Mit Krankheiten ist es wie mit dem Fußball - jeder glaubt,
Bescheid zu wissen. Für Betroffene ist es oft nervig, wenn sie immer
wieder mit denselben Vorurteilen konfrontiert werden. Das gilt auch
für Typ 2 Diabetes. Wir entlarven fünf Mythen zur "Zuckerkrankheit",
die wohl jeder schon mal gehört hat.
1) "Die Zuckerkrankheit ist doch harmlos."
Falsch. Typ 2 Diabetes kann lebensgefährliche Folgeerkrankungen
verursachen. So ist das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, bei
Menschen mit der Stoffwechselerkrankung deutlich erhöht.(1)
2) "Herzinfarkt durch Diabetes? Die sind doch selbst schuld."
Nein. Typ 2 Diabetes kann unter anderem Nervenschäden verursachen,
wodurch Betroffene bestimmte Vorwarnungen wie ein Engegefühl im
Brustkorb häufig nicht wahrnehmen. So können sich
Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Verborgenen entwickeln.(2)
3) "Typ 2 Diabetes entsteht, wenn man zu viel Zucker isst."
Nein. Die Veranlagung zu Typ 2 Diabetes ist zunächst einmal
erblich bedingt.(3) Begünstigt wird die Entstehung der Erkrankung
durch verschiedene Faktoren. Übergewicht und Bewegungsmangel gehören
dazu.(4)
4) "Wer Diabetes hat, darf nur spezielle Diabetiker-Produkte
essen."
Falsch. Menschen mit Typ 2 Diabetes müssen in der Regel keine
besondere Diät befolgen. Für sie gelten dieselben Grundsätze einer
bewussten Ernährung wie für Menschen ohne die
Stoffwechselerkrankung.(5)
5) "Typ 2 Diabetes haben nur alte Leute."
Falsch. Zwar befindet sich die Mehrheit der Menschen mit Typ 2
Diabetes bereits in fortgeschrittenem Lebensalter. Doch die Zahl der
Erkrankungen nimmt bei Männern und Frauen bereits ab etwa 40 Jahren
deutlich zu (6) - rund 6,5 Millionen Deutsche sind von Typ 2 Diabetes
betroffen.(7)
Sie müssen sich nicht schämen, dem einen oder anderen hier
aufgezählten Vorurteil schon einmal aufgesessen zu sein. Aber sollten
Sie selbst von Typ 2 Diabetes betroffen sein, dann machen Sie Ihre
Herzgesundheit zur Chefsache. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber,
was Sie selbst tun können, um Folgeerkrankungen vorzubeugen.
Literatur
(1) Rathmann et al. Type 2 diabetes: prevalence and relevance of
genetic and acquired factors for its prediction. Dtsch Arztebl Int
2013;110:331-337. Online verfügbar unter:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/138136. (zuletzt abgerufen am
01.03.2017)
(2) Diabetes Ratgeber.Typ-2-Diabetes: Folgekrankheiten. Online
verfügbar unter: http://ots.de/kFXBc (zuletzt abgerufen am
02.02.2017)
(3) Olokoba AB et al. Oman Med J 2012;27(4):269-273
(4) Weltgesundheitsorganisation (WHO): Bewegungsmangel und Diabetes.
Online verfügbar unter: http://ots.de/Ygmln (zuletzt abgerufen am
22.08.2017)
(5) Diabetes Ratgeber. Abnehmen bei Typ-2-Diabetes. Online verfügbar
unter: http://www.diabetes-ratgeber.net/Abnehmen (zuletzt abgerufen
am 11.08.2017)
(6) Tamayo T et al. The Prevalence and Incidence of Diabetes in
Germany: An Analysis of Statutory Health Insurance Data on 65 Million
Individuals From the Years 2009 and 2010. Dtsch Arztebl International
2016.113(11):p.177-82.
(7) International Diabetes Federation. IDF Diabetes Atlas, 7th edn.
Brussels, Belgium: International Diabetes Federation, 2015.
http://www.diabetesatlas.org (abgerufen am 25. September 2017).
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