Anlässlich der Veröffentlichung des ersten Evaluationsberichts zum Mammographie-Screening macht der Deutsche Verband Technischer Assistentinnen und Assistenten in der Medizin (dvta) auf die tragende Rolle der MTA bei der Früherkennung von Brustkrebs aufmerksam. „Medizinisch-Technische Assistentinnen und Assistenten in der Radiologie sind hoch qualifiziert und leisten einen entscheidenden Beitrag für das Gelingen von Mammographie-Screenings“, so Andreas Pfeiffer, Fachrichtungsvorsitzender des dvta für Radiologie und Funktionsdiagnostik.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat im Herbst erstmalig einen Bericht vorgelegt, in dem eine Bestandsaufnahme des bundesweiten Mammographie-Screenings vorgenommen wird. Das Programm wurde 2002 gestartet und richtet sich an europäischen Leitlinien aus. Mammographie-Screening ist eine entscheidende Vorsorgeuntersuchung im Kampf gegen Brustkrebs. Zu der Untersuchung sind bundesweit alle Frauen der besonders gefährdeten Altersgruppe zwischen 50 und 69 eingeladen. Der Bericht dokumentiert erste Erfolge bei der Bekämpfung von Brustkrebs: So wurden wesentlich häufiger kleine Tumore entdeckt, die noch keine Lymphknoten befallen hatten. Die frühzeitige Behandlung steigert die Chance auf eine erfolgreiche Heilung deutlich.
Der dvta begrüßt die Evaluation des Mammographiescreenings und unterstreicht dabei das erfolgreiche Zusammenwirken von moderner Medizintechnik und geschultem Fachpersonal. „Ohne Medizinisch-Technische Assistentinnen und Assistenten wäre ein Mammutprogramm wie ein bundesweites Screening nicht denkbar. MTA leisten einen Großteil der Arbeit“, so Andreas Pfeiffer. Speziell für den Einsatz in der Radiologie ausgebildete MTA sind bei nahezu allen Schritten der Vorbereitung, Durchführung und Analyse des Screenings beteiligt. Sie führen Vorgespräche mit den Patientinnen, bedienen Röntgengeräte vor und während der Untersuchung, begleiten die untersuchten Frauen im Screeningverfahren und überprüfen, ob die Röntgenaufnahmen qualitativ zur Befunderhebung geeignet sind.