sup.- "Weniger als ein Drittel der Kinder und Jugendlichen erreicht die Bewegungsempfehlung von mindestens 60 Minuten pro Tag", warnt Prof. Alexander Woll (Institut für Sport und Sportwissenschaft, Karlsruhe), der die Langzeit-Untersuchung MoMo betreut. In dieser Studie wird die motorische Leistungsfähigkeit von 5.000 Kindern im Alter von vier bis 17 Jahren bewertet. Trotz eines enormen Angebots an organisiertem Sport in Schulen, Sportvereinen und Fitness-Studios nehmen die Inaktivitätszeiten bei Heranwachsenden unter dem Strich zu, weil ein großer Mangel an unorganisierter Alltagsbewegung wie z. B. Spielen oder Kicken im Freien besteht. Stattdessen verbringt die Jugend viel Zeit zuhause vor digitalen Bildschirm-Medien sitzend. Insbesondere die Eltern sind nach Ansicht der Wissenschaftler gefordert, dafür zu sorgen, wieder mehr körperliche Aktivität in den Alltag ihres Nachwuchses zu bringen. Tipps und Anregungen, wie dies praxistauglich gelingen kann, geben Experten z. B. auf dem Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de.