(wad) - Jede zehnte Frau in Deutschland ist im Laufe
ihres Lebens von Brustkrebs betroffen. Damit ist das Mammakarzinom
mit 65.500 Neuerkrankungen pro Jahr der häufigste Tumor bei Frauen.
Die Diagnose wirft Fragen auf: Welche Therapie ist die richtige? Wo
bekomme ich Hilfe? Die Deutsche Krebshilfe unterstützt Krebspatienten
bei ihrem Kampf gegen die Erkrankung. Sie bietet allen Betroffenen
eine kostenfreie telefonische Beratung an und hält
allgemeinverständliche Informationsmaterialien rund um das Thema
Brustkrebs bereit.
Die Diagnose Brustkrebs ist für viele Frauen eine schockierende
Nachricht und verändert oft das ganze Leben. Die Betroffenen fragen
sich: Warum habe ausgerechnet ich Krebs? Doch darauf gibt es keine
klare Antwort. Es ist noch nicht bis ins kleinste Detail erforscht,
wie Krebs entsteht, denn die Ursachen sind komplex. Allerdings sind
sich die Wissenschaftler darüber einig, dass sich ein bösartiger
Tumor durch eine Erbgutveränderung einer einzelnen Zelle bilden kann.
Dadurch wird das natürliche Zellwachstum gestört, die Zelle kann sich
nun unkontrolliert vermehren: aus Millionen von Krebszellen bildet
sich schließlich ein Tumor.
Prävention und Früherkennung
Ein gesunder, zigarettenfreier Lebensstil mit ausreichend
Bewegung, ausgewogener Ernährung und wenig Alkohol kann mit dazu
beitragen, gesund zu bleiben. Wenn bereits eine Krebserkrankung
besteht, ist es entscheidend, den Tumor früh zu entdecken: Dadurch
verbessern sich nicht nur die Heilungschancen, es können auch
schonendere Therapiemethoden angewendet werden. Daher bieten die
gesetzlichen Krankenkassen Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich eine
kostenlose Untersuchung der Brust bei ihrem Frauenarzt an. Mit
zunehmendem Lebensalter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, zu
erkranken, deutlich. Ab dem 50. Lebensjahr können Frauen deshalb an
einer speziellen Früherkennungsuntersuchung teilnehmen. Dieses
sogenannte Mammographie-Screening wird ebenfalls von der
Krankenversicherung übernommen und unterliegt strengen
Qualitätsvorschriften.
Fünf bis zehn Prozent der Brustkrebspatientinnen sind erblich
vorbelastet: Die Veranlagung, ein Mammakarzinom zu entwickeln, wird
dann von den Eltern weitergegeben. Die betroffenen Frauen haben ein
deutlich höheres Erkrankungsrisiko. Oft entwickeln sie schon in
jungen Jahren einen Tumor. 17 universitäre Zentren in Deutschland
haben sich auf diese Patientengruppe spezialisiert und ermöglichen
den jungen Frauen ein individuelles Früherkennungsprogramm, bereits
ab einem Alter von 25 Jahren. Diese Zentren bieten genetische
Diagnostik an und sind medizinisch und psychologisch beratend tätig.
Zuversicht durch Gewissheit
Die Deutsche Krebshilfe sieht es als eine ihrer dringlichsten
Aufgaben Krebspatienten zu unterstützen und hat deswegen einen
Informations- und Beratungsdienst ins Leben gerufen, das heutige
INFONETZ KREBS. Betroffene, Angehörige und Interessierte können unter
der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 80708877 Antworten zu Themen
rund um ihre Krebserkrankung bekommen, wie zum Beispiel:
Diagnosemethoden, Therapieoptionen, Umgang mit seelischen und
sozialen Belastungen, finanzielle Absicherung, Krebsprävention und
Früherkennung. Montags bis freitags von 8 - 17 Uhr steht das Team des
INFONETZ KREBS zur persönlichen Beratung zur Verfügung. Zusätzlich
können zahlreiche Faltblätter und Broschüren auf der Website der
Deutschen Krebshilfe unter www.krebshilfe.de kostenlos bestellt
werden.
Interviewpartner auf Anfrage!
Pressekontakt:
Deutsche Krebshilfe
Pressestelle
Buschstr. 32
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