fit und munter - "Thrombose - die unterschätzte Gefahr" - Am 13.10. ist Welt-Thrombose-Tag! (AUDIO)

fit und munter

"Thrombose - die unterschätzte Gefahr" - Am 13.10. ist Welt-Thrombose-Tag! (AUDIO)



Anmoderationsvorschlag:

Wer jung und gesund ist, denkt in der Regel nicht groß über
irgendwelche Krankheiten nach. "Mich wird''s schon nicht treffen" ist
so ein Spruch, den man da immer wieder hört. Dabei gibt''s ja durchaus
Krankheiten, die unerwartet und ohne jegliche Vorwarnung zuschlagen,
aber trotzdem immer noch von vielen unterschätzt werden. Bestes
Beispiel dafür ist eine Thrombose, ein Blutgerinnsel, das leider oft
tödlich enden kann. Jessica Martin hat sich da zum Welt-Thrombose-Tag
am 13.10. mal schlau gemacht.

Sprecherin: Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr rund
150.000 Menschen an einer Thrombose. Dazu Prof. Dr. Stavros
Konstantinides von der Universitätsmedizin Mainz.

O-Ton 1 (Prof. Dr. Stavros Konstantinides, 41 Sek.): "Thrombose
ist die Bildung von einem Blutgerinnsel in den Gefäßen. Das ist in
der Natur eine gute Sache, weil das das Verbluten verhindert, wenn
wir verletzt werden. Aber die Verstopfung des Gefäßes durch einen
Thrombus in gewissen krankheitsbedingten Situationen kann sogar
lebensgefährlich sein. Und das passiert zum Beispiel, wenn ein
Thrombus eine Vene verstopft und dann dieser Thrombus, dieses
Gerinnsel, vom Blut abgetragen wird und dann in eine Lungenarterie
geht und dort ein Lungengefäß verstopft. In diesem Fall entsteht eine
Lungenembolie, und sie kann zu Beschwerden führen und sogar unter
Umständen lebensbedrohlich werden."

Sprecherin: Besonders tückisch daran ist: So eine Thrombose kann
wirklich jeden treffen.

O-Ton 2 (Prof. Dr. Stavros Konstantinides, 32 Sek.): "Auch Leute,
die sonst gesund sind oder glauben, dass sie gesund sind. Jetzt gibt
es aber bestimmte Risikofaktoren, die zu einer Thrombose führen
können. Also Menschen, die im Krankenhaus sind und operiert werden,
haben ein besonders hohes Risiko für Thrombosen. Aber auch außerhalb
des Krankenhauses kann es Risikofaktoren geben, zum Beispiel
hormonbedingte Situationen, wie die Pille zusammen mit Rauchen oder
Übergewicht. Während der Schwangerschaft ist das Risiko erhöht - und
das muss man wissen."

Sprecherin: Und weil die Krankheit oft plötzlich, ohne jegliche
Vorwarnung und eindeutige Symptome auftritt, liegt Professor
Konstantinides ein Punkt besonders am Herzen:

O-Ton 3 (Prof. Dr. Stavros Konstantinides, 48 Sek.): "Es ist
wichtig, auch für die Ärzte, daran zu denken, dass jeder Patient, der
ins Krankenhaus kommt, vor allem zu einer Operation, aber auch
Patienten, die eine akute schwere Krankheit haben, dass diese
Patienten gefährdet sind. Wir können zum Beispiel mit
Ultraschallverfahren schön die Beinvenen darstellen und sehen, ob sie
verstopft sind oder frei. Wir können mit einer
Computertomographischen Untersuchung, mit dem CT der Lunge, Thromben
oder Gerinnsel in der Lungenstrombahn sehen. Und wenn wir das
nachweisen, dann können wir mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten,
und heutzutage haben sie eine sehr gute und breite Auswahl von
solchen Medikamenten, weitere Thrombosen verhindern und dann dem
Körper helfen, dass er diese Thromben aktiv abbaut und auflöst."

Abmoderationsvorschlag:

Mehr Infos dazu und zu dem von der Internationalen Gesellschaft
für Thrombose- und Hämostaseforschung ins Leben gerufenen
"Welt-Thrombose-Tag" am 13.10. finden Sie natürlich auch im Internet
unter www.risiko-thrombose.de, der Website des Aktionsbündnis
Thrombose.



Pressekontakt:
Sebastian Zavelberg
Weber Shandwick Presseteam im Auftrag der ISTH
030 20351266
isthpress@webershandwick.com

Original-Content von: International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH), übermittelt durch news aktuell
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