Selbermachen liegt im Trend. Mehr als 93 Prozent der
Teilnehmer einer Forsa-Umfrage gaben an, schon einmal ein
Do-it-yourself-Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben. Häufig kommen
dabei Bohrmaschine, Winkelschleifer oder Kreissäge zum Einsatz.
Damit das Hämmern, Sägen und Schleifen problemlos vonstatten geht,
sollten Do-it-yourself-Handwerker auf sicheres Elektrowerkzeug
achten. Verfügt die Bohrmaschine über ein CE-Kennzeichen, erklärt der
Hersteller damit, dass das Gerät den Richtlinien der Europäischen
Union entspricht. "CE" steht für "Communauté Européenne", die
Europäische Gemeinschaft. "Das CE-Kennzeichen ist kein unabhängiges
Qualitäts- oder Sicherheitszeichen, sondern eine Selbsterklärung der
Hersteller. Ein Nachweis einer neutralen Stelle, dass die Vorgaben
zur Sicherheit wirklich erfüllt werden, muss nicht vorliegen",
erläutert TÜV Rheinland-Experte Jens Peiffer.
Freiwillige Sicherheitstests
Peiffer rät Heimwerkern, beim Kauf von Elektrowerkzeugen auf das
GS-Zeichen zu achten. Es steht für "Geprüfte Sicherheit" und zeichnet
Produkte aus, die von unabhängigen und akkreditierten
Zertifizierungsstellen wie TÜV Rheinland geprüft wurden. "Hier hat
man zusätzliche Sicherheit, dass die europäischen Normen und die
Bestimmungen des Produktsicherheitsgesetzes eingehalten werden", so
Peiffer. Die Hersteller lassen dabei ihre Geräte freiwillig
umfangreiche Gebrauchs- und Sicherheitstests durchlaufen. Auch der
unsachgemäße Einsatz der Werkzeuge wird simuliert, um potenzielle
Verletzungsrisiken zu minimieren.
Teuer nicht unbedingt besser
Beim Neukauf von Werkzeugen sollten sich unerfahrene Heimwerker
beraten lassen. "Nicht immer ist das teuerste Gerät auch das Beste.
Es kommt vielmehr darauf an, wofür und wie häufig ein Werkzeug
tatsächlich zum Einsatz kommt", sagt der Experte. Er empfiehlt, die
Gebrauchsanweisung der Geräte vor dem ersten Gebrauch sorgfältig zu
lesen und diese sicher aufzubewahren. Im Benutzerhandbuch finden sich
wertvolle Informationen über die richtige Lagerung und die Wartung
der Geräte. Außerdem enthalten sie Hinweise darauf, wo nach Jahren
noch Servicedienste oder Ersatzteile zu finden sind. Da sich der Kauf
eines teuren Elektrowerkzeugs manchmal für den Einzelnen nicht lohnt,
tauschen und leihen Heimwerker Geräte gerne untereinander aus. Auch
hier gilt: Auf das GS-Prüfzeichen achten, das Gerät vom Fachmann oder
Besitzer genau erklären lassen und das Benutzerhandbuch immer mit
aus- bzw. verleihen.
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