Künstliche Intelligenz, Big Data mit medizinischen Daten und
Chatbots: Technologien wie diese werden die Gesundheitsbranche
verändern. Wie solche Neuerungen einzuordnen sind und welche
Möglichkeiten sie für Krankenkassen, Ärzte und Patienten bieten,
darauf gibt der "Innovators Summit - Digital Health" morgen in Berlin
Antworten.
Unter dem Schlagwort "Digital Health" wird die nächste große
Revolution in der Medizin eingeläutet. Künstliche Intelligenz und
Verknüpfung von Daten aus allen Bereichen des Gesundheitswesens
schaffen neue Möglichkeiten für medizinische Forschung, Diagnose,
Prävention und Therapie. Doch welche Chancen und Vorteile stecken
konkret dahinter? Wie sind neue Technologien in dem sensiblen Bereich
der medizinischen Daten einzuschätzen? Orientierung soll der
"Innovators Summit - Digital Health" am 22. November 2017 in Berlin
bieten. Die Veranstalter, das Innovationsmagazin Technology Review
und Medservation, haben dazu ein spannendes Programm aus Vorträgen
und Workshops zusammengestellt.
Zu den hochkarätigen Referenten zählen unter anderem:
Oliver Schenk, Abteilungsleiter für Grundsatzfragen der
Gesundheitspolitik vom Bundesministerium für Gesundheit: Er setzt
sich in seinem Vortrag mit der Formel aus der nötigen sicheren
Infrastruktur und guten digitalen Anwendungen auseinander. Darin
sieht er den Weg für die "Digitale Gesundheit Deutschlands".
Martin Hirsch, Mitgründer und Chief Scientific Officer des
Berliner Start-up Ada Health zeigt auf, welche Vorteile darin für
Patienten und Ärzte liegen. Er stellt einen Chatbot vor, der mithilfe
von künstlicher Intelligenz zur Anamnese von Krankheiten genutzt
werden kann. Zunächst ohne einen Arzt hinzuzuziehen, können Patienten
über eine App ihre Symptome einschätzen lassen. Der Chatbot verrät,
was dahinterstecken könnte und ob ein Arzt aufzusuchen ist. Mediziner
wiederum können ihn zur Unterstützung ihrer Diagnose nutzen.
Jochen Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des
Universitätsklinikums Essen, berichtet über die tiefgreifenden
Veränderungen für Kliniken. Auf dem "Innovators Summit - Digital
Health" bringt er sein Konzept vom "Smart Hospital" näher und
berichtet, wie künftig künstliche Intelligenz und Robotik das
Krankenhaus prägen werden. Als konkrete Einsatzfelder sieht er die
Radiologie. "Es zeichnet sich ab, dass zuerst ein Computer die
radiologischen Aufnahmen beurteilt und erst dann ein Radiologe zur
endgültigen Befunderstellung darauf schaut", sagt Werner. Ein anderes
mögliches Anwendungsfeld sieht der Mediziner in der Pflege. Hier
könnten intelligente Robotersysteme zum Einsatz kommen. In solchen
Entwicklungen sieht Werner eine gezielte Entlastung der Ärzte und
Pfleger. Sie könnten sich so von administrativen Aufgaben befreien
und sich mehr dem Patienten zuwenden.
Der "Innovators Summit - Digital Health" von Technology Review
findet am 22. November im Quadriga Forum in Berlin statt.
Anmeldung für Medienvertreter: Robert Thielicke, rot@heise.de,
Tel: 0511/ 5352877
Technology Review ist die monatlich erscheinende deutsche Ausgabe
der berühmten "MIT Technology Review". Das Innovationsmagazin
berichtet seit mehr als zehn Jahren über neueste technologische
Trends, die das Potenzial haben, unsere Gesellschaft und unser Leben
zu verändern. Das Magazin identifiziert Marktchancen und den Nutzen
von Innovationen vor allem aus Informations-, Bio- und
Nanotechnologie, Energie, Verkehr, Raumfahrt, Medizintechnik und
Materialforschung.
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