sup.- Spektakuläre Erkenntnisse für die Altersforschung: Forschern der Stanford University School of Medicine (Kalifornien) ist es gelungen, durch die Injektion von menschlichem Nabelschnurblut die Hirnleistung von alten Mäusen zu verbessern. Die Nagetiere lernten schneller und hatten auch eine optimierte Merkfähigkeit, berichtet das Team um Dr. Tony Wyss-Coray im Fachjournal "Nature". Verantwortlich für den revitalisierenden Effekt auf das Gedächtnis ist den Wissenschaftlern zufolge vermutlich das Protein TIMP2. Neben diesem speziellen Eiweißstoff in hoher Konzentration bietet das Nabelschnurblut zudem Millionen von vitalen, unbelasteten Stammzellen, von denen sich Forscher ebenfalls eine verjüngende Wirkung erhoffen. Die Studie der amerikanischen Wissenschaftler ist ein weiterer Beleg für das große Potenzial, das die Nabelschnur von Neugeborenen zukünftig für therapeutische Anwendungen haben kann. Fatal: Derzeit liegt in Deutschland die Einlagerungsquote von Nabelschnurblut sowie -gewebe nur bei zwei Prozent der Neugeborenen.