fit und munter - Wachstum im Visier: GlucoMetrix AG legt neue Tranche für Genussrechte auf

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Wachstum im Visier: GlucoMetrix AG legt neue Tranche für Genussrechte auf

Das bayerische LifeScience-Unternehmen sammelt privates Kapital zur Finanzierung seiner verschiedenen Diabetes-Projekte

Ruhpolding, 18. Januar 2010. Die GlucoMetrix AG aus dem oberbayerischen Ruh-polding steht vor dem nächsten Wachstums-schub. Auch zur Finanzierung seiner weiteren schnellen Entwicklung setzt das LifeScience-Unternehmen auf private Investoren. Aus diesem Grund will das Unternehmen seine erste Tranche an Genussrechten bis Ende Februar schließen. Ein kleiner Restbestand an Genuss-rechten der ersten Tranche kann noch kurzfristig gezeichnet werden. Eine zweite Tranche wird mit neuen Konditionen anschießend aufgelegt. "Wir sind mit der Strategie, von Banken unabhängig zu bleiben, bisher gut gefahren. Daher wollen wir auch in Zukunft auf private Kapitalgeber setzen", so Peter Paul Schikora, Vorstand der GlucoMetrix AG.

Zum Portfolio der GlucoMetrix AG zählt ein Bündel von Produkten, die dazu beitragen, die Lebensqualität von Diabetikern zu verbessern:

Nachhaltige Wundheilung: Das Unternehmen ist im Dezember 2009 mit seiner natürlichen Wundheilsalbe BIOSept für Diabetiker und offene Wunden erfolgreich in den Markt gestartet. Der Gesamtmarkt für die BIOSept Wundheilprodukte liegt in Deutschland bei rund 200 Millionen Euro und in den USA bei einer Milliarde Euro. Zur BIOSept-Produktreihe gehören die vier Wundheilprodukte BioSept Wundgel, BioSept Wundspray, BioSept Wundspülung und BioSept Mundspülung. 98,9 Prozent der chronischen Wunden konnten während der klinischen Phase positiv behandelt oder geheilt werden.

Rekombinantes Human-Insulin: Im vergangenen Oktober hatte das Unternehmen die Entwicklung eines Verfahrens zur Gewinnung von rekombinantem Human-Insulin erfolgreich abgeschlossen. Im Laufe des Jahres 2010 soll der Startschuss zur Produktion für die klinische Phase erfolgen. Insulin ist ein für Menschen lebenswichtiges Hormon. Die Hauptfunktion des Insulins ist die Regulation der Konzentration von Glukose im Blut. Der weltweite Insulinbedarf wächst derzeit in hohem Tempo. Derzeit beträgt die globale Produktion sechs Tonnen. Aufgrund der rasanten Ausbreitung der Stoffwechsel-krankheit Diabetes mellitus muss der Bedarf in den kommenden fünf Jahren nach Schätzungen von Experten auf 16 Tonnen pro Jahr steigen.

Non-invasive-Blutzuckermessung: Gemein-sam mit Forschern der ETH-Zürich entwickelt die GlucoMetrix AG eine Technologie zur unblutigen (non-invasiven) Blutzuckermessung. Kürzlich konnte das ETH-Team um Professor Dr. Markus Sigrist, Leiter der Forschungsgruppe Laser-spektroskopie und Analytik am Institut für Quantenelektronik der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) Zürich bereits nachweisen, dass es möglich ist, das Zuckermolekül im Blut durch die Haut zu messen. "Wenn wir das Forschungstempo beibehalten können und die Prognosen der Wissenschaftler eintreffen, dann kann man mit einem serienreifen Produkt zur non-invasiven Blutzuckermessung bereits gegen Ende des Jahres 2011 rechnen. Die Messgenauigkeit des kleinen Gerätes von der Größe einer halben Zigarettenschachtel dürfte etwa im Bereich von Laborwerten liegen", so Peter Paul Schikora. Der Preis des Geräts soll für jedermann erschwinglich sein und höchstens die Hälfte des Verbrauchsmaterials an Teststreifen pro Jahr kosten, die ein Diabetiker zum Überprüfen seines Blutzuckerwertes benötigt.

Ebenfalls in der Pipeline des LifeScience-Unternehmens ist eine Technologie zur Prävention von Diabetes mellitus durch einen neuartigen DNA-Test.

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechsel-erkrankung, bei der Transport und Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zellen gestört und dadurch der Blutzucker erhöht ist. Menschen, die daran erkrankt sind, müssen ihren Blutzuckergehalt mit gespritztem Insulin regulieren. In Deutschland schätzen Experten die Zahl der Diabetiker auf 7,5 Millionen. In der erwachsenen Bevölkerung (20 bis 79 Jahre) beträgt die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes mellitus zu erkranken, im Jahr 2010 laut International Diabetes Foundation (IDF) 12 Prozent. Diese Prävalenzrate ist damit die höchste in Europa. Nach IDF-Angaben sind in Deutschland jährlich bei den Männern 27 585 Todesfälle und bei den Frauen 26 994 Todesfälle auf Diabetes-Erkrankungen zurückzuführen.


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