Abschwellende Nasensprays sollten Patienten bei einer Erkältung
erst verwenden, wenn ihre Nasenschleimhaut zugeschwollen ist und sie
nicht mehr durch die Nase atmen können. "Beim reinen Fließschnupfen
in den ersten Tagen der Erkältung greift man besser nur auf
Taschentücher zurück", rät Apotheker Dr. Anton Zumstein aus Lindau am
Bodensee im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Denn bei zu
langer oder zu häufiger Anwendung von Nasentropfen trete ein
Gewöhnungseffekt auf. "Die Schleimhaut verlangt dann immer wieder
nach dem Spray, und der Patient will sich damit Luft verschaffen."
Daher müsse man jeden unnötigen Einsatz der Nasensprays vermeiden.
Länger als eine Woche sollten das Mittel nicht eingesetzt werden.
"Die erwünschte Wirkung der abschwellenden Nasensprays beruht darauf,
dass sie die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut verengen und somit
zum Abschwellen beitragen", so Zumstein. Allerdings werde die
Schleimhaut dadurch auch schlechter mit Nährstoffen versorgt. "Auf
Dauer wird dadurch die Nasenschleimhaut so geschädigt, dass sie nicht
mehr richtig arbeiten kann."
Zum Start einer fünfteiligen Erkältungs-Serie erklärt die neue
"Apotheken Umschau", was einen Schnupfen rasch abklingen lässt,
welche Sprays empfehlenswert sind und wie Nasentropfen richtig
angewendet werden.
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