In Deutschland sterben jährlich knapp 60.000
Menschen an einem Schlaganfall. Doch auch wenn Herzinfarkte und
Schlaganfälle lebensbedrohliche Notfälle sind, ist ihre Ursache in
der überwiegenden Mehrzahl der Fälle das Ergebnis einer langfristigen
Schädigung der Blutgefäße. "Zum Welt-Schlaganfall-Tag am 29. Oktober
möchte der BNK ausdrücklich darauf hinweisen, dass es jeder durch
eine gesunde Lebensweise in der Hand hat, etwas für die eigene
Herzgesundheit zu tun!", erklärt Dr. Norbert Smetak,
Bundesvorsitzender des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen
(BNK).
Arteriosklerose - ein schleichender Prozess
Die Arteriosklerose, auch als Gefäßverkalkung bekannt, ist in den
meisten Fällen ursächlich für einen Schlaganfall. Dabei lagern sich
Cholesterin und andere Fette in der inneren Wandschicht arterieller
Blutgefäße, vorzugsweise an den Herzkranzgefäßen, der Halsschlagader,
der Bauchschlagader und den großen Beinarterien an. Die Einlagerungen
- auch Plaques genannt - können die Blutgefäße so sehr verengen, dass
die Sauerstoffversorgung der betroffenen Organe beeinträchtigt wird.
Reißen sie ein, können sich Blutgerinnsel bilden, die die Gefäße
verschließen - mit lebensgefährlichen Folgen. Eine Arteriosklerose
entwickelt sich langsam: Symptome zeigen sich häufig erst nach Jahren
oder Jahrzehnten. Die Folgen der Gefäßkrankheit sollten deshalb
keineswegs unterschätzt werden.
Der BNK hat daher Tipps zur Vorsorge zusammengestellt:
Leben Sie gesund - Fünf Empfehlungen zum Schutz vor
Arteriosklerose
1. Regelmäßiger Check-Up
Lassen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck messen, die Cholesterinwerte
überprüfen sowie ggf. ein Belastungs-EKG machen. Liegen
Auffälligkeiten wie Bluthochdruck oder Herzbeschwerden, Herzklopfen,
Herzrasen oder Herzstolpern vor, empfiehlt sich eine
Herz-Kreislauf-Vorsorge beim Kardiologen.
2. Bewusst essen
Wir essen tendenziell zu fett- und kalorienreich und führen uns
damit Energie zu, die wir im Normalfall nicht benötigen. Gerade das
Bauchfett spielt bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine wichtige Rolle.
Achten Sie deshalb auf eine herzbewusste Ernährung, die auf
ungesättigte Fette setzt, möglichst wenig Salz und Zucker enthält und
trinken Sie ausreichend.
3. Moderater Sport - z.B. mit dem "Rezept für Bewegung"
Moderate sportliche Bewegung beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen
nicht nur vor, sondern trägt auch zu deren Behandlung bei. Geeignete
Ausdauersportarten sind Walking, Schwimmen oder Radfahren. Mit dem
vom BNK entwickelten "Rezept für Bewegung" können Gesunde, aber auch
Patienten von ihrem BNK-Kardiologen eine konkrete Anleitung für ein
individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Training erhalten.
4. Stress gehört zum Leben - Entspannung auch
Stressige Situationenerleben wir täglich: Von Hektik über
Arbeitsbelastung, Ärger bis hin zu Ängsten. Wichtig ist daher, dem
Stress frühzeitig zu begegnen und nach Anspannung für ausreichend
Entspannung zu sorgen. "Sich etwas Gutes tun" kann vieles heißen -und
sollte von jedem "beherzigt" werden!
5. Auf Symptome achten
Wie sich Arteriosklerose äußert, hängt immer von den jeweils
betroffenen Blutgefäßen ab. Diese können im Brustbereich sein, aber
auch in den Beinen oder im Becken. Seien Sie deshalb sensibel, wenn
Sie entsprechende Anzeichen bemerken und stimmen Sie sich bei Fragen
mit Ihrem Hausarzt oder Kardiologen ab.
Quelle für Zahl im ersten Absatz = http://ots.de/widDu
Über den BNK e. V.
Der BNK ist der größte Kardiologenverband auf vertragsärztlicher
Ebene in Deutschland. Er hat derzeit rund 1.200 Mitglieder und
repräsentiert damit über 90 Prozent der kardiologischen Praxen. Der
Verband ging aus einer Arbeitsgemeinschaft hervor, die 1979 von knapp
100 Fachärzten gegründet wurde. Heute sind die Mitglieder des BNK auf
regionaler und Bundesebene in zahlreichen Ausschüssen,
Projektgruppen, gesundheits- und berufspolitischen Gruppierungen und
in vielen Gremien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz-
und Kreislaufforschung (DGK) aktiv. Seinen juristischen Sitz hat der
BNK in München.
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