Menschen, die unter seltenen Allergien leiden,
haben ein Recht auf eine ursächliche Therapie. Doch in der
spezifischen Immuntherapie sind seltener vorkommende
Therapieallergene aus dem Fokus der Wissenschaft und der Allergologen
gerückt. Schon heute sind zahlreiche seltene Allergien nicht mehr mit
einer allergenspezifischen Immuntherapie (AIT) behandelbar, weil die
entsprechenden Therapieallergene fehlen. Um diese Abwärtsspirale in
der medizinischen Versorgung zu stoppen, nimmt die Leti Pharma GmbH
nun 30 seltene Therapieallergene neu ins Sortiment.
Es gibt eine Vielzahl von seltenen Allergien, sie reichen von
Inhalations- über Nahrungs- bis zu Insektenallergien. "Jede einzelne
seltene Allergie hat nur eine sehr geringe Prävalenz,
zusammengenommen ergibt sich jedoch wahrscheinlich eine Größenordnung
zwischen sechs und acht Prozent der Gesamtbevölkerung", schätzt Prof.
Dr. Ludger Klimek vom Allergiezentrum in Wiesbaden, Präsident des
Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (AeDA).
Insgesamt machen seltene Allergene nur weniger als drei Prozent
des AIT-Marktes aus, obwohl nach Prävalenzzahlen etwa 20 Prozent der
Patienten für diese ursächliche Behandlung geeignet sein dürften. Da
eine große Vielzahl an unterschiedlichen AIT-Präparaten benötigt
wird, übersteigen die Herstellungs- und Vertriebskosten teilweise die
Verkaufserlöse. Schon heute sind zahlreiche seltene Allergien nicht
mehr mit einer allergenspezifischen Immuntherapie (AIT) behandelbar,
weil die entsprechenden Therapieallergene fehlen.
Bei seltenen Therapieallergenen handelt es sich um
Individualrezepturen, sie sind im Rahmen der
Therapieallergene-Verordnung (TAV) weiterhin verfügbar. Diese
Individualrezepturen stellen Fertigarzneimittel dar und unterliegen
der In-house-Qualitätskontrolle durch die pharmazeutischen Hersteller
gemäß Good-Manufacturing-Practice-Guidelines. Da bei der Produktion
zahlreiche manuelle Arbeitsschritte nötig sind, sind die Kosten für
diese individuellen Präparate relativ hoch.
Dennoch hat der Allergie- und Hautexperte Leti nun 30 seltene
Therapieallergene für die spezifische Immuntherapie ins Sortiment
aufgenommen. "Als Hersteller und Allergieexperte haben wir eine
Verantwortung in der Patientenversorgung und dürfen uns nicht rein
auf finanzielle Interessen fokussieren", sagt Kim Abbenhaus,
Geschäftsführerin der Leti Pharma GmbH mit Sitz in Ismaning bei
München. "Wir sehen uns hier in der Pflicht, die allergenspezifische
Immuntherapie für Menschen, die an seltenen Allergien leiden,
sicherzustellen", so Abbenhaus weiter. "Menschen, die an einer
seltenen Allergie leiden, haben das gleiche Recht auf eine
ursächliche Behandlung wie Pollen- oder Hausstaubmilbenallergiker.
Auch bei künftigen Produktentwicklungen werden wir die Bedürfnisse
von Menschen mit seltenen Allergien im Blick haben."
Verfügbare seltene Therapieallergene von Leti Leti Retard
Baumpollen: Dattelpalme, Pinie, Roteiche, Wacholder
Insekten: rote Ameise, gemeine Küchenschabe, amerikanische Schabe,
deutsche Schabe, Schaben-Mischung, Stechmücke
Tierepithelien: Kuhepithel, Schweineepithel
Pilze: Aspergillus-Mischung, Aspergillus fumigatus, Aspergillus
niger, Candida albicans, Cladosporium herbarum, Mucor mucedo,
Penicillium chrysogenum, Trychophyton mentagrophytes
Kräuterpollen: Ambrosia (Traubenkraut, Ragweed), große Brennnessel,
gewöhnlicher Löwenzahn, kleiner Sauerampfer
Leti Retard Rapid
Gräserpollen: Ruchgras
Tierepithelien: Hundeepithel, Kaninchenepithel, Katzenepithel,
Pferdeepithel
Pilze: Alternaria alternata
LETI Pharma GmbH, Gutenbergstr. 10, 85737 Ismaning, Germany,
Geschäftsführung: Kim Abbenhaus
Weitere Informationen:
www.allergologie.leti.de
Pressekontakt
Katja Töpfer, Tel.: +49 89 46148624, leti@albert-zwei.de
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