Bewährte Therapiekonzepte, wie die Neurochirurgie, Radio- und Chemotherapie sind ebenso Teil des umfangreichen Vortragsprogramms wie aktuelle Ergebnisse klinischer Studien. Renommierte Experten, darunter Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus aus Heidelberg, Prof. Dr. Gabriele Schackert aus Dresden und Prof. Dr. Walter Stummer aus Münster, decken in ihren Vorträgen das gesamte Spektrum der Neuroonkologie ab und geben einen Überblick zu neuesten Entwicklungen. Bei Podiumsdiskussionen und persönlichen Gesprächen mit den Referenten haben die Teilnehmer der Veranstaltung zudem die Möglichkeit, individuelle Fragen zu klären. Im zweiten Teil des Symposiums wird Patienten und Angehörigen eine Plattform geboten, um mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten, Tipps zum Umgang und zur besseren Bewältigung der Erkrankung auszutauschen sowie eigene Erfahrungen zu teilen.
Das Symposium bietet auch Medizinern einen Überblick zu aktuellen Therapiekonzepten sowie neuesten Forschungserkenntnissen und kann als kompakte Weiterbildung genutzt werden. Hierzu wurden bei der Ärztekammer Berlin 10 CME-Punkte beantragt.
Mit mehr als 400 erwarteten Teilnehmern ist die ganztägige Informationsveranstaltung einzigartig im deutschsprachigen Raum. Eine Voranmeldung ist bis zum 12. Oktober 2017 möglich, am Tag der Veranstaltung auch vor Ort. Weitere Informationen finden Sie unter www.hirntumorhilfe.de.
41. Hirntumor-Informationstag in Berlin
Wann:
Samstag, 21. Oktober 2017 von 9:30 bis 18:30 Uhr
Registrierung/Einlass ab 8:30 Uhr
Wo:
Freie Universität Berlin
Rost- und Silberlaube (Hörsaal 1 A)
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Tagungspauschale:
inkl. Verpflegung: 50 €/Person (Mitglieder 30 €/Person)
Kontakt/Anmeldung:
Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
Veranstaltungsbüro
Tel: 0341.590 93 96
E-Mail: info@hirntumorhilfe.de
Hintergrundinformationen
Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks stellen sowohl Mediziner als auch Betroffene vor besondere Herausforderungen. Vor allem die aggressiven, bösartigen Formen gehören zu den am schwersten zu therapierenden Krebserkrankungen und gelten bis heute als unheilbar. Operationen und die Behandlung mit Strahlen- oder Chemotherapie bergen immer die Gefahr, wichtige Funktionen des Gehirns zu beeinträchtigen und erfordern eine auf den Patienten individuell abgestimmte Therapie. Zwar konnten in den letzten Jahren dank neuer Medikamente, genauerer Bestrahlungstechniken und exakterer Operationsmethoden bereits Fortschritte in der Behandlung von Hirntumoren erreicht werden, Verbesserungen der Therapie hängen aber auch entscheidend von einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche und der stärker forcierten Entwicklung innovativer Behandlungskonzepte ab.
Zu den versiertesten Neurochirurgen gehört Professor Dr. Peter Vajkoczy, Direktor der Klinik für Neurochirurgie der Charité Universitätsmedizin Berlin. Er gilt als Experte in der Entfernung schwer zugänglicher Hirntumoren und hat sich insbesondere auch der Chirurgie von Hirngefäßen verschrieben. Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, ärztlicher Direktor der Abteilung RadioOnkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg, ist Experte für moderne Strahlentechniken. In der Forschung wie auch der klinischen Anwendung beschäftigt er sich u.a. mit der Partikeltherapie und Hochpräzisionsstrahlentherapie. Als Direktorin der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ist Professorin Dr. Gabriele Schackert tagtäglich mit der Resektion von Tumoren des Hirns betraut. Ihr Spezialgebiet ist dabei die operative Entfernung von Hirnmetastasen.
Deutschlandweit erkranken jährlich etwa 7.000 Menschen neu an einem primären bösartigen Hirntumor, die Zahl der Patienten mit Hirnmetastasen infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden ist ungleich höher. Die Deutsche Hirntumorhilfe hat sich seit 1998 als zentrale Anlauf- und Kontaktstelle für Betroffene etabliert. Mit dem Hirntumor-Informationstag bietet die gemeinnützige Organisation zweimal im Jahr ein Forum zum Austausch für Betroffene, Angehörige und Experten. Alle Projekte und Aktivitäten des Vereins werden ausschließlich durch private Spenden und Zuwendungen finanziert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hirntumorhilfe.de.