fit und munter - Unabhängigkeit älterer Menschen durch osteoporosebedingte Knochenbrüche gefährdet (FOTO)

fit und munter

Unabhängigkeit älterer Menschen durch osteoporosebedingte Knochenbrüche gefährdet (FOTO)




- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit
unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/124744/100808215 -

Unsichtbar und gefährlich. Osteoporose, eine Krankheit, durch die
Knochen schwach und zerbrechlich werden, wird häufig erst dann
entdeckt, wenn es zu Knochenbrüchen kommt.

Die erste "Fragilitätsfraktur" bei älteren Menschen ist häufig ein
gebrochenes Handgelenk oder es sind unentdeckte Frakturen der
Wirbelsäule, die plötzlich Rückenschmerzen verursachen. Leider ist
der erste Bruch oft nicht der letzte - wenn die Krankheit nicht
behandelt wird, kann es zu immer weiteren Brüchen kommen, die den
Körper schwächen.

Heute, am Weltosteoporosetag, möchten die International
Osteoporosis Foundation (IOF; Internationale Osteoporosestiftung) und
ihre weltweit 240 Mitgliedsgesellschaften getreu dem Motto "Love Your
bones - Protect your future" (Liebe deine Knochen - Schütze deine
Zukunft) darauf aufmerksam machen, wie wichtig frühzeitige Vorbeugung
als Schlüssel zu gesunder Beweglichkeit im Alter ist.

Osteoporosebedingte Knochenbrüche sind eine große Belastung für
die Gesundheit und können für ältere Menschen weltweit zu
Behinderungen, vorzeitigem Tod und einem Verlust der Unabhängigkeit
führen. Insgesamt erleiden von den über-50-Jährigen eine von drei
Frauen und einer von fünf Männern eine Fragilitätsfraktur.

Professor Cyrus Cooper, IOF-Präsident, erklärt: "Osteoporose ist
eine Krankheit, die viel zu sehr vernachlässigt wird. Obwohl
Diagnosemöglichkeiten weit verfügbar sind und es wirksame Medikamente
gibt, erhalten nur sehr wenige Menschen mit einem hohen Risiko für
Knochenbrüche tatsächlich eine Diagnose und werden behandelt. 80 %
der älteren Menschen, die eine erste Fragilitätsfraktur erleiden -
und bei denen die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass weitere
Knochen brechen - erhalten keine präventive Behandlung, dank der sie
vor weiteren Brüchen, für die sie sehr anfällig sind, geschützt
sind."

Besonders Hüftbrüche können lebensgefährlich sein: Ungefähr 20-24
% der Patienten mit Hüftbrüchen sterben innerhalb eines Jahres nach
der Fraktur, 33 % werden hilfsbedürftig oder kommen in ein
Pflegeheim. Da die Bevölkerung immer älter wird, steigt auch die Zahl
der Hüftbrüche exponentiell an. Im Jahr 2050 wird sich die Zahl
solche Brüche im Vergleich zum Jahr 1990 voraussichtlich um 310 % für
Männer und um 240 % für Frauen gesteigert haben.

Damit diese Bedrohung für die öffentliche Gesundheit besser
verstanden wird, hat die IOF heute neues Material veröffentlicht,
"The IOF Compendium of Osteoporosis"
(http://worldosteoporosisday.org/resources). Dieses umfassende
Kompendium enthält genaue Informationen über die Krankheit, ihre
Vorbeugung und ihre weltweite Verbreitung. Außerdem werden
Schlüsselstrategien für die Bekämpfung von Osteoporose auf nationaler
Ebene vorgestellt, eine Blaupause für acht vorrangige Maßnahmen.

Eine dieser Maßnahmen ist die Einrichtung von "Fracture Liaison
Services" (FLS, Schnittstellen für Knochenbrüche) in allen
Krankenhäusern, die Patienten mit Frakturen behandeln. Solche
Schnittstellen haben sich als kostengünstige Möglichkeit
herausgestellt, weitere Knochenbrüche bei diesen Hochrisikopatienten
zu verhindern.

Die IOF ruft außerdem alle, die sich um die Patientenrechte von
Osteoporosepatienten sorgen, dazu auf, online die IOF Global Patient
Charter (https://www.iofbonehealth.org/iof-global-patient-charter) zu
unterschreiben. Durch die Charta soll der Druck auf Regierungen und
Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt erhöht werden,
Knochengesundheit zu einer Priorität zu machen.

Der IOF-Präsident fügt hinzu: "Vorbeugung ist der Schlüssel. In
jedem Alter ist eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen
Ernährung und regelmäßiger Bewegung die Grundlage für gesunde
Knochen. Ich fordere auch alle älteren Erwachsenen eindringlich dazu
auf, auf mögliche persönliche Risikofaktoren für Osteoporose zu
achten. Dazu kann unter anderem zählen: Ein Knochenbruch nach dem
Alter von 50, eine familiäre Vorgeschichte mit Osteoporose oder
Hüftbrüchen, Größenverlust, Rauchen, Untergewicht, bestimmte
Krankheiten wie Rheumatoide Arthritis oder die Einnahme von
Medikamenten, die mit Knochenverlust in Verbindung gebracht werden
(z. B. Glucocorticoide). Falls diese Risikofaktoren bei Ihnen
auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber und bitten Sie um
einen Test auf Osteoporose."

Um herauszufinden, ob Sie gefährdet sind, führen Sie den IOF
One-Minute Osteoporosis Risk Test
(https://www.iofbonehealth.org/iof-one-minute-osteoporosis-risk-test)
durch.

Der Weltosteoporosetag, der jährlich am 20. Oktober stattfindet,
wird von einer mehrjährigen Kampagne unterstützt. Auf
http://www.worldosteoporosisday.org/ #LoveYourBones
#WorldOsteoporosisDay finden Sie Informationen über Veranstaltungen
und Material zum Thema.

Offizielle Partner des Weltosteoporosetags: Amgen, Lilly,
Sunsweet, UCB IOF ist die weltweit führende
Nichtregierungsorganisation mit dem Ziel der Prävention, Diagnose und
Behandlung von Osteoporose und damit verbundenen muskuloskelettalen
Erkrankungen: www.iofbonehealth.org



Pressekontakt:
Laura Misteli, IOF, lmisteli@iofbonehealth.org

Original-Content von: The International Osteoporosis Foundation, übermittelt durch news aktuell
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