fit und munter - Auch im Herbst: Risiko durch Zeckenstiche - FSME-Fallzahlen steigen bundesweit (FOTO)

fit und munter

Auch im Herbst: Risiko durch Zeckenstiche - FSME-Fallzahlen steigen bundesweit (FOTO)



Auch im Herbst können Zecken Naturliebhabern noch gefährlich
werden. Denn die Spinnentiere sind auf Nahrungssuche, solange es 7
Grad Celsius oder wärmer ist, und können mit ihrem Stich
Krankheitserreger übertragen. Darunter Frühsommer-
Meningoenzephalitis(FSME)-Viren. Bereits Ende Juli war die Anzahl der
FSME-Fälle mit 249 Betroffenen bundesweit die dritthöchste zu diesem
Zeitpunkt im Jahr seit der Einführung der FSME-Meldepflicht. Zudem
hat sich gezeigt, dass nicht nur der Gemeine Holzbock FSME-Viren
übertragen kann, sondern auch die Auwaldzecke. Niedersachsen
beispielsweise warnte deshalb schon im Mai vor stechlustigen Zecken,
obwohl das Bundesland nicht als FSME-Risikogebiet zählt. Gründe
genug, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.

Der regenreiche Sommer hat die wenigsten so richtig
zufriedengestellt. Wohl gefühlt haben sollten sich hingegen die
Zecken. Die kleinen Blutsauger mögen hohe Luftfeuchtigkeit und sind
aktiv, sobald an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 7 Grad Celsius
oder mehr herrschen. Beim Stechen können Krankheitserreger von der
Zecke auf den menschlichen Organismus übergehen, die bekanntesten
sind Borreliose-Bakterien und FSME-Viren. Letztere können eine
Entzündung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems auslösen und
mitunter schwere Langzeitfolgen nach sich ziehen. "Bei FSME gibt es
drei Schwierigkeiten. Zum Ersten ist das Virus nicht ursächlich
behandelbar, wir Ärzte können nur Beschwerden wie hohes Fieber und
Schmerzen lindern. Gegen das Virus selbst sind wir machtlos. Zum
Zweiten wissen viele Menschen um die Gefährlichkeit dieses Virus,
nehmen aber die Möglichkeit einer Impfung nicht wahr, weil sie nicht
in einem Risikogebiet leben. Zum Dritten gibt es bei FSME keinen
Herdenschutz, das bedeutet, jeder muss individuell Vorsorge treffen",
erklärt Tomas Jelinek vom Berliner Centrum für Reise- und
Tropenmedizin (BCRT).

Ende Juli vermeldete das zuständige Robert Koch-Institut die
dritthöchste Zahl von FSME-Infektionen zu diesem Zeitpunkt im Jahr
seit 2001. 249 Menschen waren bis dahin an FSME erkrankt. Die
überwiegende Mehrheit von ihnen verteilt sich auf die bekannten
FSME-Risikogebiete, dazu zählen große Teile Bayerns und
Baden-Württembergs sowie Regionen im Süden Hessens und Thüringens. In
Niedersachsen wurden nach 2016 auch in diesem Jahr wieder FSME-Fälle
verzeichnet, obwohl dieses Bundesland bisher nicht zu den
FSME-Risikogebieten zählt. So warnte das niedersächsische
Landesgesundheitsamt bereits im Mai vor stechlustigen Zecken und
empfahl bei Reisen in FSME-Risikogebiete eine FSME-Impfung.

Mit der Auwaldzecke wurde in diesem Frühjahr zudem ein neuer
Überträger von FSME-Viren entdeckt. Bis dahin waren die
Übertragungswege über den Gemeinen Holzbock und - in seltenen Fällen
- den Verzehr von roher Ziegenmilch oder daraus gewonnenem Käse
bekannt. Experten erwarten für 2017 ein Rekordjahr in Bezug auf die
gemeldeten FSME-Fälle und mahnen zur Vorsorge: Hosensaum in die
Socken stecken und auf festes Schuhwerk setzen, wenn es in die Natur
geht. Dabei meint Natur nicht nur Wald, sondern auch Gärten und
Parks. Mithilfe von Repellents, die auf die Haut oder die Kleidung
aufgesprüht werden, können Zecken auf Abstand gehalten werden und das
Absuchen nach jedem Aufenthalt im Freien sollte zur
Selbstverständlichkeit werden. Zudem kann eine Impfung dazu
beitragen, das Risiko einer Infektion mit FSME-Viren nach einem
Zeckenstich zu reduzieren. Wer sich neben der allgemeinen
Zeckenvorsorge jetzt über die Impfung informiert und über den Winter
mit der Grundimmunisierung startet, sorgt optimal für die nächste
Outdoorsaison vor.

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Wenn Menschen krank werden, können sich viele Dinge für sie
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Das Unternehmen mit Hauptsitz in New York erzielte im
Geschäftsjahr 2016 einen Gesamtumsatz von 52,8 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland beschäftigt Pfizer derzeit mehr als 2.000 Mitarbeiter
an drei Standorten: Berlin, Freiburg und Karlsruhe.



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