Aber wir können einiges dafür tun, damit wir uns dennoch wohl fühlen in unserer Haut.
Ein Säugling hat noch eine sehr dünne Haut. Erst in der Kleinkindzeit, etwa bis zum 6. Lebensjahr, sind der Säureschutzmantel und das Immunsystem der Haut vollständig entwickelt. In der Pubertät treten dann oft entzündliche, hormonbedingte Hauterscheinungen in den Vordergrund.
Phasen der Natürlichen Hautalterung:
Die Hautalterung beginnt ab dem 25. Lebensjahr! Ab etwa 30 sehen wir aufgrund der abnehmenden Wasserbindungsfähigkeit der Haut schon die ersten Zeichen wie z.B. Krähenfüßchen um die Augen. Um die 40 baut sich das Unterhautfettgewebe ab und die Kollagenfasern verhärten sich. Es kommt zu einer geringeren Produktion von Elastin und Kollagen und somit zu einer nachlassenden Elastizität und Festigkeit unserer Haut. Die Fältchen vertiefen sich, die Nasolabialfalte und Zornesfalte gesellen sich dazu. Mit dem Klimakterium, so etwas ab dem 50. Lebensjahr, beeinflusst der Östrogenabbau die Haut. Hormone wie Östrogen sind feuchtigkeitsbindend. Da der Östrogenspiegel nun mehr und mehr sinkt, kann Feuchtigkeit nicht mehr so gut im Gewebe gebunden werden. Die Haut wird zunehmend trockener und dünner, die Konturen werden schlaffer. Ab 60 plus reagiert die Haut noch empfindlicher auf äußere Reize und es verlangsamen sich die Regenerationsprozesse.
Äußere Einflussfaktoren:
Weitere Faktoren können den Alterungsprozess der Haut verstärken bzw. eine vorzeitige Hautalterung auslösen wie beispielsweise:
- Schlafmangel verkürzt die Regenerationsphase der Haut und beeinträchtigt die körpereigene Kollagenproduktion, die in der Nacht auf vollen Touren läuft.
- Säureüberschüssige Ernährung führt oft zu Irritationen der Haut und einer voranschreitenden Atrophie (nachlassende Hautdicke).
- Zu wenig Trinkmenge wird auf der Haut sichtbar. Die Spannkraft vermindert sich und es bilden sich Trockenheitsfältchen, vor allem um die Augen herum.
- Zu viel Sonne schädigt die Haut. Tiefe Fältchen, Pigmentflecken (Altersflecken), aktinische Keratosen und bösartige Hautentartungen können entstehen.
- Nikotin verengt die Blutgefäße. Diese führt zu einer Mangelversorgung der Haut und macht sich oft bemerkbar in einem sehr fahlen und schlaffen Erscheinungsbild.
- Unregelmäßiger Stoffwechsel kann vermehrt die sogenannten Schlacken im Gewebe erzeugen. Das lässt die Haut nicht nur älter aussehen, sondern auch innere Organe wie Darm und Leber werden vermehrt belastet. Dies wiederum kann auf der Haut in Form von Allergien oder Irritationen zum Ausdruck kommen.
Tipps für schöne Haut in jedem Alter:
Der natürliche Alterungsprozess der Haut lässt sich nicht aufhalten, aber durch verschiedene Maßnahmen kann die Haut jugendlicher wirken als sie an Jahren ist. So ist z.B. tägliche Bewegung im rechten Maß an frischer Luft ein natürlicher Aktivator für die Haut. Ebenso wichtig für ein vitales und klares Hautbild sind eine gesunde, möglichst basenüberschüssige Ernährung und ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ausreichend Schlaf.
Sonnenschutz und Hautpflege. Gegen ein vernünftigen Sonnengenuss ist nichts einzuwenden. Sonne im rechten Maß ist wichtig für die Vitamin-D-Bildung (etwa 5-10 Minuten ungeschützt, nicht in der Mittagssonne). Bei der täglichen Hautpflege ist darauf zu achten, dass die Produkte die individuellen Bedürfnisse der Haut optimal erfüllen. Für eine intensive Feuchtigkeitszufuhr, und die benötigt nahezu jede Haut ab etwa 30 Jahren, sind insbesondere unsere Hyaluron-Produkte ideal.
"Man ist so alt, wie sein Bindegewebe." Diese Erkenntnis von alten Heilkundigen gilt heute nach wie vor. Wir sollten alles daran setzen, unser Bindegewebe "sauber" zu halten. Die Ausleitung der sogenannten Schlacken ist für ein jugendliches Erscheinungsbild unerlässlich. Ist das Bindegewebe frei von Schlacken, kann die Haut besser versorgt aber auch Stoffwechselrückstände können besser abtransportiert werden. Unterstützend hierfür ist unsere ALPIN BALANCE DETOX Körperbehandlung.
Stoffwechsel der Haut. Durch die Anregung der Durchblutung sowie der Regulation der Talgdrüsen- und Schweißdrüsenproduktion können Sie die Haut in ihrer wichtigen Funktion als Ausscheidungsorgan gut unterstützen: zum Beispiel durch eine regelmäßige Selbstmassage mit den AUTHENTIQUE Ziegenhaarbürstchen für das Gesicht. Für den Körper darf es etwas kräftiger sein mit der ALPIN BALANCE Körperbürste, um die Stoffwechselvorgänge der Haut anzuregen. Auch Kneippanwendungen, aktives und passives Schwitzen durch Saunagänge oder durch maßvollen Sport stimulieren den Stoffwechsel der Haut.
Gesichtsgymnastik. In unserem Schönheitsbrief Frühjahr/Sommer 2017 haben wir die 5-Minuten-Selbstmassage von Frau Gruber vorgestellt. Damit trainieren Sie auf sanfte Weise die Spannkraft und Elastizität der Haut, stimulieren das Gewebe und die feinen Muskeln unter der Gesichtshaut. Die Konturen können sich wieder straffen, die Durchblutung und der Lymphfluss werden angeregt. Diese Gesichtsmassage ist ab dem 50. Lebensjahr, in der Zeit Umbruchs, besonders empfehlenswert.
Eine Portion Qi. Massieren Sie kräftig Ihre Ohren: Zuerst die Ohrläppchen, dann die Ohrränder und zum Schluss die Innenseiten der Ohren. Danach reiben Sie die Handflächen und legen die erwärmten Hände auf das Gesicht. Schließen Sie kurz die Augen uns spüren Sie nach, wie die Energie der Hände in Ihre Haut strömt und wie sich das Qi in Ihrer Vorstellung über das ganze Gesicht verteilt - so, wie beim Auftragen Ihrer Liblingscreme.
Transformation im Alter:
Ganzheitlich betrachten wir den Alterungsprozess der Haut aber nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern berücksichtigen ebenso den sozial-seelischen Aspekt. Im höheren Alter findet eine Transformation vom Körperlichen ins Geistige statt. Dieser Wandel ist wichtig, wollen wir in unserer Entwicklung vorankommen. Dass der Körper - sprich unsere Haut - im Laufe unseres Lebens Spuren bekommt, ist natürlich und unumgänglich. Deshalb ist es auch unnütz sich darüber zu grämen.
Was aber jetzt entstehen darf, und da sollte uns das Körperliche nicht im Wege stehen, ist die Veränderung zur Reife. Es wachsen Lebenserfahrung und Gelassenheit. Das Gesicht zeigt das, was ich bin und die, die ich bin. Der Ausruck, mein Charakter, mein Leben. Mein Gesicht ist meine Visitenkarte. Und finden Sie nicht auch? Gepflegte Lachfältchen sind doch sehr charmant und sagen aus, dass wir mit Humor und einer gewissen Weitsicht ausgestattet sind.
Einen lächelnden Gruß
Ihre Astrid Ecker (hat die therapeutische und kosmetische Leitung der Schönheitsfarm Gertraud Gruber und ist ausgebildete Heilpraktikerin.)