der im Zweifelsfall den Abbruch der Medikation anordnet. Fehlt er, liegen schwere gesundheitliche Konsequenzen im Bereich des Möglichen.
Wer eine Entscheidung für den Einsatz von Donepezil als Gehirn-Booster trifft, sollte vor allem zwei Dinge beachten. Erstens: bei der Dosierung Vorsicht walten lassen. Zweitens: die Dauer der Anwendung darf nicht langfristig ausgelegt sein. Drittens: Bei Problemen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bei anlassbezogener Verwendung in geringen Mengen kann man Donepezil risikoarm konsumieren. Informationen zu Angeboten ohne Rezept in deutscher Sprache sind im Internet zu finden unter https://donepezilrezeptfrei.wordpress.com/.
