Patienten sollten den Beipackzettel eines
Medikaments immer lesen - selbst dann, wenn die dort aufgeführten
Nebenwirkungen sie verunsichern. "Im Beratungsgespräch sagen viele
Patienten, dass sie den Beipackzettel erst gar nicht durchlesen, weil
sie das Mittel dann nicht mehr einnehmen würden", schildert Alice von
Laguna, Apothekerin aus Grefrath, im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau". Doch die Packungsbeilage enthalte viele wichtige
Informationen zur Therapie. Wer unsicher sei, sollte unbedingt beim
Arzt oder in der Apotheke fragen, rät von Laguna. Oft liege die Angst
an mangelnder Information. "Viele werfen auch Nebenwirkungen,
Wechselwirkungen und Gegenanzeigen in einen Topf. Und der
Beipackzettel muss auch richtig interpretiert werden."
Beim Apotheker erfahren Patienten laut von Laguna auch, ob sich
die Nebenwirkungen eines Mittels von vornherein verhindern lassen -
zum Beispiel durch eine Änderung des Zeitpunkts der Einnahme. Bei
manchen Präparaten könne die Dosierung langsam gesteigert werden.
"Dadurch lassen sich Nebenwirkungen oft vermeiden - wie etwa
Kreislaufprobleme bei Blutdrucksenkern oder Magen-Darm-Störungen bei
einigen Diabetes-Mitteln." Manche Arzneien aber müssten sofort mit
der vollen Dosis eingenommen werden, zum Beispiel Kortison bei
allergischen Reaktionen. Die Einnahme sollte daher unbedingt mit dem
Arzt oder Apotheker besprochen werden.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 10/2017 B liegt in den
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